Kapitel 86

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Bastian Gabriel
By LuanaWhite

Sophie's Laden war mutwillig zerstört worden. Da sie früher eine gute Freundin von mir gewesen war, hatte ich den Tatort selbst inspiziert, obwohl dass eigentlich nicht in meine Zuständigkeit fiel. Zum Glück war die Hexe erstmal bei Josh untergekommen, nicht auszumalen was passiert wäre, wenn sie zu Hause oder im Laden gewesen wäre. Gegen Menschen hätte sie sich natürlich mit ihrer Magie wehren können, aber Sophie praktizierte für gewöhnlich nur Heilmagie. Ich wusste nicht mal ob sie Versteidigungszauber beherrschte.

Doch ich hatte es irgendwie so im Gefühl, dass hierfür keine Menschen verantwortlich waren. Ich untersuchte einige der DNA Spuren, wovon es in einem Geschäft leider so einige gab, aber dann entdeckte ich etwas. Ein Blutstropfen. Ich nahm eine Probe und ließ sie von einer anderen Hexe untersuchen und tatsächlich stammte dieses Blut von einem Gargoyle. Scheiße! Sie waren dafür verantwortlich.

Ich bat die Hexe den Gargoyle mit seinem Blut aufzuspüren und da dies aber einige Zeit in Anspruch nehmen würde, klärte ich in der Zwischenzeit Sophie und Josh über die Ergebnisse meiner Ermittlung auf.

"Ok Bastian, was hast du rausgefunden?" fragte Josh mich, als ich mich mit ihm und Sophie beim Laden verabredet hatte.

"Leider nichts gutes. Es sieht ganz so aus als ob Gargoyles hierfür verantwortlich sind. Ich weiß nicht wieso sie das gemacht haben, aber ich werde dem weiter nachgehen, versprochen." erklärte ich Josh und Sophie, welche sich beide erschrocken ansahen.

"Gargoyles?" fragte Sophie völlig fertig nach und ich nickte bitter.

"Ich werde nicht zulassen dass sie noch mehr Schaden anrichten. Versprochen Sophie. Mir wird so etwas wie damals nicht wieder passieren." versicherte ich der Hexe. Ich würde alles tun damit Chicago wieder sicherer für uns alle wurde.

Tröstend legte Josh Sophie seinen Arm um und zog sie fest an sich. "Sophie, ich werde auf dich aufpassen. Du bleibst vorerst bei mir. Und du Bastian, du bist bitte vorsichtig. Du bist unser Freund. Wir wollen nicht, dass dir etwas passiert." erklärte er mir ernst. Aber mir war egal was aus mir wurde, ich wollte diesen Gargoyle bloß zur Strecke bringen.

Dann vibrierte Josh's Handy erneut. Er nahm es, aber dann wurden seine Augen groß als er auf das Display sah. Ich nickte nur knapp und dann verabschiedeten sich die beiden da Josh wohl dringend weg musste. Ich machte mich auch auf den Weg zu meinen Auto und bekam dann eine Nachricht, wo die Hexe meinte sie hätte den Gargoyle aufspüren können und hatte mir auch gleich den Ort verraten. Ich zögerte gar nicht und fuhr auch gleich hin.

Mein Weg führte mich zu einem verlassenen Fabrikgebäude dass verlassen wirkte. Aber zur Sicherheit ließ ich mein Höllenfeuerschwert erscheinen. Ich sah mich ein wenig um und versuchte irgendwelche Hinweise zu finden. Aber es sah wohl so aus als wäre der Gargoyle schon wieder weg.

Ich fluchte vor mich hin und ließ mein Schwert wieder verschwinden. Ich hatte so gehofft dass ich diesmal erfolgreich sein würde. Ich wollte mich gerade wieder zu meinen Auto begeben, als ich plötzlich ein Gerräusch hörte und kaum drehte ich mich um, flogen zwei Gargoyles in ihrer natürlichen Gestalt auf mich zu.

Ich wollte mein Schwert wieder erscheinen lassen, aber da erwischte mich einer und schleuderte mich zu Boden. Fünf weitere Gargoyles in Menschengestalt tauchten auf. Meine Augen wurden pechschwarz vor Wut und mir wurde klar, dass ich direkt in eine Falle gelaufen war.

Sophie's demulierter Laden, das Blut, der Ortungszauber. Das alles hatte zu einem Plan gehört und ich hatte es nicht gesehen. "Denkt ihr, ihr habt gewonnen? Um mich zu töten muss euch schon was besseres einfallen." knurrte ich voller Zorn, doch einer der Gargoyles lachte.

"Töten? Oh Bastian, wir wollen dich doch nicht töten. Das wäre ziemlich dumm. Oh nein. Du wirst uns die Identitäten all deiner Hexenfreundinnen preisgeben. Und die Hexe der der Laden gehört, die werden wir auch noch erwischen." posaunte er.

Er wollte was? "Das werde ich ganz bestimmt nicht. Die Hexe wird beschützt und ich werde die anderen Hexen niemals verraten. Niemals." erklärte ich. Ich war bereits ein gebrochener Mann, und die Gargoyles würden alle sterben.

"Ich hatte so gehofft dass du das sagst." säuselte der Gargoyle und die anderen begannen auf mich einzuschlagen. Auch ich teilte ordentlich Schläge aus, aber sie waren einfach zu viele und ließen mir keine Atempause und auch keine Möglichkeit mein Schwert herbei zu rufen.

Ich steckte immer mehr Schläge ein, und irgendwann spürte ich wie einer meinen Kopf packte und fest gegen etwas hartes Schlug, was dazu führte dass ich das Bewusstsein verlor. Als ich wieder aufwachte, befand ich mich in einem dunklen Raum. Meine Hände waren mit Eisenketten an eine Mauer gefesselt. Ich versuchte sie abzureißen, aber schaffte es nicht. Auf ihnen musste ein Zauber liegen.

Die Gargoyles hatten mich entführt. Anscheinend wollten sie mich foltern damit ich die Hexen verriet. Aber das würde ich nicht. Mir war egal, welche Qualen sie mir zuführen würden, die größte Qual hatte ich schon durchlebt und nichts würde je diesen Schmerzen nahe kommen als ich meine geliebte Miranda verloren hatte. Der Tod wäre für mich eine Erlösung. Dann wäre ich endlich wieder mit meiner Hexe vereint.

Witches & Demons - Alliance or Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt