Witches & Demons - Alliance or Love

Kapitel 45

Anjali Pattinson
By LuanaWhite

Ich war wirklich verwirrt wegen dem was zwischen Luca und mir gewesen war. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen so zu tun als wäre es niemals passiert, aber es ging einfach nicht. Immer wieder musste ich daran denken, wie Luca's Lippen auf meinen gelegen waren, wir wir uns geküsst hatten und er mich bestimmend fest gehalten.

Und ich hätte in diesem Moment wirklich alles getan. Ich war Luca völlig verfallen gewesen und hätte sogar mit ihm geschlafen, wenn er nicht abgebrochen hätte. Ich wusste nicht was das gewesen war, wirklich nicht.

Aber eines wusste ich, Luca hatte in der Vergangenheit, mit seiner Exfreundin nicht so schöne Dinge durchgemacht und deshalb wollte er auch nie wieder eine Frau in sein Herz lassen. Und mir war klar, dass er da auch für mich keine Ausnahme machen würde.

Aber mir bedeutete diese Freundschaft mit ihm und Ace so viel, dass ich nicht wollte dass dieser eine Moment alles zerstörte. Deswegen wollte ich es einfach vergessen. Ich versuchte mich etwas mit Recherchen wegen Naomi's zukünftiger Modenschau abzulenken und dann wollte ich kochen.

Aber ich merkte dass kaum mehr vernünftige Lebensmitteln da waren, deshalb musste ich erstmal einkaufen gehen. Luca hatte mir für solche Fälle eine Bankkarte da gelassen, also machte ich mich auf den Weg in die Stadt.

Im Supermarkt wurde ich recht schnell fündig und nahm auch einen Schokokuchen mit, von dem ich wusste dass Luca ihn liebte. Dann ging ich mit meinen vollen Korb auch schon zur Kassa, aber als ich gerade mit der Karte zahlte, tauchte ein Kerl neben mir auf.

"Anjali."

Bei dem Klang dieser Stimme lief mir eine eiskalte Gänsehaut über den Rücken. Meine Beine und Hände begannen zu zittern und Panik stieg in mir auf. Was machte er hier? Warum war er nicht in Indien? Luca hatte ihm doch deutlich gemacht, dass er mich in Ruhe lassen soll!

"Raul?" sagte ich völlig bleich und erstarrte. Ich nahm mir zügig meine Einkaufstüten und wollte hier nur ganz schnell weg, aber mein Ex lief mir nach. Naja, eher mein Sklaventreiber. "Lass mich in Ruhe, Raul. Verschwinde!"

Aber Raul ging mir weiter hinterher, in die Fußgängerzone der Einkaufsstraße. Jetzt wünschte ich, ich hätte ein Auto oder würde mich teleportieren können.
"Das kann ich nicht. Ich brauche dich, Anjali. Du hast keine Ahnung wie es mir geht, seit du die Bindung gelöst hast, seit du mich verlassen hast.

Es tut mir leid wie ich zu dir gewesen bin, ich verspreche, wenn du mit zurück nach Indien kommst, wird alles bessere werden. Ich werde mich bessern. Für dich." wollte er mir erklären aber ich glaubte ihm kein Wort. Ja, mir war es auch schrecklich gegangen. Die Nachwirkungen einer gebrochenen Bindung waren nicht schön, aber ich würde nie wieder zurück gehen.

"Vergiss es, Raul. Mir ist scheiß egal wie es dir geht. Du hast mich wie den letzten Dreck behandelt und mich eingesperrt. Du hast mich gezwungen den ganzen Tag in Desous rum zu laufen, so dass ich mich gar nicht traute nach draußen zu gehen.

Ganz zu schweigen von den fielen Misshandlungen. Du hast mich vergewaltigt, und das mehr wie einmal. Dich haben meine Schreie angeturnt. Du bist krank, Raul, und jetzt mach dich weg! Verschwinde aus meinen Leben!" ging ich ihn an aber er dachte weiter nicht daran mich in Ruhe zu lassen.

Ich lief weiter, aber er mir hinterher und dann packte er mich so grob am Arm, dass mir die Einkaufstüten runter fielen. "Ich denke gar nicht daran zu verschwinden. Du gehörst mir, Anjali. Vergiss das nicht. Du warst mit unserer Bindung einverstanden, also erfülle jetzt auch deine Pflichten, verdammt nochmal. Du kommst mit mir!" ließ er nun sein wahres Gesicht raus und zog mich an der Hand weiter.

