Kapitel dreizehn

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Die letzte Stunde war mittlerweile vorbei und ich und Niall liefen in Richtung Mensa. Wir holten uns Nudeln mir Tomatensoße und gingen dann nach draußen wo wir uns zu Liam und Harry setzten die bereits da waren. Niall setzte sich sofort neben Liam weshalb mir an diesem kleinen Tisch nichts anders möglich blieb als mich neben Harry zu setzten. Ich schaute garnicht erst zu ihm aber ich bekam trotzdem mit wie er mich musterte und ein wenig verwirrt durch meine kalte Schulter in die Runde blickte. Ich weiß ja das er es nur gut gemeint hat aber mich als Hilflos zu bezeichnen war vielleicht nicht die beste Idee.

Niall und Liam unterhielten sich angeregt über irgendwas und schienen ganz in ihre eigenen Welt zu sein. Harry schien das zu bemerken und kam mir etwas näher und flüsterte mir ins Ohr.

„Hey alles okay?" hauchte er an mein Ohr und war dabei wieder gefährlich nahe an mir dran. Ich blickte weiterhin auf den Tisch weshalb er mein Kinn zwischen seinen Zeigefinger und Daumen nahm und es in seine Richtung drehte. Nun konnte ich nichts anderes tun als ihn anzuschauen.

„Warum ignorierst du mich?"

Ich blieb weiterhin still.

„Ich kann die nur helfen wenn du mir sagst was los ist."

„Was los ist? Du hast mit Calum und Luke geredet und gesagt sie sollen mich nicht anrühren." sagte ich ein wenig erbost.

„Ja damit wollte ich dich beschützen. Du hast doch gesagt das sie dich scheiße behandeln und dachte neben deinem privaten Stress solltest du nicht auch noch was mit diesen Typen zutun haben."

„Ja es sind Arschlöcher und ja sie machen mir Stress aber es ist mein Stress. Außerdem hättest du was anderes sagen können als das ich es nicht selbst schaffen würde mich zu beschützten."

Nun hatte ich miese Laune weshalb ich mich mit meinem Tablett erhob und in die Mensa marschierte und dann weiter zu den Umkleiden vom Fußballtraining. Ich sollte zwar kein Sport machen aber ich kann trotzdem die anderen trainieren. Außerdem ist heute der Tag an dem ich zusammen mit Harry das Training machen sollte und das zu verpassen konnte ich mir nicht leisten.

Schnell zog ich mich um damit die anderen nicht meine blauen Flecken sehen und war als erster auf dem Feld. Niall war der zweite dicht gefolgt von Liam. Fast als Letzter kam nun auch Harry. Er schaute mich die ganze Zeit an doch ich ignorierte ihn gekonnt. Und dann ging es auch schon los. Der Coach ruf uns zu sich und erklärte dem Team das Harry und ich das Training heute zusammen machen werden.

Als erstes hatten Harry und ich uns ausgemacht das sich jeder einen Partner sucht und es einen Staffellauf gibt. Niall war sofort bei Liam und alle anderen hatten auch schon einen Partner weshalb ich mit Harry ein Team war.

Als erster sollte ich laufen. Ich stellte mich an die Ziellinie und als der Pfiff ertönte rannte ich als würde mein Leben davon abhängen. Doch ungefähr in der Mitte meldeten sich meine Rippen und ich wurde ein wenig langsamer aber mir war klar das ich es schaffen musste weshalb ich den Schmerz unterdrückte und als zweiter in Ziel kam. Schnell lief ich zurück und klatschte Harry ab. Der sofort los hechtete. Ich war total außer Puste und meine Rippen schmerzten sehr stark.

Schneller als mir lieb war kam Harry wieder und klatschte mich ab. Ich schaffte es gerade so noch ins Ziel bevor mich der Schmerz übermannte und mir schwindelig wurde. Ich sink auf den Boden und ich drohte das Bewusstsein zu verlieren. Ich krümmte mich vor Schmerz und hörte rufe. Jemand schrie meinen Namen und ich hörte wie die Stimme näher kam.

