Kapitel 9

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Ace Coleman
By LuanaWhite

Nachdem wir Valentina letzte Nacht nach Hause gefahren hatten, waren Naomi und ich zu Naomis Wohnung gefahren wo wir auch übernachteten. Das wäre auch das letzte Mal, denn heute würden meine Hexe bei mir einziehen.

Ich freute mich wahnsinnig dass wir diesen Schritt gehen würden und nachdem sie uns ein ausgiebiges Frühstück gezaubert hatte, half ich ihr bereits einige Dinge zu packen. In meinen Haus würde es ihr an nichts fehlen und Geld besaß meine Familie auch mehr als genug. Ich würde mich gut um Naomi kümmern. Und wenn ich ehrlich war, bedeutete sie mir unglaublich viel. Naomi war wie ein Schatz den ich behüten wollte.

Naomi hatte ihren Koffer hervor geholt und packte ihre Kleidung darin ein. Naja, der eine Koffer würde nicht reichen, aber es war ein Anfang. Sie hatte wirklich unglaublich viele Klammotten aber war das bei Frauen nicht normal? Sie brauchte ja nicht alles auf einmal mitnehmen, wir hatten keinen Stress.

Dann ließ sie etwas ihre Magie spielen, dass ihre Bücher und andere Gegenstände von selbst in den Karton flogen. Ich erinnerte mich etwas daran, wie wir uns kennengelernt hatten. Ich hatte ein Geschenk für meine Mutter gesucht und war in die Boutique gegangen, in der Naomi arbeitete.

Von Anfang an hatten wir uns verstanden und Naomi hatte mich irgendwie in ihren Bann gezogen. Zwischen uns stimmte einfach die Chemie. Dabei war es mir egal von welchem Stand sie war, jetzt gehörte sie zu mir und das war alles was zählte.

Am frühen Nachmittag waren wir dann so gut wie fertig und brachten zwei Koffer und drei Kisten zu meinen Auto. Zum Glück war es groß genug.
"Die restlichen Sachen holen wir ein anderes Mal. Hast du jetzt alles was du für das tägliche Leben brauchst?" fragte ich meine Hexe als wir in mein Auto einstiegen und ich los zu meinen Haus fuhr.

"Ich denke, es müsste alles sein." meinte Naomi und dachte etwas nach, aber dann schien ihr tatsächlich noch etwas eingefallen zu sein.

"Mein Auto. Ich muss dann noch mein Auto holen." teilte sie mir mit. Irritiert zog ich meine Brauen nach oben als Naomi ihren alten Schrotthaufen erwähnte. Meinte sie das wirklich ernst?

"Dieses Ding ist gefährlicher als jeder Gargoyle. Der ist reif für den Schrottplatz. Ich kauf dir ein neues Auto." meinte ich aber dieser Gedanke schien meiner Hexe nicht sonderlich zu gefallen.

"Diesen Ding hat auch nostalgischen Wert Ace, und ist mir seit der High School treu. Ich möchte nicht, dass es verschrottet wird. Meine Eltern haben lange dafür gespart, damit ich es bekomme." erklärte sie mir sanft und legte ihre Hand auf meine.

Ich atmete etwas frustriert aus aber nickte dann. Wenn es so sentimentalen Wert für Naomi hatte, dann wollte ich nicht so sein.
"Na schön. Du kannst mir nachher die Schlüssel geben und ich lass das Auto zu uns bringen.

Aber ich möchte trotzdem dass du ein neues Auto bekommst, eines wo du nicht Gefahr läufst dass plötzlich die Bremsen versagen oder du irgendwo liegen bleibst. Bist du mit diesem Kompromiss einverstanden?" schlug ich ihr dann vor.

Naomi lächelte mich sanft an und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
"Ich danke dir Ace, wirklich. Ich bin einverstanden. Aber du weißt auch, dass du mir so etwas teueres nicht kaufen brauchst." meinte sie liebevoll.

Ich wusste ich musste das nicht, aber Geld spielte für mich nun mal keine Rolle. Ich war es gewohnt so viel ich wollte ohne Limit auszugeben. Jedoch war ich jemand der nicht viel brauchte. Ich gab mich auch mit wenig zufrieden, aber ich war einen gewissen Standard gewohnt.

"Zu Hause kann ich dir gerne zeigen, wie dankbar ich dir bin, Ace." hauchte Naomi mir dann verführend ins Ohr.

"Darauf komme ich gerne zurück." antwortete ich ihr grinsend und fuhr die Auffahrt zu meinen Haus hinauf, eigentlich jetzt zu unserem Haus, aber zu meiner Überraschung stand dort bereits ein Auto. Das meiner Eltern. Ich hasste es wenn sie unangekündigt vorbei kamen!

Ich brummte etwas und Naomi sah mich verwirrt an. Kein Wunder, sie kannte meine Eltern immerhin noch nicht und sie waren vollkommen anders als ich. Leider.
"Meine Eltern sind da." klärte ich meine Hexe auf, als ich den Motor abstellte.

Ich konnte ihr den Schock richtig vom Gesicht ablesen. Naja, es war eigentlich eh nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Naomi sie kennen lernen sollte, aber ich konnte verstehen dass das jetzt sehr plötzlich kam. Und ich konnte auch nachvollziehen dass mein Mädchen sich jetzt richtig unwohl fühlte.

Eigentlich war sie immer sehr selbstbewusst, was mir auch unglaublich gefiel, aber das hier war eine große Sache. Ich wollte nicht dass unsere Bindung wegen meiner Eltern kaputt ging. Dafür bedeutete mir Naomi schon zu viel. Ich atmete tief durch und stieg dann mit Naomi aus.

"Was ist wenn sie mich nicht mögen?" fragte sie mich beunruhigt. Ich schnaufte etwas durch und legte meinen Arm um Naomis Schultern und zog sie dicht an mich heran.

"Dann haben sie Pech gehabt. Du gehörst jetzt zu mir und entweder sie akzeptieren das oder nicht. Ich stehe zu unserer Bindung, Naomi." erklärte ich ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Dann nahm ich meinen Arm wieder runter um ihre Hand in meine zu nehmen und verschränkte unsere Finger ineinander. Ich wusste schon jetzt dass das nicht schön werden würde, aber irgendwann mussten wir da durch. Jetzt mussten wir es einfach hinter uns bringen.

Witches & Demons - Alliance or Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt