Da mein Gehirn nunmal mein vermaledeites Gehirn war, schaltetet es erst viel zu spät. Harry hatte mich geküsste. Er hatte mich wirklich geküsst. Oder tat es vielmehr immer noch.
Sanft, aber deshalb keines falls zurückhalten zog er mich an sich und wollte den Kuss vertiefen, doch dann schaffte es mein Kopf doch zu schalten, wenn auch ein bisschen zu spät.
Bestimmt stieß ich ihn weg und brachte ein paar Schritte zwischen uns. Wie konnte er nur? Er war derjenige der hier Abstand wollte, dann stand ihm sowas nicht zu. Es ist wie als würden wir in unser altes Muster verfallen. Er Küsste mich, ich währte ihn ab. Ich küsste ihn, er sagte das wäre falsch. Ich wollte nur reden, er machte wieder etwas schwieriges und am Ende für uns beide nicht weiterführendes draus. So war es noch vor kurzen und ich dachte wir hätten es jetzt mal geschafft, uns wie zivilisierte Menschen zu unterhalten. Aber naja... manche lassen sich eben mehr zeit.
Rasend vor Wut schaute ich in das, mittlerweile wieder gesenktes, Gesicht meines Gegenübers und legte mir meine nicht unbedingt freundlichen Worte zurecht.
„Das war gerade dein ernst, oder?" fragte ich und ich war mir sicher das meine Adern ungesund aus meinem Hals hervorstachen.
„Du hast mich NICHT gerade wirklich GEKÜSST?" wiederholte ich meine frage mit mehr Nachdruck, probierte aber gleichzeitig noch auf meinen Lautstärke zu achten. Geling mir eher so loko.
„Du verstehst das nicht." sagte er schließlich kleinlaut.
„Bitte was?" wollte ich sarkastisch wissen und klimperte ein paar mal mit den Wimpern.
„Du verstehst es nicht." wiederholte er seinen soeben genuschelten Satz und blickte entschlossen auf. Ich ließ mich jedoch nicht einschüchtern und verschränkte erneut meine Arme vor der Brust.
„Okay, ich erkläre dir jetzt kurz wie Kommunikation funktioniert: also wenn ein Mensch etwas nicht versteht, dann erklärt ein anderen Mensch ihm das. Das nennt sich dann ein Gespräch führen. Ist gar nicht so schwer wie man denkt:" erklärte ich so, das jeder Depp es verstehen würde.
Harry seufzte, richtetet seinen Blick wieder Richtung Boden und strich sich dann frustriert durch die Haare. Das alles untermauerte er noch mit einem Kopfschütteln und seinem Fuß der die ganze zeit auf und ab tippelte.
„Okay... tut mir leid mit dem Kuss. Ich... ich gehe jetzt wieder. Wir vergessen das hier. Du wirst nie wieder von mir hören, zumindest nicht in nächster zeit." wollte er sich verabschieden und schaute mir ein letztes mal in die Augen. Völlig baff von seinem Willen und dem umstand das er mir gerade Lebewohl sagte, stand ich mir runterbaumelnden Armen und leicht offenen Mund vor ihm. Keiner bewegte sich und keiner machte bisher den Anschein als hätte es derjenige in nächster zeit vor.
So könnte es meinetwegen bleiben. Dann schwiegen wir uns halt eben an, dann erklärte er mir eben nicht was passiert ist, Hauptsache wir waren in irgendeiner weise beieinander. Mir ist klar das man jetzt wieder die Augen verdrehen könnte.
„Tut mir leid." war das letzte was er sagte ehe er sich zum Fenster drehte und Anstalten machte um den Raum zu verlassen. Mein Körper, das dumme ding, immer noch wie erstarrt und auch meine kehle wie zugeschnürt.
Ich ließ ihn gehen. Er verschwand in die Nacht und erst als das klappern meines Fensters zu hören war schreckte ich wie aus trance auf.Mein erster Instinkt: Harry zurückholen. Mein erster Gedanke: bloß nicht auf meinen Instinkt hören. Und mein erstes Gefühl: leer. Ich wusste das das jetzt der endgültige abschied war. Er würde nicht mehr Nachts zu mir kommen, er würde nicht mehr in der Schule auftauchen, er war jetzt definitiv weg.
Doch vielleicht- Nein!! Aber wenn man- Klappe halten! Und wenn- NEIN!!!!!!! Schrie ich meinen Kopf selber an, der sich dachte das noch nicht alles verloren war. Oder war es vielleicht auch mein Herz? Ach keine Ahnung, es sollte ruhe geben. Ich würde ihn nie wieder sehen und das war auch gut so........ denke ich.
Ich legte mich zurück ins Bett und... ließ meine Augen offen. Ich konnte nicht schlafen. Nicht jetzt, wenn er doch noch so nah war.
Ich setzte mich wieder auf, schüttelte den Kopf und legte mich wieder hin, nur um mich erneut zu erheben. Das ging noch ein paar mal so, ehe ich frustriert aufstand, die Tür ansteuerte und sauer die Treppe runter stapfte. Jetzt war mein Kopf ganz verwirrt und stritt sich durchgehen mit allem anderen in meinem Körper, der sichtlich zu Harry wollte.
Ich verschnellerte meinen schritt. Zielstrebig ging ich auf die Tür zu, immer noch verdammt wütend und ging schließlich auf die Straße. Das ich dabei nicht mehr als Boxershorts und ein T-Shirt trug, interessierte mich dabei wenig.
Ich sah in schon von weitem und ging im Schnellschrift weiter. Als wir ungefähr nur noch 30 Meter voneinander entfernt waren, ging ich nochmal einen zacken schneller und blendete alle Dinge aus dir mich anschrien zurückzugehen.
„STYLES!" schrie ich in die Nacht und abrupt blieb er stehen. Ich jedoch lief weiter auf ihn zu und machte auch nicht halt als ich kurz vor ihm war. Ich schmiss mich ihm in die arme und legte meine Lippen grob auf seine.
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So ich verspreche fürs erste keinen Kliffhänger mehr :) das ist der letzte versprochen...
💙💚
M
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Why? {L.S.}
Fanfiction„Warum, warum zum Teufel sollte ich das tun?" fragte ich ihn mit tränenerstickter Stimme. „Weil du sonst nicht überleben wirst." „Warum ist dir das überhaupt so wichtig, das ich überlebe? Bisher war ich nur eine Last für dich." „Vielleicht bist du m...