Kion Walker
By LuanaWhiteIch wusste selbst nicht was mich geritten hatte, sozusagen einer wildfremden Hexe ein solches Angebot zu machen. Tatsache aber war, dass Hexen Schutz benötigten, auch wenn Samara dachte sie könnte sich selbst schützen. Aber die Wahrheit war, gegen die Gefahr würde sie niemals allein ankommen.
Ich könnte ihr diesen Schutz bieten, aber erwartete nicht, dass sie sich mir unterwerfen sollte. Dämonen die auf Männer ständen, gab es kaum, aber ich gab die Hoffnung nicht auf dass ich eines Tages einen Dämon begegnen würde, bei dem es richtig funkte.
Samara war mir ganz sympathisch, und vielleicht könnten wir bei unserem kleinen Geschäft auch Freunde werden. Neue Freunde waren nie verkehrt. Und bis sie sich entschieden hatte, konnten wir uns ja kennen lernen.
"Also, Frau Unabhängig, was studierst du denn?" fragte ich sie lächelnd nachdem wir angestoßen hatten und nahm einen Schluck meines Drinks.
Samara grinste mich etwas an.
"Ich studiere Journalismus. Und was machst du so, Herr du bist für einen Dämon echt voll ok?" entgegnete sie mir.Die Hexe entlockte mir ein leises Lachen und irgendwie überraschte mich ihre Antwort nicht. Journalismus passte wirklich gut zu ihr.
"Möchtest du zum Fernsehen oder eher Zeitung? Ich kann mir richtig vorstellen, dass du eine Skandal-Reporterin werden könntest.Ich arbeite als Architekt bei einer großen Baufirma." antwortete ich ihr. Ich hatte so das Gefühl, dass wir auf einer Wellenlänge waren und das war ein wirklich gutes Zeichen, oder? Aber wenn sie mein Angebot ausschlug, wäre das auch vollkommen okay. Ich würde es verstehen.
Samara schien ein wenig zu überlegen, aber ihr schien es zu gefallen dass ich Interesse an ihren Plänen für die Zukunft zeigte.
"Ich denke Zeitung. Knallharte Fakten sind mein Ding. Architekt sein, klingt echt interessant. Was hast du denn schon schönes entworfen?" fragte sie neugierig bei mir nach. Dieses Interesse schien wohl auf Gegenseitigkeit zu beruhen.Ich begann ein wenig zu schmunzeln, weil sie meinen Beruf als interessant empfand. Aber so interessant war es auch nicht. Jedoch liebte ich meinen Beruf und das Entwerfen neuer Projekte machte mir immer ungeheuer Spaß.
"Eigentlich nichts außergewöhnliches. Ein paar Bürogebäude und Wohnblocks. Naja und diesen Club hier." antwortete ich Samara und leerte meinen Drink, während sie mich ganz erstaunt ansah.
"Wenn dir der Job gefällt, passt es doch. Und bitte verstehe mich jetzt nicht falsch, den Club hier hast du wirklich spitzenmäßig hinbekommen. Ich wünschte nur dieser Club wäre nicht nur da, um diese Zwangsbindungen zu fördern." entgegnete sie mir und lächelte leicht.
"Aber ich muss sagen. Du bist gerade für mich wirklich der erste Dämon, der mir sympathisch ist." fügte die Hexe hinzu und leerte ihr Glas. Wir bestellten bei der Kellnerin einen weiteren Drink und ich sah Samara dann mit festem Blick an.
"Danke. Das nehme ich als Kompliment. Aber eine Bindung sollte niemals als Zwang angesehen werden. Ja es gibt Ärsche die diese Bindung ausnutzen, aber der Sinn dahinter soll eine Allianz zwischen einer Hexe und einem Dämon sein, um diese Welt sicherer zu machen.
Dieser Club gehört einen meiner engsten Freunde. Früher war es schwer, da die meisten Hexen ohne Schutz waren und somit ein leichtes Opfer wurden. Dann kam Markus die Idee einen Ort zur Verfügung zu stellen, wo beide Geschlechter sich finden können und ich muss sagen es läuft ganz gut. Es haben sich hier wirklich schon viele gefunden, Samara.
