Witches & Demons - Alliance or Love

Kapitel 73

Naomi Phelps
by MusicalGirl200

Heute war ein ganz großer Tag für mich. Heute zogen Anjali und ich tatsächlich im Club von Anjali's Freund die Modenschauen durch. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Die Sponsoren waren eingeladen, alles war hergerichtet, die Kleider waren da und auch die Models standen fest. Anjali würde selbst modeln und ich war meiner besten Freundin Valentina auch dankbar, dass sie es ebenso tat.

Die Hexe Bonnie, die zu Markus, dem Clubinhaber gehörte, half ebenfalls als Model aus und ich sollte das letzte Kleid tragen. Oh du meine Güte war ich aufgeregt. Alle wichtigen Leute kamen.

Mein Bruder kam zusammen mit seiner alten Freundin Sophie, Valentina brachte ihren Jaxon mit und Anjali brachte Luca mit. Nur leider konnten meine Eltern nicht kommen, weil Dad nicht frei bekam. Aber bald würde ich sie besuchen, zusammen mit Ace.

Hoffentlich ging nichts schief. Dieser Tag würde entscheiden, ob ich mir jemals den Traum eines eigenen Ladens mit meiner Mode erfüllen könnte. Jetzt war es auch Zeit zum Club zu fahren. Ich trug ein eng anliegendes schwarzes Kleid, ohne Träger, welches ich selbst gemacht hatte und dazu schwarze Pumps.

Damit mir die Füße nicht schmerzten, hatte ich einen kleinen Zauber angewandt. Mein Haar hatte ich gelockt und hochgesteckt. Und meine Nervosität war nicht zu übersehen, obwohl ich sonst immer selbstsicher an Sachen ran ging.

Ace freute sich auch schon Valentina's Dämon kennen zu lernen, genauso wie ich. Immerhin kannten wir ihn noch nicht und deshalb war es eine doppelte Premiere heute.

"Ist dieses Kleid nicht ein wenig zu sexy? Mir wird es nicht gefallen wie dich heute alle anstarren werden. Du gehörst schließlich mir", sagte Ace verführend zu mir und trat dabei an mich wie ein Raubtier, dass sich an seine Beute ran pirschte, heran.

Ich grinste meinen Dämon frech an. „Das Kleid ist alleine für dich und auch selbst gemacht. Ich möchte einfach einen positiven Eindruck hinterlassen. Ich bin so unglaublich nervös.

Was ist, wenn niemand kommt, oder etwas schief geht? Oh nein, was ist, wenn ich etwas vergessen habe?", fragte ich meinen Liebsten und ließ mich von ihm an sich ziehen.

Ace lachte leise und senkte etwas seinen Kopf um mir einen Kuss auf den Hals zu geben. "Entspann dich, Naomi. Dieser Abend wird perfekt werden, weil du perfekt bist. Ich glaube an dich, also glaube auch an dich selbst", bestärkte er mich.

Ich lächelte Ace dankend an. Seine Unterstützung bedeutete mir alles. „Du bist der beste Dämon und Freund der Welt. Ich liebe dich Ace, du gibst mir den größten Halt. Ich hoffe das weißt du", erklärte ich ihm und drückte meine Lippen kurz auf seine. „Na dann, los geht's. Dein Lamborghini wartet auf uns", zwinkerte ich ihm zu.

Ace grinste etwas und bot mir seinen Arm an, wo ich mich einhakte und wir zusammen nach unten gingen. Er war froh, dass ich einen Zauber ausgesprochen hatte, um sein Auto vor Diebstahl zu schützen.

Ace hielt mir die Beifahrertür auf ehe er selbst einstieg und los fuhr zu Markus' Club. Da dieser eigentlich nur für Dämonen und Hexen zugänglich war, und heute aber einige Menschen erwartet wurden, standen beim Eingang Mitarbeiter um die Gäste nach unten in den Club zu führen.

Im Club war schon recht viel los und ich war überwältigt, dass tatsächlich so viele Leute unserer Einladung gefolgt waren. Dann kam auch schon Anjali mit Luca zu uns und ich umarmte meine neue Freundin. Ohne sie hätte ich das nicht auf die Beine stellen können.

Dann kam auch Bonnie zu uns mit Markus, dem Clubbesitzer. „Nochmal vielen Dank für deine Hilfe Bonnie und auch an dich das größte danke aller Zeiten Markus. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir das hier durchziehen dürfen. Ich schulde dir was", bedankte ich mich ganz aufgeregt und dann wurden meine Augen groß, als ich meine Chefin sah.

Fragend sah ich zu Ace. „Meine Chefin? Hast du sie eingeladen?", fragte ich meinen Freund ganz aufgeregt. Wo blieb nur Valentina?

