Kapitel 49

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Patrick Perry
By LuanaWhite

Gleich war Feierabend und ich war richtig aufgeregt, weil ich gleich mit Samara ausgehen würde. Ich hatte sie tatsächlich gefragt und dass sie meinte dass sie auf meine Einladung bereits gewartet hatte, ließ mich hoffen.

Sie war wirklich eine bemerkenswerte junge Frau und jedesmal wenn ich sie erblickte, fühlte ich mich, als würde die Sonne vor mir aufgehen. Vielleicht war ich wirklich dabei mich in sie zu verlieben, aber ich wollte mich auch nicht in etwas stürzen, dass keine Zukunft hatte. Mal abwarten wie der Abend heute verlaufen würde.

Für unser Date hatte ich einen Tisch in einem sehr angesagten Restaurant der Stadt reserviert. Eigentlich müsste man einen Tisch schon viele Wochen vorher reservieren, aber zum Glück kannte ich den Chef gut und somit war das kein Problem gewesen.

Ich schrieb noch schnell eine letzte Mail, ehe ich meinen Computer ausmachte und mein Büro verließ. Am Empfang wartete ich auf Samara, wie wir es ausgemacht hatten, als Hannah auf mich zukam.

"Was hast du denn heute noch vor?" fragte sie neugierig, als sie mich erblickte und kam auf mich zu.

Ich lächelte Hannah etwas zu und fuhr mir ein wenig durch mein blondes Haar.
"Ich habe eine Verabredung, sozusagen. Und du?" beantwortete ich ihre Frage. Mir war natürlich schon öfter aufgefallen wie sie Colin ansah, aber das ging mich ja nichts an, solange die Arbeit nicht darunter litt. Aber vielleicht sollte ich sie auch gleich fragen, ob sie wusste was mit ihrem Kollegen los war.

"Sag mal, ist dir auch aufgefallen dass Colin sich etwas verändert hat? Wenn ich ihn frage was los ist, meint er nur es sei alles in Ordnung. Aber so wirkt es nicht." erkundigte ich mich bei der Rothaarigen.

"Ich mache nichts Großes. Vielleicht schaue ich zu Hause einen Film, mal sehen. Aber dir viel Spaß Chef. Und wegen Colin. Ja, mir ist das auch aufgefallen. Keine Ahnung, was mit ihm los ist. Also mir sagt er auch nichts. Ich will dich auch gar nicht länger aufhalten. Wir sehen uns morgen Chef. Hab einen schönen Abend." verabschiedete sie sich lächelnd und ging.

Ich winkte Hannah hinterher und war leicht frustriert, weil sie mir auch nichts brauchbares sagen konnte. Hoffentlich gab sich das mit Colin bald wieder, denn eigentlich war das Betriebsklima bei Chicago Secrets richtig gut und jede Abteilung hier war wie eine kleine Familie.

Aber dann konnte ich nicht mehr länger darüber nachdenken, denn Samara kam auf mich zu. Sie strich sich leicht lächelnd ihr wunderschönes Haar nach hinten und ich konnte einfach nicht anders als sie anzuschmachten.
Okay, Patrick. Reiss dich zusammen. Du bist immerhin kein Teenager mehr.

"Hey, können wir los? Ich freue mich wirklich riesig." sagte sie ehrlich zu mir und das freute wiederum mich.

"Klar. Ich hoffe das Restaurant wird dir gefallen." antwortete ich ihr und wir gingen zum Aufzug um in die Tiefgarage zu fahren, wo wir zu meinen Auto gingen und ich Samara die Tür aufhielt.

"Ein Gentleman, wie er im Buche steht." schmeichelte Samara mir und nahm Platz, ehe ich los fuhr. Die Fahrt dauerte nicht lange und wir fanden auch schnell einen Parkplatz. "Hier ist es wirklich schick." meinte Samara lächelnd und folgte mir.

"Ja, das Essen hier ist einfach großartig. Zum Glück kenne ich den Besitzer, sonst hätten wir einige Wochen auf eine Reservierung warten müssen." verriet ich Samara und wurden dann von einer Dame zu unserem Tisch geführt, wo sie zwei Kerzen anzündete.

