Kapitel elf

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„Jaja ich komme gleich aber jetzt muss ich wirklich mal nach oben." sagte ich und ging schnell in Richtung Treppe. Meine Hände hielt ich die ganze Zeit vor meine Hose. Er muss ja nicht unbedingt wissen das er mich so schnell geil machen kann. Schnell ging ich die Treppe hoch und in mein Zimmer wo ich mich auf mein Bett setzte.

„Fuck." gab ich leise von mir und schaute auf die mittlerweile offensichtliche Beule in meiner Hose. Irgendwie musste ich das jetzt schnell in den Griff bekommen aber mir einen runterzuholen wenn Harry nur ein Stockwerk tiefer ist als ich war nicht unbedingt was ich wollte. Am liebsten hätte ich es wenn er es machen würde. Innerlich Ohrfeigte ich mich für diesen Gedanken.

Schnell machte ich mich ans Werk und ging ein paar Minuten später wieder runter und setzte mich ihm gegenüber an unseren kleinen Esstisch. Er schaute mich an und grinste wie immer und langsam regte es mich ein wenig auf.

„Na was hast du solange da oben gemacht?" fragte er und ich wurde etwas rot.

„Äh... ich.. ich musste kurz was holen." antwortete ich überfordert mit dieser ganzen Situation.

„Was hast du denn geholt?"

„Ähm... diesen Stift hier." erwiderte ich und hielt ihm irgendeinen Kuli hoch.

„Und hat der Stift dir zwischenzeitlich einen runtergeholt oder warum hast du so gestöhnt?" fragte er ganz entspannt. Ich hingegen wurde noch roter und verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke. Wie kann er das nur wissen? Ist das so offensichtlich?

„Äh... nein ich habe mich nur gestoßen und bin auferstehen an meine Rippen gekommen." log ich. Doch mir war klar das er es durchschaute.

„Ja ganz klar. Also ich weiß ja das ich sehr anziehend wirke aber das es bei dir so schnell geht hätte ich nicht gedacht."

„Es lag überhaupt nicht an dir." gab ich zickig zurück.

„Oh jetzt belügst du dich aber selbst."

„Nein tue ich nicht und ist jetzt auch egal wir müssen jetzt endlich mal das Training planen." probierte ich mich zu retten und zum Glück ließ er mich endlich in Ruhe.

*

Eine halbe Stunde später hatten wir einen groben Plan wie das Training ablaufen soll und ein Blick auf die Uhr verriet mir das es fast vier Uhr Nachmittags war und meine Mutter bald kommen würde. Harry redete gerade irgendwas über Messi und wie toll er doch sei als ich ihn unterbrach.

„Warum hast du mich gerettet?" sprach ich die Frage aus die ich mir schon die ganze Zeit stellte.

„Wovor gerettet?"

„Na vor den Typen im Park die mich verdroschen haben. Hättest du sie einfach in Ruhe gelassen wärst du Kapitän geworden und ich wäre kein Problem mehr für dich."

„Wie... wie kannst du sowas nur denken. Da- das ist doch nicht deine ernst oder?"  fragte er mich total fassungslos darüber das ich diese Frage überhaupt stelle und schaute mir in die Augen.

„Na ja ich bin doch nur ein Übel für dich." sagte ich nun und schaute dabei auf den Boden und wurde am Ende immer leiser. Als ich wieder aufschaute starrte ich in ein total irritiertes Gesicht. Er schaute mir genau in die Augen und ich bereute durch diesen Blick schon fast das ich überhaupt gefragt habe. Plötzlich stand er auf und kniete sich vor mich so das wir auf gleicher Augenhöhe waren. Seine Hände legte er auf meine Knie und mich überzog sofort eine Gänsehaut.

„Du bist ein Übel für mich? Nein nein nein. Du bist das Gegenteil eines Übels für mich. Du bist toll und du bist ganz sicher für niemanden ein übel außer für die Leute die dich nicht verdient haben. Und ich habe dich genau deswegen gerettet weil dich diese Leute nicht verdient haben. Und vielleicht auch weil es schlecht fürs Karma wäre." bei diesem letzten Satz musste ich etwas lachen. Also man kann echt alles über diesen mann sagen aber nicht das er schlecht trösten kann.

Why? {L.S.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt