Witches & Demons - Alliance or Love

Kapitel 60

Naomi Phelps
by MusicalGirl200

Ich war jetzt schon irgendwie richtig nervös, dass ich mit meiner Mode nun ernst machen wollte. Anjali, Ace und auch Valentina hatten mich dazu überredet nach all der Zeit endlich den Schritt zu wagen und Anjali wollte mich dabei so gut es ging unterstützen.

Sie meinte auch, dass sie schon mit Markus dem Clubbesitzer gesprochen hatte, wegen einer Modenschau und er hatte zugesagt. Würde sich mein Traum wirklich erfüllen? Ich begrüßte Anjali und drehte mich dann nochmal zu Ace, um ihn zu küssen.

Immerhin ließen uns im Moment seine Eltern in Ruhe, was uns eine Verschnaufpause gönnte. „Viel Spaß in der Arbeit und wir sehen uns später", sagte ich zu ihm und gab ihm noch einen Kuss.

Anjali winkte Ace zum Abschied, ehe sie und ich in das Café gingen und wir uns einen ruhigen Tisch suchten und uns beide Kaffee's bestellten.

"Hast du deine Entwürfe mit? Ich bin schon richtig gespannt", fragte mich meine neue Freundin und ich reichte ihr etwas verlegen meine Mappe. Anjali machte sie auf und blätterte ein wenig darin herum, während ihre Augen riesig wurden. „Wow, Naomi! Die sind ja unglaublich!", sagte sie völlig begeistert.

Ich lächelte verlegen. Es berührte mich immer sehr, wenn jemand meine Arbeit toll fand. „Danke Anjali. Es freut mich, dass es dir gefällt. Also die Entwürfe würden stehen. Eines der Kleider ist bereits fertig und die drei anderen könnte ich in zwei Wochen fertig haben.

Wann würde es für deinen Freund Markus denn passen die Modenschau für die Sponsorensuche durchzuziehen? Natürlich werde ich auch für den Aufwand bei ihm bezahlen", fragte ich Anjali nervös. Hoffentlich konnte ich mir das auch leisten. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass ich das tat.

Anjali lächelte mich etwas an und schüttelte ihren Kopf. "Quatsch, du musst doch nichts bezahlen. Mit Markus ist immerhin schon alles geregelt und die Kosten übernehmen Markus und Luca. Ich würde sagen wir machen die Modenschau in einen Monat, dann bleibt uns auch noch genug Zeit um Werbung für die Modenschau zu machen. Wir müssen noch Flyer drucken lassen und Plakate. Und wir müssen Models organisieren.

Hast du deine Freundin schon gefragt, ob sie mitmacht? Wir können Bonnie, Markus Freundin auch fragen", erklärte mir Anjali.

Wow, das war wirklich großzügig, dass sie die Kosten dafür übernahmen. So etwas war nicht selbstverständlich. Ich packte meine Mappe wieder ein und strich mir eine Strähne hinters Ohr. „Also Valentina würde es für mich tun und wenn du noch modelst, sind zwei Kleider schon mal belegt.

Wenn Bonnie ja sagt, wäre nur noch ein Kleid offen", erklärte ich Anjali und trank noch etwas Kaffee. „Was glaubst du, wie teuer der Druck der Plakate und Flyer wird? Ich muss auch noch Stoffe für die Kleider kaufen. Leider ist mein Budget nicht sehr groß. Hoffentlich gibt meine Nähmaschine nicht ihren Geist auf", fügte ich hinzu und lächelte leicht.

"Wenn deine Nähmaschine kaputt geht, wende doch einen Zauber an. Wir sind nicht umsonst Hexen, Naomi", zwinkerte sie mir zu. Sie sagte mir zu, ebenfalls zu modeln und für das letzte Kleid würden wir sicher auch noch jemanden finden. Ace meinte ja, ich sollte es machen, aber ich war nervös.

"Naja es kommt drauf an wie viele wir drucken lassen, aber ich mach das schon. Und wenn du dann erstmal Sponsoren gefunden hast, dann wird Geld keine Rolle mehr spielen, da bin ich sicher", versicherte sie mir.

Hoffentlich hatte Anjali recht. „Ich bin echt aufgeregt. Und ja ich hexe gerne, bloß bei solchen Sachen wie nähen, vergesse ich das immer total, weil es mir so viel Spaß macht einfach nur zu nähen und zu entwerfen.

Hoffentlich geht alles gut. Aber jetzt erzähl mal, wie ist es mit Luca? Ace ist so glücklich, dass ihr das zwischen euch geklärt habt", fragte ich Anjali neugierig.

Mit erröteten Wangen strich Anjali sich ihr offenes, langes Haar nach hinten. "Naja wie soll ich es sagen? Ich fühle mich irgendwie wie neu geboren. Nachdem was in der Vergangenheit passieren ist, hätte ich nicht gedacht jemals die Liebe zu finden und dann noch dazu in meinem besten Freund?

Aber jetzt bin ich so unsagbar glücklich. Aber das kennst du ja. Ace und du seit ein wunderschönes Paar und ich bin froh, dass er dich hat", erzählte sie mir und nahm einen kräftigen Schluck von ihrem Kaffee.

Ich strahlte. „Ja, Ace ist das Beste, was mir jemals hätte passieren können. Ich freue mich auch so für dich und Luca. Wir müssen unbedingt mal zu viert was machen. Ace tut jede Ablenkung gut wegen seinen Eltern.

Ich verstehe nicht, wie man so sein kann. Sie sollten sich für Ace freuen, stattdessen werfen sie mir vor nur sein Geld zu wollen und die Familie zu zerstören. Und ihre Drohung, dass ich es bereuen werde, bereitet mir Sorgen. Aber ich möchte Ace nicht aufgeben. Ich liebe ihn und er ist es wert. Er kann nichts für seine Eltern", entgegnete ich Anjali ehrlich und seufzte.

Anjali sah mich mitfühlend an. „Das darfst du auch nicht, Naomi. Schon als wir Kinder waren, wollten sie, dass Ace sich mit Gleichgesinnten abgibt.

Sie sehen einfach nicht, dass es wichtigere Dinge im Leben als Geld gibt. Louisa und Gerald lieben sich nicht einmal. Ace wurde auch eigentlich gar nicht von ihnen aufgezogen, sondern von der Haushälterin", erzählte sie mir traurig.

Ja, davon hatte Ace mir erzählt und es tat mir so furchtbar leid, dass er nie wirklich Eltern gehabt hatte. Dabei hatten Josh und ich wirklich Glück gehabt. „Ich liebe Ace dafür wer er ist und ich bin froh, dass er so ist, wie er ist und mit dir und Luca hat er gute Freunde an seiner Seite.

So aber jetzt sprechen wir mal über positivere Sachen. Möchtest du mir helfen passende Stoffe heraus zu suchen und dann gehen wir shoppen?", fragte ich meine neue Freundin. Ich wusste jetzt schon, dass Valentina Anjali auch sehr mögen würde.