Kapitel vierundachtzig

37 7 0
                                    

Es tut mir soooooooooooooo leid. Wattpad funktionierte nicht und ich konnte zwei Wochen nichts veröffentlichen, aber ich habe es wieder repariert und es sollte keine weiteren Verzögerungen geben. Ich hatte das Kapitel und das davor schon vorgeschrieben aber ich verspreche euch das das nächste auf jeden fall in den nächsten zwei tagen da sein wird.
Nochmal es tut mir echt leid.
💚💙
M

——————

„Oh Gott, wo zum Teufel warst du nur??" fragte meine Schwester verzweifelt und zog mich in ihre Arme. Ich schlang meine ebenso um sie und roch kurz an ihrem Parfüm. Ich hatte sie so vermisst. Die letzten 48 Stunden waren definitiv zu viel.

„Nicht so wichtig. Mum geht es gut." antwortetet ich ausweichend.

„Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Erst bist du nicht ans Telefon gegangen und dann hörte ich in den nachrichten das es einen Terroranschlag auf das Krankenhaus gab. Und... ach Louis alles war so angsteinflößend und-"

„Lottie. Mir geht es gut, okay?" versicherte ich ihr und umfasste ihre beiden Oberarme als wir uns wieder trennten. Zu einem weil ich Angst hatte das sie sonst zusammenklappen würde und zum anderen weil sie nicht unbedingt meinen Polizeieskort sehen musste, der warum auch immer nicht vor hatte demnächst die Fliege zu machen.

„Dir geht es gut. Ja. Alles ist gut. Phoebe hat Daisy's Hände mit Sekundenkleber zusammengeklebt." beichtete sie und schaute mich entschuldigend an. Ich riss meine Augen auf und drängte mich an ihr vorbei.

„Sie hat was?" wollte ich wissen. Und war schon halb im Wohnzimmer als Lottie mir hinterherschrie.

„Louis? Warum sind hier ein Haufen Polizisten die mich komisch anschauen?"

Fuck.

„Ähm... war nur so ne Sicherheitssache wegen des Anschlags und so." wimmelte ich sie ab und ging noch einmal zurück zur Tür, um sie davon wegzuzerren und sie zu schließen. Die Polizistin nickte mir noch einmal auffordernd zu, da ich mich morgen bei ihnen melden sollte und drehte sich schließlich auch um und stieg ihn den Streifenwagen.

„So... Phoebe und Daisy?"

***

Spät am Abend, alle schliefen schon tief und fest, saß ich an meinem Schreibtisch und kritzelte wieder auf meinem Block herum. Ich hatte das Bedürfnis den Tag oder wohl eher die Tage irgendwie in einen meiner Songs zu verarbeiten, aber mir viel rein gar nichts ein. Andere erschufen Meisterwerke durch traumatische Erlebnisse wenn ihnen ein Glas runter gefallen war oder so und ich? Ich wurde verfolgt, fasst erschossen, mein Freund war wahrscheinlich Tod und meine Mum war im Krankenhaus und trotzdem hatte ich keine Ahnung was ich schreiben könnte. Ich zerbrach mir den Kopf und begann dann irgendwann ein paar Lyrics aufzuschreiben die aber zu nichts führten.

Ich guckte auf die Uhr und sah das es bereits früh morgens war und ich noch nicht eine Sekunde schlaf hatte. Aber immer wenn ich die Augen schloss, sah ich Dinge. Dinge die ich nicht unbedingt ein zweites mal sehen wollte. Also blieb ich wach bis 4 Uhr in die Früh. Mit zerzausten Haaren und einem Block mit einem Haufen Tik Tak To Feldern wo ich mit mir selbst als Gegner gespielt habe, lag ich in meinem Bett und dachte über alles nach. Die Collegebewerbungen mussten bald eingereicht werden und dabei hatte ich noch null Ahnung was-

Ein kleines klacken unterbrach mich. Ich setzte mich verwirrt auf und durchsuchte mein spärlich beleuchtetes Zimmer, aber konnte nichts entdecken.

Erneut klackte es und dieses mal war ich mir sicher, das es am Fenster war. Ich stand also auf und ging zu der Glasscheibe hinüber. Ich spähte raus doch bevor ich etwas erkennen konnte, flog der nächste Kieselstein gegen das Glas und ich zuckte zurück. Genervt ging ich wieder nach vorne und öffnete das Fenster. Wer zum Teufel hatte jetzt noch die Dreistigkeit an mein Fenster zu klopfen? Und abgesehen davon könnte man ja auch einfach wie jeder normale Mensch anrufen.

Stirnrunzelnd streckte ich meinen Kopf hinaus und blickte seufzend nach unten, aber das verging mir ganz schnell, als ich die dunkle Gestalt am Bordstein erkannte. Meine Augen mussten sich erst an die schwärze gewöhnen, doch diese Umrisse würde ich überall erkennen.

Sofort zog ich meinen Kopf zurück, machte mir keine Gedanken um so triviale Sachen wie das schließen meines Fensters oder einer Hose und rannte die Treppe runter. Ich glaube ich war noch nie so schnell diese Treppe runter als heute, aber das war auch gut so, denn länger als die 7 Sekunden zur Tür hätte ich es auch nicht ausgehalten.

„Du bist es wirklich. Du lebst. Du lebst verdammt nochmal!!" stellte ich fest, als ich aus dem Haus heraus trat und Harry keine zwei Meter davor stehend erkannte. Sein Hemd war an manchen Stellen zerrissen und Blutflecken schmückten seine Taille und Seite. Er selbst sah nicht unbedingt besser aus. Seine Gesicht war überseht mit Blutergüssen und Kratzern, während seine Haare nass an seinem Kopf klebten. Erst jetzt bemerkte ich den Regen und auch den Umstand das ich keine Schuhe trug.

Aber scheiß drauf.

Ich überbrückte die letzten paar meter zwischen uns und zog ihn in meiner Arme. Ich drückte ihn so fest an mich wie es nur ging aber nach einem schmerzerfüllten aufkeuchen ließ ich ihn sofort los und beäugte ihn kritisch von oben bis unten.

„Louis..." hauchte er kraftlos aber mit einem kleinen traurigen lächeln. Auf einmal kippte er ein Stück nach vorne und ich musste ihn halten, damit er nicht auf den Bordstein klappte.

„Hey, Hey ich bin da, okay? Alles ist gut. Du bist hier. Ich bin hier. Wir schaffen das ja? Komm erstmal mit rein." versicherte ich und stütze ihn so gut wie möglich bis ins Haus. Dort setzte ich ihn vorsichtig ab und kniete mich dan vor ihn, so das er mir genau in die Augen sehen konnte.

„Fuck. Geht es dir gut?" wollte ich nun auch etwas erstickter wissen.

„Ich... meine Seite. Sie tut so weh." klagte er und hatte die Augen schon wieder halb geschlossen. Ich zog sein shirt ein wenig hoch, doch auf halben Wege schlug er meine hand sofort weg.

„Nein. Lass das."

„Was... wieso? Harry ich muss mir das kurz angucken. Was ist wenn die Wunde wieder aufgegangen ist?"

„Bitte las es." bat er so schmerzverzerrt im Gesicht das ich seit Shirt wieder sinken ließ. Ich setzte mich verwirrt etwas höher und legte meine Hände vorsichtig auf seine Knie.

„Was ist passiert Haz?"

„Es waren so viele und ich-ich wusste nicht was... und dann... Louis, sag mir bitte das sie weg sind und das es dir gut geht."

Why? {L.S.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt