Naomi Phelps
by MusicalGirl200Die letzten Tage waren einfach nur schrecklich. Phoebe ging mir gehörig auf die Nerven und ich kaufte es ihr einfach nicht ab, dass es ihr so schlecht ging. Ständig hing sie an Ace dran und jammerte ihm vor wie arm sie dran war. Wie oft hatte sie schon versucht ihn zu überreden nicht bei uns bleiben zu können, weil sie Angst hatte.
Ace hatte lange auf sie eingeredet, dass sie eingewilligt hatte in eine Wohnung zu ziehen, wo Luca besorgt hatte. Trotzdem war sie jeden Tag wieder bei uns und es blieb kaum noch Zeit, wo ich einfach nur mit Ace zusammen war. Mit Valentina hatte ich auch schon darüber gesprochen, aber sie hatte gerade ihre eigenen Sorgen, wo Jaxons Bruder aufgetaucht war.
Noch dazu kam, dass ich mich die letzten Tage immer wieder nicht gut fühlte. Ständig war mir übel und gestern war mir im Laden auch richtig schwindelig gewesen. Deshalb ging ich heute nach meiner Arbeit zum Arzt. Ich hatte Glück gehabt einen Termin bekommen zu haben.
Meine Ärztin war sehr freundlich und machte geduldig die Untersuchungen. Nervös wartete ich schließlich auf die Ergebnisse. Dann kam sie aber lächelnd wieder zu mir. Das hieß doch es war nichts schlimmes, oder? „Mrs Phelps, ich kann Sie beruhigen. Ich habe für Sie gute Nachrichten. Sie sind in der 7. Woche schwanger", erklärte mir die Ärztin und mir blieb der Mund offen stehen.
Ich war schwanger? Wie sollte ich gerade mit einer Schwangerschaft klar kommen, wo meine Beziehung und Bindung durch Phoebe gefährdet war? Wie ferngesteuert, war ich zu meinem Auto gegangen und starrte auf das Ultraschallbild, dass die Ärztin noch gemacht hatte. Ich musste mit Ace darüber sprechen. Bei allem was in letzter Zeit los war, hatte ich die Pille vergessen. Es war alles meine Schuld.
Doch gerade als ich los fahren wollte, klingelte mein Handy. Als ich dran ging meldete sich ein Sponsor bei mir. Zuerst hoffte ich, er hatte gute Neuigkeiten für mich, aber leider Fehlanzeige. Er erklärte mir, dass kein Interesse bestand, da sie ein anderes Angebot angenommen hatten und eine Zusammenarbeit kam auch für weitere Sponsoren niemals in Frage.
Nachdem ich aufgelegt hatte, begann ich verzweifelt zu weinen und hielt mir die Hände vors Gesicht. Erst Phoebe, dann die Schwangerschaft und jetzt waren auch noch meine Träume geplatzt. Ich gab auf. Es hatte keinen Sinn mehr. Niemals würde ich meine Mode entwerfen und verkaufen können.
Schließlich fuhr ich los nach Hause. Dort schleppte ich mich völlig erledigt die Treppen nach oben. Meine Augen waren rot vom vielen weinen und als ich die Tür unserer Wohnung aussperrte, hörte ich sie bereits wieder. Phoebe. Schon wieder war sie hier und heulte meinem Ace die Ohren voll.
Und er war hierbei viel zu gutmütig und glaubte ihr, weil Anjali auch hatte leiden müssen. Der Unterschied war nur, dass Anjali eine ganz andere Person war. Sie war eine Freundin, Familie. Phoebe war doch nur hier um meine Bindung und Beziehung zu zerstören, davon war ich fest überzeugt.
Und gerade platzte mir der Kragen und ich stampfte ins Wohnzimmer. „Es reicht. Du verschwindest jetzt aus unserer Wohnung und lässt gefälligst Ace in Ruhe!", brüllte ich Phoebe an und war völlig außer mir. Es war langsam genug. Ich wollte sie nicht mehr sehen. Sie sollte einfach nur verschwinden.
Erschrocken riss Ace seine Augen auf. „Es ist glaube ich wirklich besser du gehst jetzt, Phoebe. Ich muss mit Naomi allein sprechen", erklärte Ace ruhig und trat an mich heran.
Phoebe begann wieder zu weinen und sah geschockt zwischen uns beiden hin und her. „Nicht nur jetzt, sondern für immer. Ace hat genug getan. Du verschwindest endgültig. Ich bin deine Scharade leid", fuhr ich Phoebe weiter an und sie wirkte nur noch hysterischer.
Geschockt sah mich nun auch Ace an. Ja, so war ich nun mal nicht, aber gerade platzte mir der Kragen. Alles ging gerade in die Brüche. Ich war fertig mit den Nerven. „Scharade? Das ist keine Scharade, wie kannst du mir so etwas vorwerfen?", schluchzte Phoebe. Auch Ace wirkte nicht begeistert über meine Worte.
"Naomi, bitte. Ich versichere dir, dass du die einzige Hexe für mich bist. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Das solltest du wissen, nach allem was wir durchgemacht haben. Aber Phoebe braucht uns jetzt.
Anjali will sich auch mit ihr unterhalten. Die Auswirkungen einer gebrochenen Bindung sind nicht nur Liebeskummer, auch übernatürliche Konsequenzen spielen da mit. Und das geht auch nicht so schnell vorbei. Du brauchst nicht eifersüchtig sein, okay?", versuchte Ace liebevoll auf mich einzureden und streichelte dabei meine Wange. Dachte er wirklich hier ging es um Eifersucht?!
Fassungslos sah ich Ace an und entferntet mich von ihm. Er nahm sie wirklich weiter ihn Schutz?! Das war wie ein Stich ins Herz. Wieso war ich die Einzige, die sah, dass Phoebe ein falsches Spiel spielte? Tränen strömten über mein Gesicht. Ace sollte mir vertrauen und hinter mir stehen, so wie ich es immer bei ihm tat.
„Wieso siehst du nicht, dass sie lügt? Sie will uns beide auseinander bringen. Kommt dir denn das alles mit Phoebe gar nicht komisch vor? Ich kann es nicht glauben, dass du nicht hinter mir stehst. Wir waren immer ein Team, immer. Und das hat rein gar nichts mit Eifersucht zu tun, wenn jemand gewissenhaft eine Beziehung zerstören möchte. Und ich werde Phoebe nicht helfen. Wieso stehst du nicht hinter mir Ace? Wieso?", fragte ich meinen Dämon verzweifelt.
Es tat so schrecklich weh, wie er Phoebe in Schutz nahm und auch noch sagte, dass sie uns brauchte. Es war kaum zu ertragen. Ich wollte hier nur noch weg und mich irgendwo verkriechen. Wie sollte ich ihm jetzt so von der Schwangerschaft erzählen? Von den ganzen Absagen der Sponsoren wollte ich gar nicht anfangen. Verstand Ace mich gar nicht?
"Du vergreifst dich gerade im Ton, Naomi. Ich stehe immer hinter dir, verflucht nochmal! Du sprichst von Vertrauen und würdest glauben ich würde dich verlassen? Du solltest wissen, dass das nichts und niemand jemals schaffen würde. Aber so wie du dich gerade verhältst... Du bist die Einzige, die gerade dabei ist etwas kaputt zu machen", erklärte er mir und musste sich gerade wirklich zusammenreißen nicht die Beherrschung zu verlieren.
Du bist die Einzige, die gerade dabei ist etwas kaputt zu machen. Immer wieder hallten mir Ace Worte im Kopf wieder und durch all meine Tränen sah ich schon nichts mehr. Diese Aufregung war gerade gar nicht gut für mich. Das Baby. Ace's Baby.
So hatte er noch nie mit mir gesprochen und das er mir so etwas vorwarf, war schrecklich. Mein Herz war gebrochen. „Dann ist es wohl besser, wenn ich erstmal zu Valentina gehe, wenn ich alles zerstöre", sagte ich gekränkt und eilte aus der Tür zu meinem Auto. Ich wollte hier weg und fuhr direkt zu Valentinas Arbeitsstelle. Ich brauchte jetzt meine beste Freundin.
DU LIEST GERADE
Witches & Demons - Alliance or Love
FantastikFür alle die Fifty Shades of Grey mögen und einen übernatürlichen Touch lieben. _______________________________ Taucht ein in eine Welt des Übernatürlichen. In dieser neuen Geschichte geht es um Hexen und Dämonen, deren Schicksale zwangsläufig anein...