Kapitel neun

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Es war der Morgen nach dem ich bei Harry war und wie erwartet schmerzte mein ganzer Körper. Ist ja aber irgendwie auch logisch wenn man von zwei Hulks verprügelt wurde. Das der Deal geplatzt ist war nicht unbedingt vorteilhaft für mich weil dabei eine ganze Monatsmiete flöten ging. Meine Mutter verdiente zwar ganz gut aber nicht um für 5 Kinder zu sorgen und für sich selbst. Da ich der größte war musste ich nunmal am meistem mithelfen. Ich hatte es zwar mit ehrlichen Jobs probiert aber gut geklappt hat es nicht. Kellnern und babysitten lag mir einfach nicht so gut.

Als ich mich dann doch entschied aufzustehen schaffte ich es gerade so zu meinem Schrank bevor ich unter schmerzen auf den Boden sackte. In die Schule gehe ich mit diesen Schmerzen sicher nicht.

Als ich es endlich geschafft habe mich anzuziehen ging ich vorsichtig runter und traf dort auf meine Mutter und auch auf meine Schwestern.
Sofort ging ich zum Medizinschrank und nahm mir gleich zwei von den stärksten Tabletten die ich fand und kassierte verwunderte Blicke von meiner Familie. Meine Mutter begann als erste zu sprechen.

„Alles gut mein Schatz?"

„Ja nein eigentlich nicht. Kann ich heute zuhause bleiben?"

„Was fehlt dir denn?" fragte sie mich verdutzt.

„Ich habe Bauchschmerzen." log ich obwohl so richtig gelogen war es ja nicht die Rippen waren ja fast der Bauch und die Taten auf jeden Fall weh. Angestrengt hielt ich mir meine Seite was wohl nicht unentdeckt blieb weil meine Mutter erneut das Wort ergriff.

„Lottie kannst du mit deinen Schwestern sich mal nach oben gehen ich muss noch schnell mit Louis reden."

Etwas irritiert guckte Lottie meine Mutter an bevor sie die anderen nach oben schaffte und mich mit ihr alleine ließ.

„Sei ehrlich junger Mann was ist los?" fragte sie etwas bedrohlich und ich wusste das ich es mir mit ihr jetzt nicht verscherzen durfte.

„Es ist nichts. Wirklich."

Sie ging langsam auf mich zu und beäugte mich von oben bis unten und blieb mit dem Blick an meiner Hand hängen die meine Seite umschloss. Behutsam nahm sie meine Hand weg und zog mein T-Shirt hoch. Als sie die deutliche Blaufärben sah zuckte sie etwas zurück. Vorsichtig strich sie mit ihrer Hand darüber.

„Was zum Teufel ist mit dir passiert?" fragte sie als sie meinT-Shirt wieder loß ließ.

„Hast du dich geprügelt?"

„Nein ich habe mich nicht geprügelt. Ich spiele Fußball da ist so was normal. Darf ich jetzt zuhause bleiben?"

„Ja. Aber ich bringe dich jetzt in ein Krankenhaus. Ich kenne mich zwar nicht mit gebrochen Knochen aus aber ich bin mir sicher das deine Rippen es sind."

„Nein ich muss nicht in ein Krankenhaus es ist alles gut ich will bloß heute nicht in die Schule und du solltest jetzt arbeiten gehen." probierte ich sie zu überreden und schob sie langsam in Richtung Tür.

„Na gut aber du bleibst heute die ganze Zeit liegen und wenn es nicht besser wird dann gehen wir in ein Krankenhaus."

„Okay bis dann." antwortete ich und schloss die Tür die ich kurz davor für sie geöffnet habe.

Danach ging ich zurück in mein Zimmer und nahm mein Handy.

Louis: Hey Nialler ich komme heute nicht aber kannst du mir bitte die Hausaufgaben nicht bringen ich habe Esche kein Bock drauf.

Fast gleich danach bekam ich eine Antwort.

Irischer depp: ja klar aber was fehlt dir denn?

Louis: Ach nicht wichtig wir sehen uns morgen

Irischer depp: und was soll ich Harry sagen. Ihr wolltet euch doch heute treffen?

Louis: sag ihm ich kann nicht wegen einer Grippe ;D

Irischer depp: hast du denn eine?

Louis: Nö das muss er aber nicht wissen

Und damit ging ich offline.

***

Den Rest des Tages verbrachte ich gemütlich in meinem Bett mit ein paar Filmen und Schmerz Tabletten. Als es dann fast Mittag war schrieb Niall mir wieder.

Irischer depp: sorry Lou ich konnte ihn nicht davon abbringen

Louis: Hä wen von was abbringen

Und bevor ich weiter fragen konnte klingelte es unten an der Tür. Beim zweiten Anlauf schaffte ich es aus dem Bett und nur in Boxershorts und einem zu großen T-Shirt schleppte ich mich die Treppe runter.

Als ich endlich bei der Tür ankam öffnete sie sich und ein allzu bekanntes Gesicht tauchte vor mir auf.

Harry.

Lässig lehnte er an dem Türrahmen. Er hatte seinen Rucksack über eine Schulter hängen und hatte eine Schwarze Jacke an. Er trug schwarze skinny jeans und ein weißes Hemd dessen erste Knöpfe offen waren weshalb man seine Tattoos deutlich erkenne konnte. Als Schuhe trug er schwarze Converse die ihm wirklich gut standen. Alles in allem sah er verdammt gut aus.

„Für ne Grippe siehst du aber ziemlich gesund aus." sagte er grinsend.

„Ha ha wie witzig."

„Wie geht es dir abgesehen von deiner erfundenen Grippe so?"

„Mir ging es noch nie besser." log ich ihn an. Also besser ging es mir auf jeden Fall schon mal.

„Das ist ja toll das heißt ich kann ja reinkommen." sagte er einfach so und schiebte sich an mir vorbei. Ich stand noch ein paar Minuten etwas ungläubig da ehe ich die Tür schloss und rein ging.

Na das kann ja witzig werden.

Why? {L.S.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt