„Name, Alter und Geburtstag bitte." bat die Polizistin, als sie zu mir an den Krankenwagen kam, wo ich bis gerade eben noch verarztet wurde. Ich hatte nicht viel abbekommen, nur ein zwei Kratzer vom aus dem Fenster springen, aber sie wollten wegen meiner Rippenverletzung noch einmal sicher gehen. Sogar eine dieser komischen goldenen Aludecken wurde mir gegeben. Ein bisschen überzogen fand ich aber ich durfte mich nicht wehren.
„Louis William Tomlinson, 18 Jahre und Geburtstag habe ich am 24.12.2003." beantwortete ich knapp, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Ich musste wissen wo Harry ist und das dauerte mir hier allmählich alles zu lange.„Gut Louis, in ein paar Minuten wird ihr Freund der uns kontaktiert hat hier sein, da er sich erst einmal fern halten sollte. Vielleicht wollen sie ihm ja dann sagen was passiert ist, eine offizielle Aussage werden sie dann auf dem Revier machen. Was ihren anderen Freund angeht-"
„Harry." unterbrach ich sie.
„Sein Name ist... war Harry."
„Harry. Wenn sie mir über ihn auch noch ein paar Informationen geben können, werde ich mich darum kümmern das er gesucht wird." schlug sie vor und ich schluckte die aufkommenden Tränen herunter. Es war mittlerweile sicher Mitternacht und das bedeutete das die Temperaturen deutlich unter Null lagen, was mich zum zittern brachte. Das und das Adrenalin was so langsam wieder abklang.
Ich gab ihr die Information, erzählte ihr was passiert war und wo ich vermutete ihn finden zu würde. Sie versicherte mir dann das sie auf jeden Fall suchen würde, aber die Wahrscheinlichkeit nicht besonders hoch lag ihn zu finden. Dann faselte sie noch irgendwas von kontaktieren, doch ich hörte kaum noch zu. Außerdem konnte ich eh niemanden Bescheid sagen das ich hier war. Meine Schwester wollte ich damit nicht belasten und durchs die Polizisten erfuhr ich das im Krankenhaus niemand zu Schaden gekommen war, weshalb ich es auch nicht für notwendig hielt meine Mutter jetzt damit zu belästigen. Wenn es ihr besser ging würde ich mit ihr reden.
Es dauerte kaum 5 Minuten da kam Niall schon mit dem Fahrrad angeradelt und stürzte sich gleich auf mich als er mich sah.
„Alter, du weißt nicht wie krass ich mir sorgen gemacht habe." sagte er als er kurz davor war mich zu erdrücken, doch das war mir eigentlich egal. Ich war froh das er mich überhaupt noch umarmen wollte, nachdem ich der beschissenste Freund der Welt gewesen war. Obwohl ich denke wenn ich mit Liam schlafen würde, wäre ich ganz unten durch.
„Niall, es tut mir so unglaublich doll leid. Ich war der beschissenste freund der welt und ich hätte nicht auf dich zielen dürfen. Ich hätte dich garnicht erst hier her bestellen sollen. Es tut mir schrecklich leid. Kannst du mir verzeihen?" schluchzte ich los und nun war ich derjenige der ihn jetzt erdrückte. Ich brauchte das jetzt, vor allem graute es mir davor im sagen zu müssen wo Harry ist.
„Ja natürlich, aber du musst mit mir reden. Warum warst du da? Und warum brauchtest du dieses... dieses Ding überhaupt?" wollte er besorgt und verwirrt gleichzeitig wissen, als wir uns voneinander trennten. Gerade wollte ich antworten, doch dann schnappte ich einzelne Wörter der Polizisten vor uns auf. Einer von ihnen schien sauer zu sein und der andere guckte schuldbewusst und verängstig zu ihm auf. Der grimmige war mit Sicherheit der Chef von dem anderen und wirkte nicht zufrieden über das was er ihm sagte.
„Ich... es... wir haben alles versuchte aber-aber er war zu schnell u-und wir haben keinen Kon... Kontakt mehr zu dem Team." stotterte er vor sich hin, während der andere noch grimmiger aus der Wäsche guckte.
„Also wollen sie mir erzählen, das ein gut ausgestattetes Team meiner besten Detectives es nicht schaffte einen Mann vor dem weglaufen zu hindern?? Noch dazu den größten Drogenboss in unserem gebiet??!" fragte der wütende und der andere wurde immer kleiner und kleiner. Meinten sie damit Alex? War er etwa davon gekommen?
Ich stellte mich auf und lief zu der selben Frau die mich auch zum Krankenwagen gebracht hat. Niall dicht hinter mir.
„Wer ist davongekommen? War es dieser etwas kleinere man mit Halbglatze und grimmigen Augenbrauen?" wollte ich möglichst unauffällig wissen, aber das sie mich nicht mit der ganzen Sache in Verbindung bringen war eher unwahrscheinlich.
