Völlig perplex lies Louis mich in diesem Abstellraum stehen. Immer noch verwirrt starrte ich an die stelle an der er eben noch stand und versuchte Vergangenes zu verarbeiten.
Ich hatte ihn endlich wieder geküsst. Endlich. Es war so schön mal wieder seine Lippen auf meinen zu spüren. Die Frage war nur noch was dieser Kuss jetzt bedeutete. Ich bin mir nicht mal sicher ob es ihm überhaupt gefallen hat aber so wie er abgedampft ist nehme ich mal an das er nicht ganz so glücklich war. Aber wie konnte ich ihm denn sagen das er mir mehr bedeutete als ein Freund.
Nach geschlagenen 5 Minuten viel mir auf das ich immer noch in diesem kleinen Raum stand und eigentlich genau jetzt beim Fußballtraining sein musste. Ich schnappte mir schnell Sporttasche und hechtete so schnell ich konnte zu den Umkleidekabinen. Es sah so aus als das schon alle weg waren. Schnell suchte ich mir einen freien platzt auf eine der Bänke und zog mich um.
Ich schaute kurz auf die Uhr und bemerkte das es bereits 15:14 war das heißt also das ich fast eine Viertelstunde zu spät war. Toll. Lässt mich als vielleicht zukünftigen Teamkapitän nicht ganz so gut aussehen. Louis und ich trainierten die am Anfang festgelegten Teams jetzt seit ungefähr zwei Wochen, was mir heute auch zugute kam da ich nicht wirklich Lust hatte die ganze Zeit einen verschwitzten Louis zu sehen und mich nicht konzentrieren zu können. Er sah halt aber auch verdammt heiß aus wenn er Fußball spielte.
Ich knotete mir meine Schuhe zu als mir auffiel das es jetzt schon 15:22 war und das ich meine Schuhe falsch zugebunden habe haute ich mir innerlich gegen die Stirn. Ich hatte fast zehn Minuten über Louis nachgedacht und dazu war ich noch so verwirrte das ich meine Schuhe falsch zu machte.
Gott, ich war langsam echt am verrückt werden...
Ich rannte raus auf das Feld und lief erstmal zum Coach der mich schon kommen sah und mich abwartend ansah.
„Also auf diese Ausrede bin ich jetzt gespannt." sagte er als ich bei ihm ankam. Ich blickte kurz zu Louis der mich in diesem Moment auch ansah und lächelte ihn leicht an. Er hingegen drehte sich wieder weg und brüllte weiter irgendwelche Anweisungen durch die Gegend. Ich drehte mich wieder zum Coach.
„Tut mir leid Coach ich musste noch... Telefonieren." kramte ich schnell zusammen. Der Coach sah mich prüfend an um - wie ich annehme - zu gucken ob ich wirklich die Wahrheit sagte.
Nach ein paar Sekunden klopfte er mir auf die Schulter, erklärte mir dann das er auch mal jung war und das das schon okay wäre Hauptsache ich komme nächstes mal nicht wieder zu spät. Ich nickte und ging dann in Richtung meines Teams die - wie es eigentlich Routine war - auf den Rasen saßen und sich dehnten.
Ich lief zu Liam der mal wieder mit Niall rumhing und setzte mich zu ihnen auf den Rasen um mich noch etwas mit zudehnen. Liam unterbrach sein Gespräch mit seinem Freund und widmete sich nun mir.
„Wo warst du? Wir spitzten hier seit einer halben Stunde und wissen nicht was mir machen müssen." fragte er und stand auf um mehrere Ausfallschritte zu machen.
„Äh... ich war telefonieren." antwortete ich und machte das selbe wie Liam.
„Wirklich? Weil Louis kam auch zu spät." hakte Liam weiter nach und nun schien auch Niall sehr interessiert.
„Ja nein. Ich weiß nicht warum er zu spät kam. Hab ihn nicht gesehen."
„Na wenn du meinst." gab Liam noch von sich ehe ich alle zusammentrommelte und die heutigen Aufgaben erklärte.
***
Ich schaute auf mein Handy.
3:41
Oh man, so werde ich doch nie im Leben einschlafen. Aber was soll man auch tun wenn man vor ein paar Stunden Louis Tomlinson geküsst hat. Ich könnte schwören das ich seine weichen Lippen noch immer auf meinen spüren kann. Eigentlich sollte ich vielleicht mal mit ihm reden aber leider habe ich keine blassen Schimmer was ich ihm sagen sollte.
Ich drehte mich auf die andere Seite und probierte erneut die Augen zu schließen aber wurde von dem aufleuchten meines Handy Displays davon abgehalten. Ich nahm es in meine Hand und als ich laß wer mir schrieb ließ ich meine Handy fast fallen.
Louis: Hey, können wir vielleicht reden?
Er konnte also auch nicht schlafen. Ob das jetzt gut war weiß ich nicht so genau.
Harry: Klar. Wann?
Eine Zeit lang sah ich nur die drei blubber Blasen doch nach einer gefühlten Ewigkeit kam die Nachricht dann an.
Louis: Wie wäre es mit jetzt?
Harry: Finde ich gut und wo?
Louis schickte mir die Adresse und ich zog mir schnell etwas an. Es war in den Nächten echt kalt geworden weshalb ich mir schnell eine Jogginghose und einen Hoodie überzog. Ich schnappte mir noch meinen weinrote Beanie und lief dann so leise es ging runter zu meiner Haustür. Schnell streifte ich mir noch Turnschuhe über und verließ dann das Haus.
Ich freute mich schrecklich das Louis noch mit mir redete und mich nicht vollkommen ignorierte.
Zum Glück war unsere Treffpunkt nicht sehr weit weg und erreichte ihn in etwa 10 Minuten. Louis war bereits da und lief augenscheinlich nervös auf und ab. Als er mich sah kam er auf mich zu und blieb vor mir stehen schaute aber nur auf den Boden.
„Hi." begrüßte ich ihn und er sah mich kurz an aber widmete sich erneut den anscheinend spannenden Boden. Ich nahm sein Kinn zwischen meinen Daumen und meinen Zeigefinger und hob es leicht an so das er gezwungen war mir in die Augen zu schauen. Er wirkte ein wenig müde aber trotzdem unmenschlich schön.
„Ich bin hier um mit die zu reden und nicht um mit dir schweigend hier rumzustehen." erklärte ich sanft und ließ seine Kinn los.
„Ja... hast recht. Wollen... wollen wir spazieren gehen?" fragte er und ich lächelte leicht und nickte.
Wir machten uns auf den Weg und genossen die kühle Nacht Luft. Es waren kaum Menschen auf der Straße nur hin und wieder liefen uns angetrunkene College Studenten über den Weg. Wir selber schwiegen. Ich glaube Louis und ich wussten beide nicht so recht was wir sagen sollten.
Als wir ungefähr 15 Minuten liefen, seufzte er auf und begegnen dann doch ein Gespräch.
„Ich möchte nicht das es mit uns so weiter geht." brachte er heraus.
„Ich auch nicht."
„Nein ich meine ich möchte nicht das wir immer so eine halb halb Geschichte am laufen haben. Und damit meine ich das du mich nicht wieder küssen sollst. Ich kann nicht abstreiten das das neulich in der Kammer mir gefallen hat aber ich habe so viel um die Ohren, so viele Dinge über die ich nachdenken sollte, anstatt... anstatt über dich und wie verwirrend du für mich bist."
Bei dem letzten Teil machte mein Herz einen kleinen Sprung aber ansonsten war das was er sagte überhaupt nicht in meinem Interesse. Ich wollte ihn wieder küssen, ihn wieder nahe sein, verdammt, am liebsten würde ich ihm gleich hier auf der Straße die Klamotten vom Leib reißen. Aber so wie es aussieht wollte er das nicht und das machte mich echt traurig.
Ich nickte zustimmend und ging ein paar Schritte auf in zu.
„Ich verstehe das du viel um die Ohren hast und auch verstehe ich das du nicht an mich denken willst aber ich verstehe nicht warum du mich wegstößt wenn ich doch anscheinend so wichtig für dich bin." sagte ich und kam ihm wieder näher. Ich stand ihm jetzt fast auf den Füßen so das er hoch gucken musst um mir in die Augen zu schauen. Er atmete aus und schaute mir genau auf die Augen, ich tat es ihm gleich. Er hatte so schöne Augen.
Unbewusst kam ich ihm noch ein Stück näher und er blickte nun auf meine Lippen ich jedoch weiter in seine wundervollen Augen. Ich legte meine Hand an seine Wange und er schloss die Augen. Kurz bevor ich jedoch den entscheidenden Schritt machen konnte entfernte er sich wieder ein Stück von mir.„Du machst es schon wieder." warf er mir an den Kopf und entfernte sich einige Schritte von mir aber ich lief ihm hinterher. Ging er ein Schritt nach hinten machte ich einen Schritt nach vorne und nach hinten und nach vorne und nach hinten und nach vorne. Das ging eine kurze Weile bis er schließlich an einem Baum zum Stocken kam und ich mich dominant vor ihm aufbaute. Sofort lag sein Blick wieder auf dem Boden und innerlich schmunzelte ich da ich so eine Wirkung auf ihn hatte.
„Ich weiß aber es ist mir egal. Ich möchte es nochmal machen und nochmal und nochmal. Ich möchte es am liebsten bis zum Ende unseres Lebens machen."
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Why? {L.S.}
Fanfiction„Warum, warum zum Teufel sollte ich das tun?" fragte ich ihn mit tränenerstickter Stimme. „Weil du sonst nicht überleben wirst." „Warum ist dir das überhaupt so wichtig, das ich überlebe? Bisher war ich nur eine Last für dich." „Vielleicht bist du m...