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Kapitel 7_Die Zielpersonen - Teil 2 / Tikaani Blue Cloud

Und es geht direkt mit Tikaani weiter. Und natürlich auch mit der Frage, warum Kiba, Diago, Kira und Azad hier zur Schule gehen dürfen, obwohl sie keine Zweitgestalt haben. Viel Spaß :)

Kapitel 7_Die Zielpersonen - Teil 2 / Tikaani Blue Cloud

Nach der letzten Stunde Kunst, trafen sich Tikaani, Carag, Holly und Brandon wieder in dem Baumhaus, wo sie ungestört reden konnten.

Was haltet ihr von dem Ganzen? Also, dass Menschen auf die Clearwater High gehen? Fragte Tikaani als Polarwolf. Wenigstens hier konnten sie ungestört in ihrer Zweitgestalt sein.

Da ist doch irgendwas faul, an der Sache. Meinte Carag sofort in seiner Gestalt, als zimtfarbener Puma. Warum sollte Miss Clearwater Menschen an die Schule lassen? Nur weil sie sonst nirgendwohin können? Es heißt, in vier Wochen können sie auf ein anderes Internat, warum erst in vier Wochen und warum sind sie bis dahin bei uns?

Diese Fragen konnte keiner von ihnen beantworten und eine Weile herrschte Schweigen zwischen den Freunden.

Wir müssen es herausfinden. Sagte Carag entschlossen und sprang auf. Was hat dieser Schulleiter gemacht, dass Miss Clearwater erlaubt, die Vier hierher zulassen?

Was willst du denn da herausfinden? Fragte Tikaani nur, ohne Carags Entschlossenheit zu teilen. Der Typ scheint sehr genervt zu haben oder ist einfach gut im Umgang mit Worten. Solche Leute gibt es, das haben wir doch schon bei der Lennox gesehen, wie sie ihren Kollegen trotz der vielen Beweise wieder vor Gericht rausboxen konnte. Außerdem haben wir gerade ganz andere Probleme. Die Youngblood ist jetzt im Besitz dieses Buches, schon vergessen? Wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren, das wieder zurückzubekommen und Milling von ihr fernzuhalten, ohne dass sie uns, wer weiß, welche Flüche auflegt.

Carag setzte sich wieder, das entschlossene Leuchten in seinen Augen verblasste. Du hast recht, wir müssen uns erst auf das Buch konzentrieren.

Ach was. Ertönte da Hollys Stimme und ein roter Blitz, der bis eben noch im Blätterdach herumgeflitzt war, schoss den Stamm runter und landete auf Carags Kopf. Eine Millisekunde, bevor dieser sich schüttelte, klammerte sich Holly an seinen Ohren fest. Mr Bridger gibt uns doch Bescheid, sobald jemand etwas neues über das blöde Buch hört und solange das nicht passiert können wir eh nichts tun. Auch, wenn ich dieser Youngblood mit Vergnügen jedes einzelne Haar rausreiße, sobald ich sie sehe, ob Mensch oder Löwe.

Der letzte Satz war wahrscheinlich nicht für andere gedacht, doch Holly war so sehr darauf konzentriert, sich an Carag festzuhalten, dass sie ganz vergessen hatte, ihre Gedanken zu schützen.

„Da hast du wohl recht", murmelte Brandon, als einziger noch in seiner Menschengestalt und warf sich einen Maiskorn in den Mund. Krachend wurde dem pflanzlichem Lebewesen das Leben weggenommen.

Das kann doch nicht sein! Rief Carag empört und erhob sich auf alle vier Pfoten, Holly - noch immer auf seinem Kopf - ignorierend. Wir können hier doch nicht rumsitzen und einfach nichts tun, bis die Youngblood etwas tut!

Tikaani konnte Carags Entrüstung aus seiner Stimme heraushören und sie trat neben ihn, so, dass sich ihre Felle berührten. Sie hasste die Löwen-Wandlerin und Milling für das alles. Seit bekannt wurde, wie schlecht die Sicherheitsmaßnahmen im Tierpark Sunny Meadows waren, war der unbesorgte, aufgeweckte und fröhliche Carag langsam immer mehr verblasst und wurde wieder ernst und besorgt, teils sogar recht finster und verschlossen.

Gefahr verändert uns. Dachte Tikaani und schmiegte sich an Carags Schulter, um ihn aber auch sich zu beruhigen.

„Und trotzdem gibt es nichts, was wir tun könnten", meinte Brandon bedrückt, aber bevor noch jemand etwas sagen konnte, wurden die Freunde von einen aufgeregtem Gekläffe abgelenkt.