Harry ging weiter in unsere kleine Wohnung ehe er in der Küche stehen lieb und mich schließlich anguckte.
„Es ist sehr schön bei euch." sagte er und ich musste ein wenig lachen. Das hier ist alles andere als ‚sehr schön'. Also es ist wirklich ein wundervolles Zuhause aber im gegen Satz zu seinem Haus ist das hier im Vergleich ein Schuhkarton.
„Ich glaube dann warst du noch nie bei dir zuhause denn das hier ist auf jeden Fall was anderes." erwiderte ich und lachte dabei sarkastisch auf. Er schaute mich etwas verständnislos an und fing wieder an zu sprechen.
„Ja mein Haus ist groß und auch wirklich schön eingerichtet doch fehlt ihm jegliche Stimmung von Familie oder Geborgenheit. Dein Haus ist im Gegensatz gemütlich und man hat sofort das Gefühl willkommen zu sein. Es ist einfach sehr einladend."
„Einladend scheint es ja wirklich zu sein denn ich habe dich nicht eingeladen her zukommen." witzelte ich rum weshalb er mir einen Schlag auf den Arm verpasste und wir anfingen zu lachen.
„Das ich gekommen bin liegt wahrscheinlich nur an deiner warmen Ausstrahlung." machte er weiter und wir lachten wieder los.
Nach ein paar Minuten voller lachen fing er erneut an zu reden.
„Wollen wir jetzt endlich mal das Fußballtraining durchsprechen?" fragte er wieder ernster.
„Ja können wir machen aber ich kann wahrscheinlich eh nicht mehr Kapitän werden da ich nicht mehr spielen kann." sagte ich und er war auf einmal ganz ernst. Jegliche Spur von Freude oder Humor war verschwunden stattdessen schaute er auf den Boden und sah dabei sehr Konzentriert aus. Er machte das noch eine Weile bis er wieder anfing zu sprechen.
„Wie gehts dir wirklich?" fragte er erneut und genauso ernst wie er aussah. Als er diese Frage das erste mal stellte log ich ihn an aber dieses Mal fragte er anders. Ich konnte ihn nicht nochmal anlügen und er würde es merken wenn ich es wieder tun würde. Deswegen entschied ich mich für die Wahrheit.
„Ich würde sagen das es mir scheiße geht." fing ich an und er schaute mich gespannt an.
„Ich habe drei gebrochene Rippen, nen Blaues Auge was auch wenn ich es nicht gerne zugebe echt wehtut, ich werde wahrscheinlich nie Kapitän im Schulteam und dann habe ich auch noch eine geplatzte Lieferung."
Als ich den letzten Satz sagte viel mir auf was zum Teufel ich gerade von mir gegeben habe und bereute es sofort.Fuck. Das sollte er auf keinen Fall wissen.
Harrys Gesicht das bis eben noch mitfühlend und sorgend war hat mittlerweile einen interessierten Ausdruck angenommen und er starrte mir jetzt genau in die Augen. Ich habe fast fertig gedacht als mir auffiel was ich gerade wirklich gesagt habe und das Harry auf keinen Fall mehr wissen sollte weshalb ich wieder anfing zu sprechen.
„Nein ist egal das letzte ist nicht wichtig. Ähm... würdest du gerne was ess-"
„Doch ist ist schon wichtig. Was für eine Lieferung? Warum ist diese Lieferung überhaupt so wichtig für dich? Und ist das so wichtig das du sein Leben aufs Spiel setzen musst?" unterbrich er mich und schaute mich mit tausend Fragezeichen im Gesicht an. Ich kann es ihm nicht sagen. Aber anders wird es wahrscheinlich nicht gehen und ich würde sein Vertrauen total verlieren. Ja. Ich werde es ihm jetzt sagen.
„Okay. Bevor ich dir alles erzähle muss ich nochmal kurz nach oben aber setzt dich einfach hin und entspanne dich. Ich bin in einer Sekunde wieder da." und damit wollte ich nach oben gehen doch bevor das geschah ergriff er mich am Unterarm und drückte mich n die nächst gelegenste Wand. Genauso wie in der Schule spürte ich seinen Atem auf meinem Gesicht und ein Schauer überfuhr mich da sein Gesicht nur noch ein paar Zentimeter von meinem entfernt war.
„Sei ehrlich. Was war diese Lieferung? Ich möchte jetzt keine Ausreden hören nur die Wahrheit. Ich erkenne lügen ganz gut und wenn ich jetzt keine Antworten bekomme dann muss ich mich irgendwie abreagieren." hauchte er an mein Ohr und ich spürte wie sich langsam das Blut in meiner Körpermitte versammelte.
