Kapitel 44

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Jaxon Franklin
by MusicalGirl200

Ich war erleichtert, als wir wieder in Chicago landeten und Zander dort bereits auf uns wartete. Ich wies ihn an zu Valentinas Wohnung zu fahren, damit sie dort all ihre wichtigsten Sachen packen konnte und auch sofort zu mir in die Villa zog.

Wir hatten aber immerhin noch einen leidenschaftlichen Heimflug gehabt. Es fiel mir sichtlich schwer bei Valentina meine Hände bei mir zu behalten. Sie war aber auch eine verführerische Hexe. Als wir bei Valentinas Wohnung ankamen, begleitete ich sie nach oben, um ihr beim Packen zu helfen.

„Ok, pack erstmal das Wichtigste ein, was du brauchst. Den Rest kann ich dann immer noch jederzeit nachholen lassen", sagte ich sanft und sah mich neugierig um. Sie hatte es hier sehr gemütlich. Hoffentlich gefiel ihr meine Villa. Sie war eher schlicht und auch recht leer. Aber Valentina hatte freie Hand, was die Umgestaltung betraf.

Zunächst packte meine Hexe ihren Laptop ein. Das war mir fast schon klar gewesen, wo sie ihn auch brauchte, um ihre Geschichten zu schreiben. Dann waren Klamotten an der Reihe. Sie war wirklich sehr modebewusst und hatte schicke Sachen.

Aber ich merkte auch, dass sie nervös war wegen unseres Zusammenzuges. Dann entdeckte ich ein Foto von Valentina mit einer jungen Frau und einem jungen Mann.

Ich studierte das Bild etwas. Ohne Zweifel war das Naomi, ihre beste Freundin. Ich hatte bereits andere Bilder von den beiden gesehen. Aber ich fragte mich wer dieser Kerl war. Er wirkte sehr vertraut mit beiden.

„Das hier ist bestimmt Naomi, richtig? Aber wer ist der Mann? Ist das dein Exfreund?", fragte ich Valentina gerade aus. Es war nicht, weil ich eifersüchtig war, sondern weil ich erfahren wollte, wie bisher Valentinas Leben gelaufen war.

Valentina grinste etwas. „Nein, Jaxon. Keine Sorge. Das ist Josh. Er ist Naomi's Bruder. Wir sind zusammen aufgewachsen und er hat immer auf uns aufgepasst. Aber wenn wir schon beim Thema sind, ich müsste unbedingt Naomi anrufen und ihr alles erzählen.

Vielleicht wäre es sogar besser, wenn ich mich mit ihr treffe. Immerhin ist in New York viel passiert. Naomi ist nicht nur meine beste Freundin, sie ist meine Familie", erklärte mir meine Hexe.

Ich nickte verstehend und erinnerte mich an meinen kleinen Bruder, der sich irgendwo mit seinem besten Freund Theo in der Weltgeschichte herum trieb. Er würde wohl nie erwachsen werden. Ich wusste gar nicht mehr, wie viel er schon angestellt hatte.

„Das verstehe ich natürlich Valentina. Du hast Glück so eine gute Freundin zu haben. Was hältst du von folgendem Vorschlag. Jetzt bringen wir erstmal deine Sachen in die Villa. Ich zeige dir dort schnell alles und stelle dich meiner Haushälterin vor.

Danach kann Zander dich gerne zu einem Treffen mit deiner Freundin fahren. Ich habe leider noch etwas Arbeit vor mir", schlug ich Valentina vor und nahm eine ihrer gepackten Taschen.

Valentina trat auf mich zu und legte ihre Arme um meinen Hals, während sie mich liebevoll anlächelte und mich dann zärtlich küsste.

"Einverstanden. Aber irgendwann möchte ich, dass du sie persönlich kennen lernst und ihren Dämonen Ace", erklärte sie mir. Es war schön sie so glücklich zu sehen.

Ich gab Valentina einen leichten Kuss und sah ihr sanft in die Augen. „Ebenfalls einverstanden. Ich möchte dein Leben kennenlernen", erklärte ich ihr und nahm eine weitere Tasche, ehe wir nach unten zu Zander gingen.

Sofort nahm er uns alles ab und verstaute es im Kofferraum und wir fuhren auch schon los zu meiner Villa, die von nun auch Valentinas war. „Ich hoffe du wirst dich in unsere Villa wohl fühlen."

"Keine Ahnung, ich war zuvor noch nie in einer Villa, muss ich gestehen", antwortete Valentina mir lachend und ich schmunzelte etwas, während ich ihr sanft eine Haarsträhne hinters Ohr strich. Doch als wir nach einer Weile in unserem gemeinsamen Heim ankamen, staunte sie nicht schlecht.

Ja, die Villa war sehr groß und modern. Aber ich konnte es mir leisten. "Wer wohnt denn noch alles hier? Du wirst das alles doch nicht völlig für dich allein haben, oder?", fragte sie völlig erstaunt, als wir ausstiegen.

Ich lächelte verlegen und half Zander ihre Koffer und Taschen rausholen. Dann betraten wir die Villa. „Ich wohne hier tatsächlich alleine meine Schönheit. Naja jetzt ja nicht mehr. Jetzt bist du hier", antwortete ich ihr und nachdem Zander alles hinein gebracht hatte, verabschiedete er sich.

„Na komm, ich stelle dir meine Haushälterin vor", sagte ich zu Valentina und nahm ihre Hand und zog sie in die Küche, wo eine Frau Anfang vierzig war. „Mr Franklin, willkommen zurück", begrüßte Mrs Finch mich.

Ich lächelte sie etwas an. „Danke Mrs Finch. Darf ich Ihnen meine Freundin Valentina Cross vorstellen? Sie wird ab heute an ebenfalls hier wohnen. Valentina, dass ist meine Haushälterin Mrs Finch", machte ich sie aneinander bekannt. „Freut mich Sie kennen zu lernen. Was möchten Sie gerne speisen Mrs Cross?", erkundigte sie sich zuvorkommend.

"Ähm ja, also freut mich auch. Bitte nennen Sie mich einfach Valentina. Das gefällt mir besser und naja. Ich bin nicht wählerisch was Essen anbelangt. Tun sie einfach so als wäre ich nicht da", meinte meine Hexe etwas unbeholfen und sah aufgeregt zu mir. Ja, das war bestimmt eine Umstellung.

Ich schmunzelte leicht. „Ok, ich versuche darauf zu achten Mrs Valentina. Kommen Sie erstmal an und dann können wir uns gerne unterhalten, was sie mögen und was nicht und ob die Villa umgestaltet werden soll", erklärte Mrs Finch.

„Danke Mrs Finch und überraschen Sie uns einfach mit einem Essen", meldete ich mich zu Wort und zog Valentina weiter mit mir, um ihr alle Räume zu zeigen, auch mein Schlafzimmer, wo sie mit mir nun schlafen würde. Zum Schluss waren wir im Garten.

Es war schön sie hier zu haben. Ich hatte mich hier wirklich einsam gefühlt. Diese Bindung war eine gute Idee gewesen und ich war mir sicher Valentina würde sich hier gut einleben.

Witches & Demons - Alliance or Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt