Why? {L.S.}

Kapitel einundachtzig

Bin ich die einzigste die sich wegen diesem Bild nicht mehr einkriegst??? Er ist soooooooo fooking hot auf diesem Bild. Ich kann nicht mehr😫😍🥵🥵🥵🥵🥵🥵😍😍😍😍🔥🔥🔥🔥🔥🔥

——————————————

„Was eine Ehre sie heute antreffen zu dürfen, Hoheit. Ist es angenehm für sie hier, oder sollen wir sie in eine etwas wärmer Umgebung bugsieren? Vielleicht mit flammen und so einem roten Kerl mit Hörnern und einem Dreisack?" fragte Alex sarkastisch, als er kurz vor mir zum stehen kam. Meine Waffe hatte ich in meiner Jacke fürs erste versteckt, doch ich würde keine Sekunde zögern ihnen das gleiche anzutun wie er Harry.

„Spar dir das Gelaber. Du hast was was ich will und ich etwas was du lieber nicht wissen möchtest." kam ich sofort auf den Punkt und hob mein Kinn etwas und meine Überlegenheit zum Augenschein zu bringen.

„Was solltest du haben was-"

„Spiel lieber nicht mit dem Feuer, Alex. Ich bin verdammt kurz davor das hier nicht ganz so schön ausgehen zu lassen." drohte ich und ging einen Schritt auf ihn zu. Er ging daraufhin zwar keinen Schritt zurück, aber in seinen Augen blitzte für einen kurzen lächerlichen Moment die Angst auf. Ein siegreiches Lächeln musste ich mir vor dem kleinen Mann verkneifen.

„Na na na. Wir wollen doch mal nicht unsere gute Erziehung von Mama vergessen und das hier zivilisiert regeln."

„Eine zivilisierte Unterhaltung, hast DU über Bord geworfen, als du MEINEN FREUND GETÖTET HAST." schrie ich und bis meinen Kiefer fest zusammen. Wie konnte er es sich nur erlauben jetzt eine normale Unterhaltung zu fordern??

Einen kurzen moment sah er verwirrt aus, aber keine Sekunde später kehrte das Grinsen zurück und ließ mich nur noch wütender werden.

„Ah ja. Das war ja dein Freund. Weißt du, wenn man so viele Mitarbeiter hat die einem einen Geblasen haben und sie danach gekillt hat, verliert man so langsam den Überblick." bluffte er siegessicher und kurz darauf lag mit meine Faust in seinem Gesicht. Dann folgte eine zweite und eine dritte. Alleine dafür das er sowas sagt, so was erfindet könnte ich ihn umlegen.

Nach dem fünften oder vielleicht auch sechsten Schlag, ließ ich ihn wieder frei und die Männer die schon bedrohlich näher gekommen sind entfernten sich wieder außer Hörweite. Warum sie nicht eingegriffen haben weiß ich nicht, aber es sollte mir nur recht sein.

„Ich brauch dich lebend, also steh auf du Stück Dreck und sag mir wo verdammt mein Freund ist." forderte ich und blickte verachtend zu ihm herunter. Seine Nase war mit Sicherheit gebrochen und auch Lippe und Schläfe hatte ordentlich etwas abbekommen, aber das war nicht im Gegensatz zu dem was ich gerne angetan hätte.

„Toter Freund." korrigierte er und richtete sich wieder auf. Erneut holte ich aus, doch dieses mal unterbrach er mich.

„An deiner stelle würde ich das nicht tun. Schließlich willst du doch wissen wo dein toter Freund ist." provozierte er mich, doch ich ließ meine Hand langsam wieder sinken.

„Also, da wo wir jetzt alle wieder nett zu einander sind, können wir ja beginnen. Was hast du für mich, im Gegenzug für deinen eisgekühlten Schnucki?"

„Nicht für dich. Gegen dich. Mir war schon immer klar, das ich hier nicht sauber rauskommen könnte, also begann ich mir etwas auszudenken." begann ich und lief ein wenig auf und ab um ihn einzuschüchtern.

„Ach Alex, wenn du wüsstest, was ich weiß. Du würdest auf der stelle auf die Knie gehen und darum betteln das ich es nicht tue. Aber ich will mal nicht so sein, schließlich will ich nicht das du bettelst, sondern nur meinen Freund." verlangte ich und blieb dann abrupt stehen, um ihn genau zu fixieren.

„Also würde ich vorschlagen, du bringst ihn mir und ich vergesse alles was ich weiß. Ich lass dich laufen, wenn du es so nennen willst."

„Sag mir diese Informationen und ich werde darüber nachdenken." forderte er, doch ich dachte keinen Moment darüber nach. Auch wenn ich mich vielleicht nicht so fühlte, musste ich die Scharade das ich hier die Oberhand hatte aufrecht erhalten.

„Bringt Harry her und ich denke darüber nach." erwiderte ich bestimmt. Mir war es egal wie oder wann, aber ich würde hier nicht gehen ohne Harry bei mir zu haben.

„Ich glaube dir ist gerade nicht ganz bewusst wer hier das sagen hat, mein Lieber. Ich könnte dich einfach so zerquetschen, dir dein Leben zur Hölle machen, oder es auch gleich beenden." drohte er und ich bekam seine frustration deutlich mit. Auch die Männer im Hintergrund waren ein Stück näher gekommen.

„Das wirst du nicht."

„Ah ja? Werde ich nicht?"

„Ja. Ich denke zu mindest das du nicht ganz so dumm bist." spielte ich weiter.

„Ich habe schon mehr als einen unvorsichtigen teenager in eine andere welt geschafft, also wird der eine mehr es auch nicht ausmachen."

„Ach wirklich? Du hast sie umgebracht? Das waren nicht deine Lakaien? Ich bin mir da nicht so sicher. Du bist feige Alex. Das weiß jeder der dich kennt. Du kriechst nie aus deinem Rattenloch heraus, sondern lässt alle anderen deine Drecksarbeit machen. Du wärst zu feige mich zu töten, ganz zu schweigen davon das du damit nicht durchkommen würdest. Mich würden Leute vermissen. Leute die wissen das ich hier arbeite. Leute die nicht ruhen werden bevor sie dich haben. Also nein, ich glaube nicht das du das machst." erklärte selbstbewusst, mit hinter dem Rücken verschränkten armen.

Daraufhin blieben Alex erstmal die Worte weg und dieses mal konnte ich mir das lächeln nicht verkneifen. Ich hatte endlich einen Punkt erzielt. Einen offensichtlichen und ich hoffte das Alex mir das auch glaubte, aber ich war mir sicher das es ihm selbst klar war. Jetzt musste er nur noch Harry hier her bringen.

„Wirst du also einlenken?" wollte ich von mir selber überzeugt wissen, als er nach längerer Zeit nichts sagte.

„Ich glaube ich werde das Risiko eingehen." sagte er grinsend mit einem Schulterzucken und kurz darauf waren mehrere Waffen auf mich gerichtet.