Kapitel sechsundfünzig

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🎄🎄🎄Fröhliche Wehnachten🎄🎄🎄 krass wie schnell das einfach ging. Noch dazu ist Louis heute 31 geworden🎉🎉🎉. Ich hoffe auf jeden Fall das ihr alle schöne Feiertage habt und entspannte Ferien.
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M

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„Ja bitte?" begrüßte mich eine etwas kleinere Frau, als die Tür Aufschwung. Sie war um die 50 schätze ich und sah nicht unbedingt aus wie die Besitzerin dieses Hauses, also ich meine jetzt nicht schlechtes oder so, ich glaube nur das die Besitzer diese ‚Schlosses' nicht in Bediensteten Kleidung rumläuft. Noch dazu hat sie null Ähnlichkeit mit Harry und kann deshalb auch nicht seine Mutter sein. Obwohl hatte er nicht erzählt das seine Eltern sich geschieden hätten? Noch ein Grund warum das hier nicht seine mutter sein kann.

„Ähm... ich würde gerne zu Harry. Ist er da?" fragte ich, unschlüssig wie ich mich jetzt verhalten sollte. Doch sie lächelte sehr freundlich und das ließ mich ein wenig mehr Mut fassen.

„Haben sie einen Termin bei Mr. Styles?" wollte sie wissen und beäugte mich von oben bis unten. Verdammt, damit hätte ich rechnen sollen.

„Ja, habe ich. Ist er denn krank?" log ich schnell und wollte ermitteln ob sich das ganze hin und her überhaupt gelohnt hatte.

„Nein, ihm geht es soweit gut. Ich bin Greta, die Hausdame. Sie können reinkommen wenn sie wollen. Mr. Styles befindet sich in seinem Zimmer." erklärte sie und deckte Harry damit auf. Er war also wirklich nicht krank.

Meine Wut über seine lügen überspielte ich einfach mit einem lächeln und dann betrat ich das imposante Haus. Auch wenn ich hier schon öfters war, ist es doch jedes mal wieder beeindruckend. Der weiße Kronleuchter am Ende des Raumes, die Sicher viel zu teueren Gemälde die den Gang schmückten und die makellosen Wände, and den kein einziger fleck zu sehen war. Wenn man in einem Haus mit 4 jüngeren Geschwistern lebt, dann sind verdreckte wände nunmal was normales.

Ich zog meine Schuhe aus und stellte sie - ordentlich - neben, sicher zehnmal so teuere Armani Schuhe, wie meine. Dann zog ich meine Jacke aus und wollte sie gerade an einen haken hängen, als mir Greta sie aus der Hand nahm. Dankend lächelte ich zu ihr runter und ging dann ein paar schritte weiter in das Haus.

„Ich kann sie zu seinem Zimmer begleiten wenn sie wollen." schlug sie vor doch ich winkte ab. Erst jetzt viel mir ihr starker Akzent auf und ich brannte schon darauf Harry zu fragen woher sie kam. Wenn er das überhaupt wusste.

Aber jetzt erstmal Fokus auf die lügen von ihm.

Ich ging die altbekannte Wendeltreppe in die zweite Etage hinauf und bog dann in den Kilometer langen Flur zu Harry's Zimmer ein. Ich musste zugeben ein wenig schwitzige Hände hatte ich schon. Schließlich würde ich gleich in seinem eigenen Haus stören. Aber er hatte mir nicht noch eine Nachricht geschrieben, also hatte er auch nicht widersprochen. Theoretisch konnte er jetzt also nichts sagen. Denke ich.

Ich trat an die Tür heran und lauschte kurz, doch nichts war zu hören. Ich atmete ein letztes mal durch ehe ich an die Tür klopfte und ohne auf eine Antwort zu warten die Klinke runterdrückte.

Ich trat ein und guckte mich im Zimmer um, doch zu meiner Überraschung war niemand hier. Ich ging etwas weiter in das Zimmer, doch keine Harry weit und breit. Verwirrt schaute ich mich ein letztes mal um doch es war wirklich niemand zu sehen.

Ich verließ das Zimmer wieder und schloss die Tür hinter mir. Hatte Greta nicht gesagt Harry wäre hier oben? Vielleicht war er ja auch nur im Bad oder holte sich was zu essen oder so. Sollte ich jetzt warten?

Ich entschied mich dafür wieder runter zu gehen und zu gucken ob er vielleicht doch irgendwo unten war. Ich ging in das Wohnzimmer und betete dafür das hier nirgendwo Harry's Vater war. Doch auch im Wohnzimmer war es still. Lediglich der Kamin brannte vor sich hin.

Mein weg führte mich weiter durch das Haus der Styles' und wie mein Unterbewusstsein schon die ganze zeit ahnte, war Harry nirgends zu sehen.

Ich wollte gerade das Haus wieder verlassen als mir Greta entgegen kam. Ich machte mich auf eine Verabschiedung gefasst, doch zu meiner Überraschung trug sie einen Zettel mit sich herum.

„Mr...?"

„Louis, einfach nur Louis. Das reicht." antwortete ich auf ihre Frage.

„Mr. Louis, er ging kurz nachdem sie hochgingen, aber er gab mir diesen Zettel für sie." erklärte sie und hielt mir das Stück Papier hin. Misstrauisch schaute ich sie an.

„Keine sorge, ich habe ihn nicht gelesen." versicherte sie mir und ich nahm den Zettel entgegen.

Ich dankte ihr nochmal für alles und verließ schließlich das Haus. Den Zettel wollte ich wirklich ungern in ihrer Anwesenheit lesen, aber ich musste definitiv wissen, warum Harry mich so mied. Also ließ ich mich auf eine nahegelegenen Bank plumpsen und öffnete das zusammengeklappte Papier.

Lieber Louis;
Ich kann dir nicht erklären warum und glaub mir, alles in mir sträubt sich dagegen es dir zu sagen, aber fürs erste müssen wir voneinander getrennt bleiben. Glaub mir, mir geht es gut und es tut mir schrecklich doll leid das ich die Belogen habe, aber es ging nicht anders. Du hättest fragen gestellt die du nicht stellen solltest, welche die du dir jetzt in deinem kopf stellen wirst, aber ich Versicherer dir das es besser wäre sie nicht auszusprechen.
Es tut mir so unendlich leid, das ich gleich am beginn unsere Beziehung einen Schlussstrich ziehen muss, aber ich verspreche dir das, das nicht für immer so sein wird.
Bitte geh nie wieder zu Alex oder nehm einen seiner Aufträge an. Ich werde mich um alles kümmern.
Geh auch nicht mehr zu mir nach Hause, ich werde nicht dort sein und ich nehme an du hast Greta jetzt kennengelernt.? Falls du etwas brauchst kann sie die immer helfen.
Love, bitte befolge die Sachen in diesem Brief. Ich hätte sie dir auch gerne selbst gesagt, aber wir haben keine Zeit mehr.
Grüß Niall und Zayn von mir.

All the Love, H.

Ich konnte nicht verhindern, das eine kleine Träne meine Wage hinablief und schnell wischte ich sie weg. Meine Gefühle überschlugen sich nur so. Da waren Trauer, über die Gewissheit das Harry  so eben mir mir Schluss gemacht hatte, Wut, über seinen Egoismus, das er dachte er würde mir damit einen gefallen tun, Schuldgefühle, da er sagte, er würde sich drum kümmern was Alex angeht und Angst; das ihm was passiert.

Nichts davon war in irgendeiner weise positiver Natur, einzigste die Gewissheit das Harry nicht krank war, war nicht so schlimm wie der rest in diesem bedauerlichen Brief.

Am allermeisten störte mich aber der Gedanke, das ich Harry lange nicht mehr sehen würde. Ich dachte mittlerweile wären wir über diese ganzen Lügen und Geheimnisse hinweg, besonders da er sich immer über mich beschwert hat das ich ihm nicht alles erzählt hatte.

Ein letztes Mal wischte ich über meine Gesicht, ehe ich aufstand und den Brief einfach in den nächsten Mülleimer warf. Jetzt traurig zu sein würde niemanden weiterhelfen.

Stattdessen bekam jetzt die Wut ihren beachtlichen Platz. Wut auf Alex. Wut auf Dylan. Und ganz besonders Wut, auf mich selbst.

Why? {L.S.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt