Dumpf war sie sich eines vertrauten Geruchs bewusst, als sie tief einatmete. Das fruchtige Aroma regte ihre Sinne an und begleitete sie langsam in den Wachzustand. Sie lag in einem weichen Bett, im Zimmer war es angenehm warm und sie fühlte sich geborgen.
Es dauerte etwas, ehe sie langsam die Augen aufschlug. Im schwachen Schein eines Feuers erkannte sie einen hellen Betthimmel. Mit feinen Linien war ein Rosenmuster darauf gestickt, das sich kompliziert über den gesamten Stoff erstreckte. Wieder atmete sie diesen bekannten Duft ein.
Zitronenöl, geisterte es durch ihren vernebelten Verstand. Als sie den Kopf drehte, entdeckte sie das kleine Potpourri neben dem Bett. Fahrig strich sie sich mit einer Hand über ihr Gesicht und massierte ihre Nasenwurzel. Ein dumpfes Wummern hinter ihrer Stirn trübte ihre Gedankengänge.
Unerwartet erfasste sie bleierne Müdigkeit und sie schloss erschöpft die Augen. Langsam zog der Schlaf ihr Bewusstsein in tiefere Regionen ihres Verstands. Sie begann wieder zu träumen. Und wie immer träumte sie von dem blonden Mann mit den traurigen grünen Augen.
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Till I Wake Up
FantasyEin Fluss verbindet zwei Welten miteinander - die der Menschen, in der Magie Mangelware ist, und die der Emendi, die vor Magie gerade so strotzt. Um auch in ihrer Welt Magie zu wirken behelfen sich die Menschen mit sogenannten Träumern: Emendi, die...