"Nein! Nein!" rief ich immer wieder und hatte mehr als nur Angst. Ich war voller Panik. Ich wusste meine Magie würde nicht wirken bei Raul, aber ich musste etwas machen. Deswegen ließ ich mit der Kraft meiner Gedanken einen magischen Schrei los und schickte ihn zu Luca. Ich hoffte er würde mich finden. Raul durfte mich nicht mitnehmen.

Doch dann tauchte plötzlich ein Mann bei uns auf. Ich kannte ihn nicht aber er lief direkt auf uns zu. Hatte er mitbekommen was hier vor sich ging?

"Hey, was soll das?" fragte er und Raul drehte sich uberrascht zu ihm. Ich nutzte den Moment, wo er kurz abgelenkt war, und riss mich von Raul los.

"Verpiss dich, das geht dich nichts an." warf Raul dem Fremden entgegen und wollte wieder nach mir greifen, aber der andere stellte sich dazwischen.

Überraschenderweise war dieser kraftmäßig aber Raul ebenbürtig. Er musste auch ein Dämon sein. Zum Glück, denn Raul hätte einen Menschen auch verprügelt, dessen war ich mir sicher. Doch mein Ex wurde richtig sauer.

"Sie ist meine Hexe! Warum versteht das niemand? Sie gehörte mir, also verpiss dich, wer auch immer du bist!" schrie Raul und ich blieb hinter dem anderen Dämon.

"Ich gehöre dir nicht. Ich habe unsere Bindung gelöst. Du bist ein Schwein, lass mich endlich in Ruhe!" verteidigte ich mich und hatte gar nicht bemerkt, dass ich zu weinen begonnen hatte. Plötzlich kam eine weitere Person zu uns gestürmt und es war tatsächlich Luca! Er war da!

Doch in seinem Gesicht konnte ich pure Wut erkennen, als er Raul erkannte. Mein bester Freund trat zu meinen ehemaligen Dämon zu, packte ihn am Kragen und drückte ihn fest gegen die Hausmauer.

Völlig außer sich, glühten Luca's Augen schwarz und sein Höllenfeuerschwert erschien bereits.

"Was war an meiner Drohung so schwer zu verstehen gewesen, Raul?! Jetzt bist du ein toter Mann!" knurrte Luca.

Raul knurrte ebenfalls und ließ seine Augen auch schwarz werden und auch sein Schwert erschien. Ich hatte wirklich Angst wie diese Situation ausgehen würde. Tränen liefen meine Wangen hinab. Das hier war alles meine Schuld, weil ich so naiv gewesen war.

"Wir werden sehen wer hier tot sein wird. Ich weiss doch dass du bloß scharf auf meine kleine Hexe bist." warf Raul Luca entgegen und startete mit seinem Schwert einen ersten Angriff. Ich begann einen Zauber zu sprechen damit um uns herum ein Schutzwall entstand, damit Menschen nichts übernatürliches sehen konnten. Sie würden bloß zwei Männer miteinander kämpfen sehen.

Ich wusste dass Luca ein starker Dämon war, aber ich hatte trotzdem Angst dass er verletzt werden könnte.

Doch er wehrte Rauls Angriff ab. Der fremde Dämon wollte bei dem Kampf helfen, aber Luca machte ihm klar, dass er auf mich acht geben sollte. Es war ihm ein persönliches Anliegen, Raul fertig zu machen.

Dann stürmte mein bester Freund auf Raul los und verpasste ihm einen kräftigen Tritt, dass er gegen die Mauer prallte und der Schutt abbröckelte.

Etwas benebelt kam er auf Luca zu und er nutze das aus und verpasste Raul gleich einen weiteren Schlag. Leider schaffte dieser es, ihm mit dem Höllenfeuerschwert am Arm aufzuschneiden und es müsste höllisch brennen. Aber sonst wäre es ja auch nicht Höllenfeuer. Doch dann überschätzte Raul sich und Luca rammte ihm sein Schwert direkt in die Brust.

"Nie wieder wirst du jemanden Schaden zufügen. Schmor in der Hölle!" fauchte Luca ihn an und ließ sein Schwert wieder verschwinden, als Raul mit aufgerissenen Augen zusammen sackte.

Auch wenn Luca bereits mehrmals gedroht hatte, dass er Raul tötete, war diese Tat erschreckend mit anzusehen. Aber ich würde Raul keine Träne nachweinen. Sofort fiel ich Luca um den Hals und klammerte mich fest an ihn, wo ich noch etwas weiter weinte.

Danach bedankte sich Luca bei dem fremden Dämon, der sich bei uns als Joshua vorstellte, und Luca bedankte sich bei ihm für seine Hilfe. Es war schrecklich dass das hier mit dem Tod ausgehen musste, aber jetzt war es vorbei. Luca hatte mich ein weiteres Mal gerettet. Er war mein Held.