In diesem Moment würde ich ihm alles geben. Alles. Und das machte mir Angst das dieser Mann so viel macht über mich hat.
„Ich kann nicht. Du würdest es nicht verstehen." flüsterte ich genau so leise zurück und ließ den Blick auf seine Lippen fallen. Auf seine rosigen, vollen und anbetungswürdigen Lippen.
„Doch du kannst du weißt doch garnicht ob ich es verstehen würde oder nicht. Probiere es doch einfach."
„Ich glaube so einfach ist es nicht."
„Doch ist es."
Ich hob meinen Blick von seinen Lippen und schaute stattdessen in seine wunderschönen Augen. Er tat es mir gleich und schaute in meine. Eine Zeit lang schauten wir uns einfach nur an bis ich mich langsam von ihm löste. Na ja ich versuchte es aber seine starken Arme hielten mich an Ort und Stelle. Ich probierte es nochmal doch er ließ mich nicht los und fing stattdessen an zu reden.
„Du bist Süß wenn du probierst dich zu wehren."
„Ich bin nicht süß." gab ich grimmig zurück.
„Oh doch das bist du." sagte er nur darauf und lächelte mich an. Sein lächeln ließ mich ein wenig schwach werden und ich musste mich anstrengen nicht zu sabbern.
„Nö."
„Du bist sogar noch süßer wenn du probierst recht zu haben."
Okay jetzt reicht es. Mit einer geschickten Bewegung duckte ich mich unter Harrys armen durch und stand nun so das er an die wand gedrückt war und ich ihn nun mit meinen Armen an Ort und Stelle hielt.
„Ich bin nicht Süß."
„Oh doch das bist du."
Und schon drehte er und wieder um und ich war wieder zwischen ihm und der Wand eingeklemmt.
„Okay wir machen einen Deal. Du bist Süß und ich bin sexy." gab er selbstsicher und in einem flüsterten von sich. Und natürlich grinste er dabei.
„Ich bin dagegen." sagte ich und verschränkte die Arme was ziemlich schwer war da er mit seiner Brust sehr nah an meiner war.
„Bist du dagegen das du süß bist oder das ich sexy bin?"
„Beides." antwortete ich knapp.
„Nein nein nein. Wir haben schon festgestellt das du süß bist und das ich unwiderstehlich bin weißt du garantiert." sagte er noch selbstischerer aber leider hatte er recht. Er war unwiderstehlich und das er wusste das ich es auch so sah machte mir etwas Angst.
„Tja manche können deiner ‚Unwiderstehlichkeit' widerstehen." log ich.
„Vielleicht gibt es diese Leute irgendwo auf diesem Planeten aber ganz sicher gehörst du nicht dazu."
Bevor ich etwas erwidern konnte blieben mir die Worte im Hals stecken da seine Hände die eben noch neben meinem Kopf an der wand ruhten nun an meinen Hüften lagen und langsam darüber strichen. Er kam mir noch näher und näher und näher bis er schließlich so nahe an meinem Gesicht war das unsere Nasenspitzen sich fast berührten.
„Weißt du vielleicht willst du es nicht zu geben aber ich bin unwiderstehlich für dich. Das liegt daran weil ich dich auch unwiderstehlich finde und bei mir besteht dieses Gefühl auf Gegenseitigkeit." hauchte er ein letzten Mal bevor er sich von mir löste und mich mit einer hoffentlich nicht allzu offensichtlichen Erektion zurück ließ. Dann ging er zum Esstisch und setzte sich.
„Wollen wir anfangen?" fragte er auf einmal so als würde er mich nicht gerade als seine persönliche Droge bezeichnet haben.
Ist das sein Ernst schon wieder?
Er hat es schon wieder geschafft mich zu verwirren und dann lässt er mich einfach so stehen.
Ein drittes Mal?
Das kann nur eins bedeuten: Rache.
Oh. Harry Styles du hast keine Ahnung worauf du dich da eingelassen hast.
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Why? {L.S.}
Fanfiction„Warum, warum zum Teufel sollte ich das tun?" fragte ich ihn mit tränenerstickter Stimme. „Weil du sonst nicht überleben wirst." „Warum ist dir das überhaupt so wichtig, das ich überlebe? Bisher war ich nur eine Last für dich." „Vielleicht bist du m...