Ich geselle mich zu Harry nach draußen, der schon seit ein paar Minuten, vor unserem Haus steht und die Gegend überwacht. Zum einen finde ich es gut das er sich solche Sorgen macht und mir hilft und auch das er seinen freien Tag nutzt um wie ein Bodyguard vor meinem Haus zu stehen, aber zum anderen mache ich mir auch sorgen, da er es anscheinend für nötig hält mein Haus zu bewachen. Wie als hätte er eine böse Vorahnung oder sowas. Und das zieht mich ein wenig runter aber ich probiere es mir nicht unbedingt anmerken zu lassen.
Als er vor ungefähr einer Stunde fertig war mich zu verarzten, ging er sofort raus. Wie als würde er mir ausweichen wollen. Ich konnte ihn garnicht erst fragen was passiert war, wo er war und warum er dann auf einmal wieder da war. Ich kann leider auch gar keine Vermutung aufstellen, was passiert sein könnte, da ich mich an so gut wie nichts erinnern kann. Alles ist nur noch sehr verschwommen. Ich kann mich an einen Mann erinnern der in unser Haus einbrach... nein falsch ich habe ihn in all meiner Dämlichkeit die Tür aufgemacht und der mich dann verprügelt hatte. Ich glaube ich bin ein paar mal zwischen durch auch weggetreten aber ich kann auch definitiv noch daran erinnern das der gruselige Typ mich vergewaltigen wollte. Und das er von Alex kam, was am besorgniserregensten ist.
Aber das war jetzt erstmal egal. Ich wollte Antworten. Antworten von Harry.
Ich laufe also auf ihn zu und stelle mich dann mit immer noch mehreren Zentimetern neben ihn. Ich schaffe es leider noch nicht jemanden anzufassen. Ich ekle mich regelrecht vor physischer Nähe. Ich hoffe das geht bald wieder weg.
Harry scheint mich schon vorhin bemerkt zu haben den er hat sich bereits zu mir gedreht, mit den Händen in den Jackentaschen.
„Okay möchtest du mir jetzt sagen wo du warst? Oder warum du überhaupt weg warst? Oder, jetzt nur so als Idee, du antwortest einfach mal auf all meine Fragen. Ich habe null Ahnung was alles passiert ist und wenn du dich erinnerst waren da auch noch Fragen von gestern die du nicht mal ansatzweise erläutert hast. Weißt du ich verstehe ja das man Geheimnisse haben kann, aber wenn es darum geht das du mich aus heiterem Himmel vor einem dubiosen Typen gerettet hast oder das du anscheinend sehr gut weißt wie man Wunden verarztet, wäre es dann doch ganz nett ein paar antworten zu erhalten. Und jetzt such garnicht erst nach einem Fluchtweg! Dieses Mal sagst du mir bitte einfach die Wahrheit." fahre ich ihn direkt an und etwas erschrocken weicht er ein paar weitere Schritte zurück, als ich mit meinem Zeigefinger genau in sein Gesicht zeige und sich meine Augen zu Schlitzen verformten.
Mir reicht es jetzt!!
„Okay hör zu Louis, ich darf dir es ni-"
„Oh nein mein lieber." begann ich in schüttelte energisch den Kopf.
„Kein ‚ich darf es dir nicht sagen', kein ‚Ich erzähle es dir später' und auch kein ‚du hast soviel mitgemacht, da musst du dich nicht auch nochmal dem ganzen Mist herumschlagen'. Es geht hier um mein Leben. Um mein verficktes Leben. Weder um deines noch um das von irgendwem anders. Hör zu ich will ja nicht das du mir deine tiefsten und dunkelsten Geheimnisse erzählst. Also ich würde schon sehr gerne ein paar Dinge erfahren, aber darum geht es hier nicht. Es geht hier darum das du mir verdammt nochmal erzählen sollst was da vor ein paar Stunden passiert ist."
Harry schaute mich entgeistert an, doch nun schien er begriffen haben das er jetzt nicht mehr ausweichen kann.
Er seufzte und faste dann mit seinem Zeigefinger und Daumen an seinen Nasenrücken, wobei er die Augen schloss. Er wirkte ein wenig genervt, wäre ich wahrscheinlich auch, aber das war mir jetzt egal. Ich brauche antworten. Und die werde ich jetzt auch bekommen.
„Louis, ich-" er streckte die Hand nach mir aus und machte einen Schritt nach vorne, doch ich wich sofort zurück und lehnte mich mit meinen Rücken fest gegen unsere Hauswand. Er stockte sofort und zog seine Hand schlagartig zurück. Dann ging er noch ein paar Schritte zurück und ich nahm wieder etwas Abstand von der Wand.
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Why? {L.S.}
Fanfiction„Warum, warum zum Teufel sollte ich das tun?" fragte ich ihn mit tränenerstickter Stimme. „Weil du sonst nicht überleben wirst." „Warum ist dir das überhaupt so wichtig, das ich überlebe? Bisher war ich nur eine Last für dich." „Vielleicht bist du m...