"Nunja, ich dachte mir deine Chefin sollte wissen was für ein wahnsinns Talent für sie arbeitet. Man sollte schließlich immer einen Plan B haben", flüsterte Ace mir zu und meine Chefin kam zu uns.

Ganz angeregt sprach ich mit meiner Chefin über meine Mode und sie war schon ganz gespannt meine Werke zu sehen. Dann ging sie wieder und ich musste in die Privaträume gehen, um Anjali und Bonnie zu helfen schon mal die Kleider anzuziehen.

Aber Valentina war immer noch nicht da. Die Zeit wurde langsam knapp. Sonst war sie doch immer überpünktlich. Nervös richtete ich etwas Anjali's Kleid. „Valentina ist immer noch nicht da", gestand ich ganz nervös vor meiner neuen Freundin. Vielleicht war was passiert? Aber dann hätte sie mir Bescheid gegeben, oder?

Anjali war wieder einmal völlig begeistert von meinen Kleidern und das schmeichelte mir sehr. Sie durfte ein eng anliegendes, rotes Kleid, welches obenrum mit Strasssteinen geschmückt war anziehen und der Rock hatte einen weiten Schlitz was sexy wirken sollte. Luca würde Augen machen.

"Sie kommt bestimmt gleich, entspannt dich, Naomi", versuchte Anjali mich zu beruhigen und wie aufs Stichwort kam meine allerbeste Freundin seit meiner Kindheit zu uns gelaufen.

"Naomi, es tut mir so leid, dass ich jetzt erst komme. Der Verkehr war schrecklich", entschuldigte sie sich.

Endlich war Valentina da und ich fiel ihr erleichtert um den Hals. Allerdings hatten wir nur noch wenige Minuten. „Ok, wir müssen uns beeilen. In fünf Minuten geht es los", sagte ich ganz hibbelig und holte Valentinas Kleid, was ein Goldenes ohne Träger war und ihre Figur betonte.

Nachdem sie es angezogen hatte, zauberte ich ihr eine passende Frisur hin. Ich hätte es auch so gemacht, aber leider drängte im Moment die Zeit. Dann klopfte es an der Tür und Josh steckte vorsichtig seinen Kopf herein, als ich Bonnie noch kurz ihr blaues Kleid richtete.

„Ladies, ihr seht alle umwerfend aus. Aber es wird Zeit. Schwesterherz dein Typ wird verlangt. Du wirst das toll machen", meinte Josh und drückte mir einen Kuss auf die Wange, ehe er wieder ging. Ich atmete tief durch. So aufgeregt und nervös war ich noch nie.

Alle Gäste saßen auf ihren Plätzen. Die Lichter wurden gedämmt und als Besitzer des Clubs startete Markus die Einleitung, ehe ich meine Eröffnungsrede hielt. Also ging er auf die Bühne und stellte sich vor das Mikrofon.

"Vielen Dank, dass Sie heute hier alle erschienen sind. Bei der heutigen Veranstaltung geht es um eine junge Frau, deren Herzensangelegenheit es ist eigene Mode zu entwerfen und ich finde Talente sollten gefördert werden, deswegen sind Sie alle hier.

Lassen Sie sich von einer unglaublichen Kollektion begeistern und nun begrüßen wir die Frau des Abends. Naomi Phelps!", kündigte der freundliche Dämon mich an und ich betrat ebenfalls die Bühne und alle applaudierten für mich, dabei ging Markus zur Seite, um mir das Mikrofon zu überlassen. Das hier war unglaublich.

Es war nun soweit. Ich lächelte Markus kurz dankend an, ehe ich zu sprechen begann. „Als aller erstes möchte ich mich bedanken, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Mode zu entwerfen ist mein größter Traum. Ich möchte Menschen mit meiner Kleidung glücklich machen.

Heute präsentiere ich ihnen mit Hilfe toller Freundinnen einige meiner Kleider. Ich hoffe sehr, dass sie Ihnen gefallen. Doch bevor es los geht, möchte ich die Chance nochmal nutzen, um noch ein besonderes Dankeschön auszusprechen. Dabei möchte ich Markus danken, dass er mir für dieses Event seinen Club zur Verfügung stellt.

Ich danke auch Bonnie, Anjali und Valentina, dass sie für mich als Model einspringen. Ohne Anjali würde dieser Abend nicht stattfinden. Ich danke ihr, meinem Bruder Josh und Valentina auch, dass sie mich ermutigt haben diesen Schritt zu gehen." Ich machte eine kurze Pause und fing Ace Blick ein.

„Und allem voran danke ich einem ganz besonderem Menschen in meinem Leben. Meinem geliebten Ace, der immer für mich da ist und mir dabei hilft meine Träume zu verwirklichen. Ich liebe dich Ace. So jetzt habe ich genug geredet. Genießen Sie die kleine Modenschau", verabschiedete ich mich und es wurde laut applaudiert. Dann ging der Scheinwerfer an und die Modenschau ging los.