Kapitel zweiundfünfzig

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Ich wachte auf. 

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich an vergangen Nacht dachte. Erst das Schulfest, dann das Spiel uns dann der Ball. In sehr wenigen Stunden hatte sich mein leben zu etwas geändert, für das man morgens aufstehen möchte. Denn ich weiß jedes mal wenn ich das kackbraune Schulgebäude betrete, sehe ich ihn. Und noch schöner ist zu wissen, das ich ihn dann ohne Hemmungen küssen kann. Ohne auf andere zu achten, ohne irgendwelche schlechten Gefühle die mir sagen das das alles nicht von Dauer ist und ohne durchgehend denken das das ales falsch von mir ist.

Freudig sprang ich aus meinem Bett, ging in das Badezimmer um mich dort fertig zu machen und zog mich schließlich an. Ich wählte dabei heute eine schwarze Skinny Jeans, ein weißes T-Shirt und eine hellblaue Jeansjacke. Es war sehr einfach, aber ich mochte es.

Ich polterte die Treppe runter und sah bereits alle meine Familien Mitglieder am Tisch sitzen. Im Gegensatz zu mir, hatte sie wohl aber nicht die beste Laune, abgesehen von den Zwillingen. Besonders Lottie guckte wieder etwas grimmig aus der Wäsche und ich musste mir ein lachen verkneifen.

Ich setzte mich mit zu ihnen und sofort lagen alle blicke auf mir.

„Warum zum Teufel summst du so viel und... hast gute Laune?" fragte mich direkt Lottie, dabei öffnete sie ihre Augen kaum. Das mit dem summen habe ich gar nicht bemerkt.

„Lottie, lass deinen großen Bruder. Es ist bestimmt wegen dem Ball gestern." verteidigte mich meine Mutter, doch ich dah ihr an das sie eben so gespannt war, warum ich so glücklich war. Jedoch wollte ich das wirklich ungern vor meiner ganzen Familie preis geben. Und wenn dann auch nicht morgens, wo eh alles schlechte Laune hatten.

„Es war einfach nur schön. Niall und ich hatten viel spaß." log ich. Obwohl eigentlich stimmte das ja auch. Es war halt nur die halbe Wahrheit. Dabei fällt mir auf das ich Niall, das mit mir und Harry auch noch nicht gesagt hatte, da es sich gestern keine Gelegenheit mehr geboten hat. Ich verabschiedet mich lediglich und ging dann auch Nachhause, da ich ungern bei irgendwas zwischen ihm und Liam stören wollte. Harry hatte mich bis zu mir Nachhause begleitet und gab ihr dann noch einen kurzen gute Nacht Kuss. Ich beschwerte mich zwar nicht, aber ich hätte auch nichts gegen mehr gehabt.

**

Nachdem ich meiner Familie noch halbwegs erklärt habe was gestern so passiert ist, ließen sie mich endlich aus dem Haus und ich konnte zur Schule. Hier stand ich gerade neben Niall, Zayn und Liam und wartete auf meinen Freund.

Ja genau, meinen Freund.

Doch auch kurz vor 8:00 war er nirgends zu sehen und langsam mussten wir wirklich rein. Auch als ich Liam nach ihm fragte wusste er nichts.

Ich setzte mich an meinem üblichen platz und probierte die Verwirrung durch Harry's fehlen, irgendwie aus dem weg zu räumen und Platz für Physik zu machen, doch wie bereits vermutete wurde daraus nichts.

***

Vielleicht war er ja ich einfach nur Krank gewesen, aber dann hätte er mir sicherlich geschrieben. Das Gefühl das etwas schlimmes passiert war, schob sich leider immer mehr an die Oberfläche und auch die Nervosität wurde presenter. Mir viel immer mehr auf, wie paranoid ich eigentlich geworden bin. Nur weil Harry einmal fehlte, ging es in meinem Kopf rauf und runter, was wohl mit ihm war. Das ich ihn schon zweimal angerufen habe und bestimmt dutzende Nachrichten geschickt hatte und er nicht antwortete, half auch nicht unbedingt dabei mir nicht solche Sorgen zu machen.

Ich saß gerade bei mir auf dem Bett und kritzelte irgendeinem Mist auf mein Block, als mein Handy, was neben mir lag, begann zu vibrieren. Meine Augen gingen sofort ein Stück weiter auf und ich drehte es schnell um, so das das Display mir eröffnete das die Nachrichten nicht von Harry stammten.

Ich ließ mein Handy fast aus der Hand fallen als ich das ‚A' neben der Nachricht sah. Geschickt schaffte ich es noch es aufzufangen, doch kurz darauf schmiss ich es mit Absicht auf mein Bett.

Ich wollte am liebsten nie wieder eine Konversation mit ihm haben, aber Probleme lösen sich nunmal nicht von selbst. Früher oder später wird es auf einen Auseinandersetzung hinauslaufen.

Also nahm ich mein Handy wieder in die Hand und schaltete es an. Mit einer verzehrten Miene drückte ich auf ‚Öffnen' und laß mir nach einander die Nachrichten durch.

Alex: Wir müssen reden.

Alex: Du bist 16:30 am Restaurant.

Alex: Du kennst die regeln: keine Begleitung, keine Waffen und schalte dein Handy aus.

Alex: Falls du jetzt denkst du könntest drum herumkommen, dann verdräng den Gedanken schnell wieder.

Why? {L.S.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt