Valentina Cross
By LuanaWhiteDie Buchmesse gestern war ein voller Erfolg gewesen. Ich hatte so unglaublich viele neue Leute kennen gelernt, die teilweise mein Buch sogar schon kannten! Ich war so beeindruckt wie gut mein Werk ankam, und ich strahlte die ganze Zeit vor mich hin.
Jaxon war dabei die ganze Zeit an meiner Seite und er gab sich sehr professionell, ein wahrer Geschäftsmann eben, aber dennoch ließ er es sich nicht nehmen zu zeigen, dass wir jetzt zusammen gehörten.
Heute war unser letzter Tag in New York, wo für meinen Dämon noch ein wichtiges Meeting anstand. Deswegen fuhren wir gerade mit einem Taxi zu einem noblen Restaurant, für dass ich mich extra fein gemacht hatte.
Jaxon schien kaum die Augen von mir lassen zu können, aber dann hielt das Taxi und er bezahlte den Fahrer, ehe er ausstieg und schnell auf die andere Seite eilte, wo er mir die Tür aufhielt und mir seine Hand anbot, um mir aus dem Wagen zu helfen. Ein richtiger Gentleman.
"Du siehst immer so bezaubernd aus." machte Jaxon mir wieder einmal ein zuckersüßes Kompliment und küsste meine Wange, ehe er mich ins Restaurant führte.
"Wir treffen hier einen Sponsor, der Interesse hat in den Verlag zu investieren." erklärte mein Dämon mir und führte mich weiter zu einem Tisch.
Ich lächelte Jaxon zärtlich an und wollte mich von meiner besten Seite zeigen. Sponsoren hörten sich immer sehr wichtig an, obwohl ich dachte dass Jaxon bestimmt genug Geld hatte, aber so genau hatte ich auch keine Ahnung, wie viel für einen Verlag notwendig war. Aber wenig war es bestimmt nicht.
Als wir bei unserem Tisch ankamen, war der Sponsor noch nicht da und wir setzten uns, ehe ein Kellner zu uns kam und wir schon mal Getränke für uns bestellten. Aber dann näherte sich ein Mann in Anzug uns, und Jaxon stand auf um ihm die Hand zu schütteln, also tat ich es ihm gleich. Aber irgendwie sah mich dieser Mann so intensiv an, dass mir dabei etwas unwohl wurde.
Auch Jaxon schien dieser Blick aufzufallen und ich merkte wie sein Kiefer sich verkrampfte. Ich war froh, dass wir jetzt aneinander gebunden waren, denn er würde mich beschützen. Vor allem.
"Das hier ist Valentina Cross, meine Freundin. Valentina, das ist Mr Mitchell Pine." machte Jaxon uns noch einander bekannt, und ich fühlte mich geschmeichelt dass er mich als seine Freundin vorstellte. Das war ein schönes Gefühl. Doch als der Kerl mich weiter so intensiv ansah, verlor Jaxon anscheinend die Geduld.
"Bei allem Respekt, Mr Pine, bitte hören Sie auf mein Mädchen so anzustarren." machte mein Dämon ihn deutlich klar. Vielleicht hätte ich lieber nicht mitkommen sollen? Es ging hier schließlich ums Geschäft und ich wollte Jaxon nicht im Weg stehen, weil sein möglicher Sponsor so fasziniert von mir war, warum auch immer.
"Tut mir leid, ich weiß das gehört sich nicht, Mr Franklin. Aber ihre Freundin ist ein wirklich faszinierendes Wesen." erklärte dieser Pine und als er Wesen sagte, wurde ich ein wenig nervös.
Wusste er dass ich eine Hexe war? Das war aber nicht möglich. Nicht mal Dämonen konnten erspüren wer eine Hexe war oder nicht. Soweit ich wusste konnte das nur ein Wesen und zwar die, vor denen die Dämonen uns beschützen wollten. Aber das konnte nicht sein, oder?
Sofort war Jaxon in Alarmbereitschaft und stand vom Tisch auf, was Mr Pine und ich ihm mir gleich taten und mein Dämon mich schützend hinter sich zog.
"Inwiefern ist das Wort Wesen gemeint? Sie sollten aufpassen, was Sie sagen. Das Geschäft können Sie jedenfalls vergessen." setzte er fest dagegen und zeigte dabei bewusst einen drohenden Unterton.Jaxon hatte wohl die selbe Vermutung wie ich, und das machte mir eine tierische Angst. Ich war zuvor noch nie einen Gargoyle begegnet. Und Pine schien auf die Drohung von Jaxon nicht im geringsten zu reagieren. Im Gegenteil, er lachte leise in sich hinein.
"Als wenn das Geschäft mich noch interessieren würde. Ich will sie. Ihre Magie. Und du kannst mich nicht aufhalten, Dämon." antwortete er und dabei meinte ich sogar zu sehen wie seine Augen rot aufleuchteten.
Wir waren hier mitten unter Menschen. Das war gar nicht gut und ich musste etwas tun. Aber welchen Zauber sollte ich bloß anwenden? Aber ich war starr vor Angst und sogar Jaxon's Augen flackerten kurz schwarz auf.
"Das werden wir sehen. Du bist nicht der erste Gargoyle, dem ich begegne." zischte mein Freund und ließ den Gargoyle nicht aus den Augen. Dann packte Jaxon die Hand von Pain und drückte sie auf den Tisch vor uns, wobei auf seiner eigenen eine Rune erschien. Ich kannte dieses Symbol aus einem Buch. Damit machte er den Gargoyle für wenige Zeit bewegungsunfähig.
"Ihr Gargoyles seid ja so gerne aus Stein. Also kannst du hier wie ein Stein fest stehen." flüsterte Jaxon und nutzte die Situation gleich aus. Er nahm mich an der Hand und zog mich aus dem Restaurant. Kaum waren wir an der Straße, hielt mein Dämon ein Taxi an und orderte es zu unserem Hotel.
In dem Auto zuckte er auch bereits sein Handy und rief die Crew des Privatjets an, dass sie sich bereit machen sollten.
"Es tut mir leid was passiert ist, Valentina. Aber ich beschütze dich und wir sind bald wieder zu Hause." meinte Jaxon ernst als er aufgelegt hatte.Ich brauchte einen Moment um überhaupt zu realisieren was da eben passiert war. Wir waren wirklich einem Gargoyle begegnet, er wollte meine Magie und Jaxon hatte eine Rune angewandt, was Dämonen nur durch die magische Bindung an eine Hexe gelang.
Mein Dämon sah wohl wie sehr ich gerade unter Schock stand und legte beruhigend seinen Arm um mich und ich schloss kurz meine Augen, als mir die Tränen kamen. Bis zum Hotel hielt Jaxon mich fest.
In unseren Zimmern angekommen packten wir sofort unsere Koffer und checkten aus. Ich fragte ihn warum wir es denn jetzt so eilig hätten, im Hotel würde uns doch nichts passieren, aber Jaxon wollte kein Risiko eingehen. Gargoyles waren meistens in Gruppen und es wäre nicht schwer herauszufinden in welchem Hotel wir wohnten. Das war alles mehr als erschreckend.
Die ganze Zeit über hielt Jaxon meine Hand fest und zeigte mir so, dass er für mich da war. Schließlich gab er mir einen Kuss auf meinen Handrücken und ich sah zu ihm auf.
"Es tut mir leid, dass dieser Trip so endet. Aber ich habe dir versprochen auf dich aufzupassen und das werde ich auch tun. Dir wird nichts passieren." versuchte er mich zu beruhigen und entschuldigte sich auch zugleich, aber das brauchte er nicht. Nichts davon heute war seine Schuld gewesen, im Gegenteil.
Kurze Zeit später saßen wir auch schon in seinem Privatjet und mein Dämon atmete etwas erleichtert aus. Ich war noch eine Weile still, bis ich mich an ihn wandte.
"Unser Trip muss nicht so enden. Lass ihn uns genauso beenden wie er angefangen hat. Ich meine das wäre doch auch eine gute Ablenkung, oder?
Das mit dem Gargoyle war schrecklich. Aber jetzt sehen wir in Chicago unserer gemeinsamen Zukunft entgegen. Lass uns einfach daran denken." erklärte ich ihm sanft und als das Zeichen ertönte dass wir uns abschnallen konnten, tat ich das auch und setzte mich auf den Schoß meines Liebsten.
Er war heute einfach unglaublich gewesen. Er hatte dem Gargoyle die Stirn geboten ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Er hielt seine Versprechen und darüber war ich mehr als dankbar. Und dass er diese Rune anwenden konnte, bedeutete dass unsere Bindung wirklich echt war und jetzt wollte ich ihm seine Belohnung geben. Mich.
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Witches & Demons - Alliance or Love
FantasiaFür alle die Fifty Shades of Grey mögen und einen übernatürlichen Touch lieben. _______________________________ Taucht ein in eine Welt des Übernatürlichen. In dieser neuen Geschichte geht es um Hexen und Dämonen, deren Schicksale zwangsläufig anein...