"Ihre Kellnerin wird gleich zu ihnen kommen." teilte sie uns mit und ließ uns dann allein. Ich lächelte Samara zu und sie sah einfach so wunderschön aus.

"Also, du sagtest heute, du hättest schon darauf gewartet, dass ich dich frage ob wir ausgehen. War das denn so offensichtlich, dass ich toll finde? Ich habe mir nämlich wirklich sehr Mühe gegeben, professionell zu bleiben." erkundigte ich mich ehrlich bei ihr.

Samara lächelte etwas verlegen.
"Nun ja. Ich fand dich immer schon sehr faszinierend und ich habe gehofft, dass es auf Gegenseitigkeit beruht. Und es ist schön zu sehen, dass es so ist." antwortete sie mir ebenfalls ehrlich und schenkte mir ein bezauberndes Lächeln.

Das waren doch gute Voraussetzungen. Ich fühlte mich wirklich geschmeichelt und dann kam auch schon die Kellnerin und ich bestellte für uns eine Flasche Wein, ehe sie uns die Speisekarte brachte.

"Und wie lange bist du schon in Chicago? Bist du nur wegen dem Studium her gezogen oder hast du Familie hier?" erkundigte ich mich bei meiner schönen Begleitung und hoffte so, dass wir in ein Gespräch kamen und ich Samara auch besser kennen lernte. Aber sie wirkte nicht gerade erfreut über dieses Thema.

"Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich konnte es kaum erwarten auf die Uni zu gehen und von zu Hause auszuziehen. Meine Eltern haben es mir nicht gerade leicht gemacht und möchten mir am liebsten alles vorschreiben, naja das tun sie immer noch.

Und weil sie auch hier in der Nähe wohnen, sind sie immer plötzlich da. Aber ich bin froh Kion zu haben. Er ist wie ein großer Bruder für mich und das ist schön, wo ich mir immer Geschwister gewünscht hatte. Und wie sieht es bei dir aus? Kommst du auch von hier und hast du auch Familie hier?" erkundigte sie sich ganz neugierig und nahm einen kleinen Schluck Wein.

Das hörte sich aber nicht gut an. Es tat mir leid, dass Samara ein so schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern hatte, aber jetzt verstand ich auch warum sie so sehr an diesem Kion hing.

"Naja, meine Eltern sind schon eine Weile tot. Ich habe eine Schwester, die aber in New York wohnt. Hin und wieder besuchen wir uns gegenseitig. Dann habe ich noch einen Onkel mütterlicher Seite, aber zu dem habe ich kein gutes Verhältnis, dass ist dann so ähnlich wie bei deinen Eltern. Er ist Geschäftsmann und kritisiert mich ständig. Aber wir sind nun mal erwachsen und treffen unsere eigenen Entscheidungen, oder?" meinte ich zu Samara und nahm ebenfalls einen Schluck.

Samara sah mich mitfühlend an.
"Das mit deinen Eltern tut mir leid. Aber immerhin siehst du hin und wieder deine Schwester und ich hoffe, dass euer Verhältnis gut ist. Und ich kann dich wegen deines Onkels gut verstehen.

Und mir gefällt sehr deine Denkweise. Wir sollten immer unsere eigenen Entscheidung treffen." sagte sie mit einem sanften Lächeln und hob ihr Weinglas an, um mit mir anzustoßen.

Wir unterhielten uns noch angeregt weiter und genossen ein wirklich gutes Essen, samt Dessert. Dieses Date war wirklich perfekt. Samara und ich verstanden uns unglaublich gut, als würden wir uns schon ewig kennen. Nachdem ich schließlich die Rechnung zahlte, lud ich Samara noch auf einen Spaziergang ein, ehe ich sie nach Hause fahren wollte.

Dem stimmte sie zu und wir schlenderten etwas an den Lokalen in dieser Straße vorbei, bis wir bei einer kleinen Gruppe Straßenkünstler ankamen. Ich steckte einem etwas Geld zu und bat sie etwas romantisches zu spielen. Dann hielt ich Samara meine Hand hin. "Dürfte ich um diesen Tanz bitten, Miss Madison?"

Witches & Demons - Alliance or Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt