Leises Knarren riss sie aus dem Schlaf.
Er ist wach, dachte sie und rieb sich über die Augen. Vorsichtig schlug sie die Decke zurück und setzte sich auf. Ihre Glieder fühlten sich schwach und eingeschlafen an, als sie von der Bettkante rutschte und aufstand.
Das lange Nachthemd streifte ihre Knöchel, als sie langsam zum Fenster ging. Durch einen schmalen Spalt der Vorhänge fiel silbernes Licht ins Zimmer. Sie schob den schweren Stoff beiseite und ein Lächeln stahl sich auf ihre Gesichtszüge.
Vor dem Fenster erstreckte sich eine glitzernde Landschaft aus Eis und Schnee. Vom sternenklaren Himmel fiel Mondlicht und ließ die winzigen Kristalle funkeln.
Sie wandte ihren Blick ab und sah ein Buch neben ihrem Bett liegen. Es war in abgegriffenes Leder gebunden und ihr juckte es in den Fingern es zu berühren. Die Muskeln ihrer Beine zitterten, als sie hinüber ging und es aufschlug.
Es dauerte eine Weile, ehe sie die Worte lesen konnte. Ziellos überflog sie einige Seiten, ehe sich Müdigkeit in ihr ausbreitete. Aufgeschlagen legte sie das Buch auf das Tischchen und kroch in das warme Bett zurück.
DU LIEST GERADE
Till I Wake Up
FantasyEin Fluss verbindet zwei Welten miteinander - die der Menschen, in der Magie Mangelware ist, und die der Emendi, die vor Magie gerade so strotzt. Um auch in ihrer Welt Magie zu wirken behelfen sich die Menschen mit sogenannten Träumern: Emendi, die...