Ich weiß du bist selbstbewusst, aber es würde auch dir gut tun einen Dämon an deiner Seite zu haben. Nicht wegen eines Zwangs, nur damit dir nichts passiert. Das wäre ein schrecklicher Verlust für die Welt, und für den Journalismus." erklärte ich ihr ruhig und zwinkerte ihr kurz zu, ehe die Kellnerin mit unserer neuen Runde Getränke kam.
Samara seufzte aus und starrte in ihren Drink. Sie wollte sich der Wahrheit wohl nicht stellen. Sie versuchte die Gefahr zu ignorieren und das bereitete mir Sorgen.
"Ich will mich verlieben und ich will das mir dabei egal ist, ob es ein Mensch, Dämon oder sonst was ist. Ich weiß, du meinst es gut, aber ich halte immer noch nichts davon, Kion. Das heißt nicht, dass wir nicht Freunde werden können. Immerhin hast du auch mit Problemen zu kämpfen, wo ich nicht mal verstehe, wieso jeder das als Problem sieht. Jeder liebt anders." erklärte mir dann Samara ehrlich ihre Sicht der Dinge und nahm einen kräftigen Schluck ihres Getränks.
Ich merkte wie Samara sich dank des Alkohols veränderte, sie schien wohl nicht so viel zu vertragen. Ich nahm ihr das Glas weg und stand auf, um ihr meine Hand hin zu halten.
"Wir sollten etwas spazieren gehen. Du wirkst als brauchst du etwas frische Luft. Mein Angebot steht, es ist allein deine Entscheidung was du daraus machst, Samara." sagte ich zu ihr und dann ergriff sie schließlich meine Hand und ich half ihr vom Barhocker.Doch kaum waren wir draußen, klingelte ihr Handy und ein Haufen SMS kamen. Sie lächelte mich entschuldigend an. Anscheinend waren es Nachrichten ihrer Eltern und dann ging auch noch ein Anruf bei Samara's Handy ein. Ihre Mutter.
"Sorry, wenn ich nicht dran gehe, kann ich was erleben. Ich will mein Studium nicht verlieren." erklärte sie mir und ging ran. Ihre Mutter begann sie auszufragen, ob sie jemanden gefunden hatte und als sie verneinte, drohte sie ihr, dass sie und ihr Vater Samara jemanden suchen würden wenn sie nicht etwas unternahm. Schließlich legte Samara wütend auf. Das Telefonat war so laut gewesen, dass ich so gut wie alles mitanhören konnte. Dann sah die Hexe mich fest an.
"Ok, ich habe genug von meinen Eltern. Ich nehme deinen Vorschlag an, Kion." sagte sie ernst und schien auch verletzt wegen ihren Eltern zu sein, was ich nachvollziehen konnte.
Ich blinzelte etwas und sah Samara mit ganz großen Augen an. Jetzt war ich wirklich völlig erstaunt. Ich hatte wirklich nach unserem Gespräch im Club gedacht, dass sie mein Angebot ausschlagen würde. Mir war klar, dass sie dem nur zustimmmte dass ihre Eltern ihr keine Probleme mehr machten, aber wir mussten einige Dinge besprechen, wenn wir glaubhaft rüber kommen wollten.
"Wow, okay. Das... freut mich Samara. Wirklich." antwortete ich ihr noch immer überrascht. Ich hoffte allerdings dass sie das nicht nur wegen des Alkohols gesagt hatte und es morgen wieder bereute. Sie sollte sich mit unserer Abmachung wohl fühlen.
Wir tauschten unsere Handynummern aus und verabredeten uns für morgen zum Brunchen, damit wir alles genau besprechen konnten. Und dann bestand ich natürlich darauf sie nach Hause zu fahren, was ihrem Ego aber nicht sonderlich gefiel. Aber sie war alkoholisiert und so würde ich sie nicht durch Chicago laufen lassen. An das konnte sie sich jetzt mal gewöhnen.
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Witches & Demons - Alliance or Love
FantasyFür alle die Fifty Shades of Grey mögen und einen übernatürlichen Touch lieben. _______________________________ Taucht ein in eine Welt des Übernatürlichen. In dieser neuen Geschichte geht es um Hexen und Dämonen, deren Schicksale zwangsläufig anein...