Witches & Demons - Alliance or Love

Kapitel 53

Ace Coleman
By LuanaWhite

Ich war völlig außer mir nach dem Gespräch mit Josh. Ich konnte es nicht glauben dass Mom und Dad wirklich bei Naomi's Arbeitsstelle aufgetaucht waren und ihr gedroht hatten. Sie wollten wirklich unser Glück zuerstören? Was hatte ich nur getan, dass sie mir diese Liebe nicht gönnten?

In meinen neuen Wagen fuhr ich zu meinen Elternhaus. Es wurde bereits dunkel und es brannte Licht, und ihre Autos waren ebenfalls da. Genauso wie mein ehemaliges Auto, dass sie mir weg genommen hatten. Ich eilte zur Haustür und das Dienstmädchen machte mir auf.

"Ich will zu meinen Eltern." sagte ich ohne sie zu Wort kommen zu lassen und schob mich an ihr vorbei. Ich fand meine Eltern im Esszimmer und Dad schnaufte aus.

"Du brauchst nicht so herum brüllen, Ace. So etwas schickt sich nicht." wies er mich zurecht und sah von seiner Zeitung auf. "Bist du hier, weil du endlich vernünftig wirst? Es ist an der Zeit, dass du erkennst wo dein Platz ist. Deine Mutter ist auf meiner Seite." meinte Dad ruhig und Mom nickte zustimmend.

Jetzt schnaufte ich entnervt aus und stierte meine Eltern an. Ich hatte gerade nicht gebrüllt, aber ließ das einfach mal so im Raum stehen, da es hier um viel wichtigeres ging.

"Ganz und gar nicht. Ich bin hier weil ich erfahren habe was ihr heute getan habt. Denkt ihr wirklich ihr könnt Naomi und mich zwingen uns zu trennen? Ihr wisst wir haben uns aneinander gebunden und eine Bindung zwischen einem Dämon und einer Hexe löst man nicht einfach so. Euch ist auch bewusst dass sowas immer Nachfolgen hat? Und das auch in übernatürlicher Sicht?

Und abgesehen davon, liebe ich diese Hexe. Egal was ihr sagt oder tut, wird daran nichts ändern. Gebt Naomi doch mal eine Chance und lernt sie kennen, sie wird euch überraschen." versuchte ich meinen Eltern ins Gewissen zu reden aber diesmal schüttelte Mom ihren Kopf und stellte ihre Teetasse zur Seite.

"Ein Mädchen von ihrem Stand kann niemals eine Coleman werden, mein Sohn. Sie ist dazu nicht veranlagt. Und die Konsequenzen einer gebrochenen Bindung hast du dir selbst zuzuschreiben, denn du hättest diese Bindung niemals ohne unsere Zustimmung eingehen dürfen.

Du wirst tun was wir von dir verlangen, oder wir werden weitere Wege in Bewegung setzen. Ich lass mir von diesem Mädchen nicht mein einziges Kind weg nehmen. Du bist unser Sohn. Das ist die Rolle die du zu erfüllen hast." erklärte dann Mom und ich wurde so sauer, dass meine Augen ein weiteres Mal schwarz wurden.

Mein Vater funkelte mich an. "Mäßige dich gefälligst, Ace. Deine Mutter hat recht. Dieses Mädchen ist nur hinter deinem Geld her. Wir wollen das Beste für dich und sie ist es nicht. So etwas hast du nicht nötig.

Also meinetwegen vögle sie nochmal und dann komm nach Hause wo dein Platz ist und wir suchen dir eine passende Hexe und das ist mein letztes Wort." erklärte er mir und erhob sich.

Für diese Aussage hätte ich meinen Dad am liebsten mit meiner Faust ins Gesicht geschlagen, aber ich wusste dass das nichts bringen würde. Dass hier hatte einfach keinen Sinn.

"Naomi ist anders als ihr glaubt. Wenn ihr mich lieben würdet, würdet ihr Naomi eine Chance geben. Es bricht mir das Herz wie grausam ihr seit und ich schäme mich für euch. Lebt wohl, Mom und Dad." waren meine letzten Worte an meine Eltern ehe ich das Haus in dem ich aufgewachsen war verließ und wieder in meinen Lamborghini stieg um nach Hause zu meiner Hexe zu fahren.

Wie gerne würde ich jetzt einen Gargoyle verhauen. Danach wäre mir jetzt wirklich. Ich hatte so viel Wut in mir. Ich dachte niemals dass ich so wütend sein könnte.

Zu Hause angekommen schloss ich die Tür auf und fand Naomi zusammen mit Valentina auf der Couch vor. Ich legte meinen Schlüssel auf die Kommode und begrüßte die Frauen mit einem deprimierten "Hey", woraufhin mein Mädchen sofort aufstand und zu mir kam.

"Ace, hey. Was ist passiert?" fragte Naomi mich sofort voller Sorge und streichelte meine Wange.

"Ich hatte heute einen Besuch von deinem Bruder und er hat mir erzählt was in der Boutique vorgefallen ist. Ich bin daraufhin zu meinen Eltern um sie zur Rede zu stellen, aber du kannst dir vorstellen wie das ausgegangen ist." erklärte ich Naomi bitter.

Sofort zog meine Freundin mich in eine Umarmung und auch Valentina stand nun auf. "Das alles tut mir leid, Ace. Aber ich bin sicher ihr beide werdet das irgendwie hinbekommen. Ich muss jetzt langsam los, sonst macht sich Jaxon noch Sorgen. Bis dann." verabschiedete Valentina sich und verließ unsere Wohnung.

Mit hoch gezogenen Brauen sah ich der besten Freundin meiner Hexe nach. Es sah wohl so aus als wäre in New einiges passiert. Schön für Valentina. Endlich hatte sie auch einen Dämon an ihrer Seite, aber hoffentlich hatte sie dann mit seiner Familie nicht solche Probleme wie wir.

Mitfühlend sah meine Freundin mich an und streichelte wieder meine Wange. "Es tut mir leid, falls Josh hart zu dir war. Er meint es gar nicht so, er will mich einfach beschützen, genau wie du. Es tut mir auch leid wegen deiner Eltern. Ich weiß, dass das hart für dich ist.

Aber ich möchte dass du weißt, dass ich dich liebe und das wird sich nicht ändern. Du kannst nichts für deine Eltern." erklärte sie mir sanft. Das war gerade genau das, was ich hören musste.

Ja, Josh war hart zu mir. Richtig hart. Aber das war schon okay. Hätte ich eine Schwester dann hätte ich das Selbe gemacht. Naja, eigentlich hatte ich das ja, Anjali war wie meine Schwester, aber wir wussten ja alle wie das ausgegangen war.

Ich versuchte mich an einem Lächeln und hob Naomi's Gesicht mit meinen Fingern an ihrem Kinn an und küsste sie zärtlich. "Und ich liebe dich, auf ewig. Ich habe versprochen dich zu beschützen und dazu gehört wohl auch dich vor meinen eigenen Eltern zu beschützen.

Und ich möchte, sollten sie dich noch einmal aufsuchen, dass du mir umgehend Bescheid gibst. Sowas wie heute darf nicht mehr passieren. Du bist perfekt, Naomi. Meine wunderschöne Naomi." versicherte ich ihr und küsste sie gleich wieder, ehe ich sie aufhob um sie in das Schlafzimmer zu tragen. Ich wollte ihr jetzt nahe sein und ihr zeigen wie sehr ich sie doch liebte.