„Kennst du Alex Featherington etwa? Es wäre wichtig zu wissen."
„Also ist er verschwunden?!" stellte ich fest und ich hatte das Bedürfnis mich übergeben zu müssen.
„Wir sind noch dran. Ein Team ist ihm hinter her, aber wir hatten einen Kontaktabbruch und können nicht mehr kommunizieren. Das sie ihn haben ist unwahrscheinlich." erklärte sie und drehte sich dann zu Niall.
„Du musst derjenige sein der uns angerufen hat. Wir danken ihnen sehr dafür, dadurch konnten wir einen der größten Drogenbaronen von London näher kommen." dankte sie, aber es wirkte eher aufgesetzt. Wie als wäre es Protokoll denjenigen zu danken der ihnen half.
„Das ist toll, war aber nie meine Intension. Ich wollte nur Louis helfen." erwiderte er sichtlich stolz und schüttelte der Polizistin die Hand.
„Haben sie schon etwas von den Kollegen gehört die Harry suchen?"
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, bisher konnten wir keinen ihrer Wagen ausfindig machen, aber sie sind dran."
„Harry? Was hat er hiermit zutun?" fraget Niall aufgeregt. Ich schloss meine Augen schmerzerfüllt und senkte meinen Kopf. Ich dachte ich könnte das noch ein wenig hinauszögern. Es ihm jetzt zu erzählen, es überhaupt irgendwem zu erzählen, machte es so real. Einfach unausweichlich.
„Ich werde sie kurz alleine lassen." sagte die Polizisten und verschwand um die nächste Ecke. Ich ging wieder zurück zum Krankenwagen, dich gefolgt von Niall und setzte mich wieder hin.
„Niall... es ist so. Harry und ich wir haben... hatten Kontakt zueinander und gestern nachdem es eigentlich wieder aus zwischen uns war, begegneten wir uns im Krankenhaus." begann ich und konnte die Tränen nicht unterdrücken. Ich erzählte Niall die gesamte Geschichte. Wie ich ihn im Krankenhaus sah, das er irgendetwas mit Alex zutun hatte, dann den Angriff auf uns und schließlich den Schuss den ich hörte. Ich erzählte ihm auch von de danach anstehenden Verfolgungsjagd und den Umstand das ich wohl das Ziel von Alex war oder noch bin. Die ganze Zeit hörte er mir aufrichtig zu und zog mich ins eine Arme als ich es nicht mehr schaffte weiter zu reden. Er selber weinte auch, doch ich glaube er versuchte für mich stark zu bleiben.
„Was soll ich jetzt tun? Da... da sind so viele Menschen denen ich es sagen muss. So viele Leute die ihn vermissen werden. Seine Eltern, seine Schulkameraden und Freunde und oh Gott... Liam. Ich hatte ihn ganz vergessen. Ihn wird es zerschlagen. Niall was soll ich nur tun?" heulte ich mich weiter aus und hatte mit Sicherheit schon seine gesamte Jacke voll geheult.
„Erstmal müssen wir uns beruhigen. Viel-Viellicht ist ja noch Hoffnung. Du hast ja schließlich keine Wunde oder anderes gesehen. Es könnet sein das-"
„Nein lass das. Mach mir keine Hoffnung wo keine ist." unterbrach ich ihn und entfernte mich langsam wieder von ihm. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war, aber durch das ganze weinen brummte mir ordentlich der Schädel und meine Augen offen zu halten viel mir immer schwerer. Ich wollte fragen ob wir Nachhause könnten doch ich wusste nicht wohin. Zu meiner Familie könnte ich nicht, Niall wollte ich auch nicht in Gefahr bringen und das Krankenhaus würde mich jetzt kaum noch zu Mum lassen.
Es war aussichtslos, doch als ich das hörte wurde alles schlagartig anders.
„Es wurde weder eine Leiche noch jemand mit ihrer beschreiben gefunden. Die Autos waren leer, bis auf drei Männer die allesamt nicht mehr bei Bewusstsein waren. Doch alle über 40. Ihr Freund muss abgehauen sein."
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Hallo, ich hatte mal so eine kleine Frage. Bald werde ich die Geschichte dieser beiden Versionen non Harry und Louis beenden (zumindest vorübergehend ;)) und da wollte ich euch einfach mal fragen ob ihr lieber einen spannenden Epilog wollt oder einen zweiten Teil. Ich hatte andere Ideen zu Bücher, die ich auch vorher umsetzen werde, aber ihr könnt jetzt darüber entscheiden wie ‚Why?' enden soll.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen :)
💚💙
M
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Why? {L.S.}
Fanfiction„Warum, warum zum Teufel sollte ich das tun?" fragte ich ihn mit tränenerstickter Stimme. „Weil du sonst nicht überleben wirst." „Warum ist dir das überhaupt so wichtig, das ich überlebe? Bisher war ich nur eine Last für dich." „Vielleicht bist du m...