Ich saß gerade noch so aufrecht und war kurz davor richtig zu liegen als zwei starke Arme mich festhielten und mich an sich drückten.

Es war Harry.

Niall und Liam waren mittlerweile auch da und ich hörte zwar nicht genau was sie sagten aber ich glaube so etwas wir Krankenwagen zu hören weshalb ich wieder hellwach war.

„Harry?"

„Ja. Alles gut Louis. Du musst nur still liegen. Ein Krankenwagen kommt gleich um di-"

„Nein. Du weißt doch warum ein Krankenwagen nicht geht. Unser Geld reicht nicht aus um das Krankenhaus zu bezahlen." flüsterte ich so das nur Harry es verstehen konnte. Ersten damit es keiner hörte und zweitens weil ich nicht lauter sprechen konnte.

„Ich weiß aber du musst in ein Krankenhaus. Dann bezahl ich es dir halt."

„Nein das sollst du nicht... nicht... tun." bekam ich gerade noch so raus bevor die schwarzen Punkte vor meinen Augen Riesen groß wurden und ich erneut in Harrys armen bewusstlos wurde.

***

Mal wieder nicht mein Bett und auch nicht meine Klamotten wachte ich auf. Es war hell viel zu hell und alles war weiß. Ich roch Desinfektionsmittel und vor meinen Zimmer riefen sehr viele Leute hin und her.

Als ich langsam die Augen öffnete was nebenbei bemerkt nicht einfach war sah ich wie Harry auf dem Stuhl neben dem Bett friedlich schlief. Es musste schon relativ spät sein aber das er selbst wenn Licht an ist und er sitzt schlafen kann fand ich sehr bewundernswert. Ich hob die Decke ein wenig an und sah das ich in einem Krankenhaus Kittel steckte und einen großen Verband um den Bauch trug. Kurz wunderte ich mich darüber und dann viel mir wieder ein warum ich hier gelandet bin.

Und schon saß ich Kerzen gerade in meinem Bett und probierte mich an die vergangen Stunden zu erinnern. Aber nichts. An rein garnichts konnte ich mich erinnern. Ich wollte vorsichtig probieren aufzustehen doch ich wurde vom öffnen der Tür unterbrochen.

„Ah Mr. Tomlinson. Sie sind wach das ist toll aber sie sollten sich wieder hinlegen. Sie haben viel abgekriegt." sagte ein freundlich aussehender Arzt und kam auf mich zu.

„Wie geht es ihnen denn so." fragte er und kam mit einer Taschenlampe auf mich zu und hielt sie mir in die Augen.

„Gut. Denke ich. Wie lange bin ich schon hier?"

„Seit ungefähr 6 Stunden. Es ist gerade halb elf."

Was? Solange war ich ohnmächtig?

Wie lange Harry hier wohl schon schläft.

„Sie hatten Glück bei einem Sturz aus dem dritten Stock bleiben selten alle Knochen ganz. Aber zum Glück haben sie ja gute Freunde. Ich meine der Junge da ist seit sie hier sind nicht einmal aus diesem Zimmer gegangen." erwiderte er und zeigte auf Harry der immer noch seelenruhig schlief.

„Ja ich denke schon. Ist meine Mutter schon hier?"

„Nein wir konnten sie noch nicht erreichen aber sie würd bestimmt bald hier sein."

„Okay danke."

Und damit verließ er den Raum.

Ich legte mich wieder hin und schaute dem schlafenden Harry zu. Er sah so friedlich aus.

„Ich finde auch du hast wirklich gute Freunde." sagte er auf einmal und ich erschrak.

„Seid wann bist du wach?"

Er gähnte noch kurz und antwortete mir dann.

„Seid ein paar Minuten. Ich habe gemerkt wie du mich angestarrt hast." grinste er.

„Ich habe dich nicht angestarrt. Ich habe aus dem Fenstern geguckt." log ich.

„Müssen wir solche Diskussionen eigentlich immer führen? Du kannst doch einfach zugeben das du mich heiß findest."

„Ne kann ich nicht."

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M

Why? {L.S.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt