Colin Raynor
By LuanaWhiteIch saß in meinen Wohnzimmer und stützte meinen Kopf in meinen Händen. Was hatte ich nur getan? Ich hatte Samara wirklich geküsst und scheiße war das heiß gewesen! Ich konnte mich doch nicht in eine Hexe verlieben, wo der Gargoyle in mir sich so unglaublich nach ihrer Magie verzehrte.
Aber in diesem Aufzug hatte ich mich ausgesprochen gut unter Kontrolle gehabt, vielleicht könnte ich das auch weiterhin. Aber hatte ich überhaupt das Recht sie dieser Gefahr auszusetzen? Heute Morgen, als wir allein im Büro waren weil Hannah wohl krank war, hatte ich wieder den Verstand verloren.
Ich ging entschlossenen Schrittes auf die wunderschöne Hexe zu, welche mit großen Augen zu mir aufsah. Am liebsten würde ich sie gleich wieder schnappen und sie küssen.
"Samara, das neulich im Aufzug..." begann ich zu sagen und wollte mich eigentlich für mein Verhalten entschuldigen. Und diesen Kuss, aber eigentlich bereute ich es nicht. Wie sollte man etwas bereuen dass sich so gut angefühlt hatte?
Samara lächelte mich sanft an. Sie hatte so ein wunderschönes Lächeln. Und ihre Lippen... "Hey, mach dir darüber keinen Kopf, ok? Alles ist gut Colin, wirklich." versicherte sie mir.
Ich lächelte schwach und kratzte mich etwas am Kopf. Ich war hin und her gerissen und wusste einfach nicht was ich tun sollte. "Naja ich weiß doch dass du dich auch mit Patrick triffst und ich wollte dir keine Probleme bereiten, Samara.
Wir sollten später bei einem Drink darüber sprechen. Was meinst du?" fragte ich sie und mir war gar nicht klar was ich da getan hatte.
Ich hatte Samara auf ein Date eingeladen und sie hatte tatsächlich zugestimmt. Langsam musste ich auch los, aber ich war unentschlossen ob ich ihr die Wahrheit sagen sollte oder ihr erklären dass zwischen uns nie was werden konnte. Ich wäre immer eine Gefahr für sie.
Schließlich brach ich auf um die Hexe abzuholen. Sie hatte mir die Adresse ihres Bungalows gegeben, wo sie mit ihrem besten Freund wohnte. Er schien wohl gerade nicht da zu sein. Denn ich war mir sicher der Dämon würde schnell herausfinden was ich war.
Nervös klingelte ich und als Samara die Tür aufmachte, blieb mir die Spucke weg. Sie sah in ihrem dunkelroten Kleid einfach so verdammt sexy aus! Wow!
"Hi Colin, du siehst gut aus." begrüßte die Hexe mich und schloss hinter ihr die Tür.
"Danke, und du erst." antwortete ich Samrara verlegen und das war noch untertrieben. Sie sah einfach atemberaubend aus und ich wusste immer noch nicht, was ich mit diesem Abend heute bezwecken wollte.
Wieder spürte ich wie sich der Gargoyle in mir nach ihrer Magie verzehrte, und ich mich nach ihr. Verdammt!
Ich deutete Samara zu meinen Auto und hielt ihr auch die Tür auf. Anschließend fuhr ich zu einer eleganten Cocktailbar. Solange wir unter Menschen waren, würde nichts passieren. Das hoffte ich zumindest.
Samara war regelrecht beeindruckt von dem Lokal und wir bekamen einen ruhigen Tisch. "Ich habe mich wirklich gefreut über deine Einladung, Colin. Nach unserem leider nicht so guten Start bin ich wirklich froh, dass wir uns jetzt so gut verstehen. Du hast die ganze Zeit vor mir versteckt, was für ein lieber Kerl du bist." meinte sie ehrlich und versuchte mich offensichtlich auch zum Lachen zu bringen.
Ich lächelte schwach und wusste einfach nicht wie ich anfangen sollte. Das alles war so kompliziert und furchtbar anstrengend. "Das bin ich nicht, Samara. Ich bin nicht gut für dich, deshalb war ich auch von Anfang an so abweisend.
Aber als du dich neulich Abend trotz allem um mich gesorgt hast... Von da an konnte ich nicht mehr so zu dir sein und mir war gar nicht klar, was ich für dich empfinde, bis das im Aufzug passiert ist." erklärte ich ihr und raufte mir etwas meine Haare. Tja, meine Frisur war jetzt hin.
Samara schien gar nicht zu verstehen, was ich damit meinte. Aber das war ja auch kein Wunder. Aber dann legte sie vorsichtig ihre Hand auf meine.
"Colin, dieser Kuss im Aufzug war wirklich schön gewesen. Und du bist nicht schlecht für mich. Das will ich nicht glauben. Und ich will ehrlich zu dir sein. Ich empfinde ebenso etwas für dich Colin, aber auch für Patrick. Ich mag euch beide sehr gerne. Ich möchte euch beide kennenlernen." erklärte sie mir ehrlich.
Aus traurigen Augen sah ich zu Samara auf. Ja, es tat weh dass sie auch für einen anderen Mann Gefühle hatte, aber vielleicht war es auch ganz gut so.
"Du musst mir glauben, Samara. Ich bin nicht... Gut. Ich weiß nicht wieso ich so empfinde, denn das dürfte ich nicht. In meiner Nähe bist du in Gefahr, deshalb sollten wir versuchen auf Abstand zu gehen, auch wenn es im Büro nicht gerade leicht ist. Dir soll meinetwegen nichts passieren.
Deswegen wäre es auch besser, wenn du dich in Patrick verliebst. Er ist ein guter Mann. Ich nicht. Vertrau mir und glaube mir das. Es tut mir so wahnsinnig leid. Ich wünschte es wäre anders." versuchte ich ihr weiter zu erklären und eine Träne rollte über meine Wange. Sie musste verstehen dass ich die falsche Wahl wäre.
Es war schrecklich als ich Samara's entsetztes und enttäusches Gesicht sah. Tränen stiegen ihr auf und sie versuchte deutlich, sie hinunter zu schlucken. "Ich dachte wir wären Freunde? Ich verstehe nicht, was du meinst mit Gefahr. Steckst du in Schwierigkeiten?
Vielleicht sollte ich lieber gehen. Dabei hatte ich mich gefreut mit dir Zeit zu verbringen." meinte Samara traurig und stand vom Tisch auf und ging Richtung Ausgang.
Ich hatte Samara wirklich nicht unglücklich machen wollen, aber was hätte ich sonst tun sollen. Ich wollte so ehrlich wie nur möglich zu ihr sein, aber ohne ihr zu verraten was ich war. Aber vielleicht sollte ich genau das tun? Ich wusste es einfach nicht, aber so aufgelöst konnte ich sie auf gar keinen Fall allein nach Hause gehen lassen.
Also legte ich schnell Geld auf den Tisch und lief Samara hinterher.
"Samara, warte. Ja wir sind Freunde, deshalb möchte ich dich auch nicht in Gefahr bringen. Das könnte ich mir nicht verzeihen." versuchte ich ihr weiter zu erklären und versuchte instinktiv nach ihrer Hand zu greifen.Sie ließ diese Geste zu und sah mich mit Tränen in den Augen an. "Wie sollen wir Freunde sein, wenn du Abstand willst Colin? Ich bin total verwirrt und ich glaube nicht, dass ich bei dir in Gefahr bin. Und auch wenn es schmerzt, weiß ich nicht, ob unsere Freundschaft funktioniert, wenn du mich meiden willst. Du solltest auf dein Herz hören, was du tun willst." versuchte sie mir begreiflich zu machen, aber das war alles viel zu kompliziert.
Aber ich konnte nicht auf mein Herz hören. Wenn Samara wüsste, dass ich in Wahrheit ein Gargoyle war, dann würde sie es verstehen. Dann würde sie Angst vor mir bekommen und der Dämon mit dem sie befreundet war würde mich sofort umbringen wollen. Deshalb konnte ich ihr nicht die Wahrheit sagen.
Und plötzlich umarmte Samara mich einmal fest und da ihre Magie so unglaublich nah war, war es so schwer mich zu kontrollieren. Meine Augen wurden rot, aber bevor Samara es sah schloss ich sie. Ich kämpfte dagegen an zu Stein zu werden. Ich wollte ihr nicht weh tun. "Hilf mir." kam es mir dann verzweifelt und kaum hörbar über die Lippen. Ich konnte so doch nicht mehr weiter machen.
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Witches & Demons - Alliance or Love
FantasiaFür alle die Fifty Shades of Grey mögen und einen übernatürlichen Touch lieben. _______________________________ Taucht ein in eine Welt des Übernatürlichen. In dieser neuen Geschichte geht es um Hexen und Dämonen, deren Schicksale zwangsläufig anein...