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Elias' Küsse waren leidenschaftlich, aber auch sehr fordernd. Ich verlor mich in diesem unglaublichen Gefühl. Wir lösten uns voneinander, um uns für einen kurzen Augenblick ansehen zu können. Wir beide lächelten und schon nach wenigen Sekunden brachen wir erneut die Distanz zwischen uns. Ich setzte mich auf ihn und war Elias auf diese Weise noch näher. Mit seinen Händen fuhr er mir unter unter das Kleid und schob es ein Stück nach oben. Es löste ein wohliges Kribbeln in mir aus. Danach wanderten seine Hände hinauf zu meinen Brüsten. Er entlockte mir ein leichtes Stöhnen. Ich wollte mehr! Meine Zweifel waren weg. Also zog ich mir selbst das Kleid aus und hatte nun nur noch meinen BH und meine Strumpfhose an. Elias scannte meinen Körper einmal von oben bis unten ab, dann küsste er mich wieder. Unterdessen machte ich mich an seinem Hoodie zu schaffen und wenig später war auch er oben herum entblößt. Wir dachten keine Sekunde daran, das was wir hier taten, zu unterbrechen. Es war mir egal, wer er war, wie alt er war - alles. Ich küsste seinen Hals und schob meine Hand unter seine Hose. Er stöhnte auf. Das gefiel mir und ließ mich weitermachen. Ich konnte schon seine Beule fühlen. Elias legte seinen Kopf in Nacken und kippte ihn ein Stück zur Seite, sodass ich mehr Haut hatte, die ich küssen konnte. Währenddessen machte er sich an meinem BH zu schaffen. Kurz darauf hatte er ihn mir ausgezogen. Er nutzte einen kurzen Moment aus und drehte uns so, dass er plötzlich über mir lag. Sofort streifte er mir die enganliegende Strumpfhose von den Beinen. Er küsste jeden Zentimeter meiner Haut, den er freilegte. Ich beobachtete jede seiner Bewegungen und verlor mich immer wieder in seinen wunderschönen blauen Augen. Wir setzten zum nächsten Kuss an.

Wenig später hatten wir beide nichts mehr an. Mein Herz klopfte immer schneller. Ich wollte ihn und er wollte mich. Wir mussten es nicht laut aussprechen, wir wussten es einfach. Als er sich mit seinem muskulösen Oberkörper über mich beugte und zärtliche Küsse an meinem Hals verteilte, konnte ich mich wirklich kaum noch beherrschen. „Hast du Kondome?", fragte ich leise, um die schöne Stimmung zwischen uns nicht zu ruinieren. „Ja, warte" Er ging davon und ließ mich auf dem Sofa zurück. Kurz darauf kam er zurück und riss das Päckchen schon im Gehen auf. Ich beobachtete jeden seiner Schritte. Bevor er in mich eindrang, schaute er mir nochmal tief in die Augen - als Absicherung dafür, dass ich es auch wirklich wollte. Zuerst war er zärtlich und sanft, doch seine Stöße wurden härter und schneller. Der Schmerz, die Lust, alles kam zusammen, aber ich genoss jeden Augenblick. Mit meinem Becken wölbte ich mich ihm entgegen, ich wollte ihn noch stärker in mir spüren. Ich bekam nicht genug von diesem unglaublichen Gefühl.

Schließlich sackte er über mir zusammen. Schweratmend lag ich unter ihm. Ich war glücklich. Mehr als das. Und trotzdem wusste ich, dass wir uns gegenseitig etwas vorenthielten. Wenn ich jetzt so darüber nachdachte, realisierte ich, dass die Wahrheit jetzt nur alles schlimmer machen würde. Er könnte von mir denken, ich hätte ihn nur gevögelt, weil er Profihandballer ist. Ich habe Bedenken, wenn ich an meinen Mitbewohner denke und er davon Wind bekommt. Als ich dem Date zugestimmt hatte, wusste ich noch nichts von Elias' Beruf. Vielleicht hätte ich es mir aber auch denken können...

Wir hatten uns beide wieder etwas angezogen. „Ich würde es langsam packen", überlegte ich. „Jetzt noch? Es ist dunkel. Lass mich dich heimfahren!" Kurz dachte ich nach. Ich war unschlüssig. Eigentlich wollte ich nicht, dass er wusste, wo ich wohnte. Das würde mich verdächtig machen, doch mehr über ihn bereits im Vorfeld gewusst zu haben. „Okay", stimmte ich schließlich trotzdem zu und warf meine Zweifel auf die Seite. Vielleicht würde er es im Dunkeln nicht merken.

Ich zog meine Jacke und meine Stiefel wieder an. Elias schlüpfte in seine weißen Sneaker. Währenddessen redeten wir nicht. Auch im Auto sagte ich nicht mehr als das Nötigste - leitete ihn nur zu mir nach Hause. Dann standen wir vor meiner Wohnung. Er hatte den Motor abgestellt und schaute sich um: „Ich glaube, hier war ich schon mal. Es könnte sein, dass ein guter Freund von mir auch hier in der Ecke wohnt. Kann aber auch sein, dass ich mich täusche.", grübelte er. „Im Dunkeln sieht doch alles gleich aus", lenkte ich ab und kaute nervös an meiner Unterlippe. „Danke fürs Fahren!" „Kein Thema. Danke für den Abend, Vanessa!" „Dito! Komm gut nach Hause." Ich umarmte Elias so gut es im Auto eben ging und er drückte mir zum Abschied noch einen Kuss auf die Wange. Dann stieg ich aus und er fuhr durch die Dunkelheit davon.

Sweet LiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt