Am nächsten Morgen

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///VILU'S SICHT///
??: Vilu... Maus... mach auf... dein Vater ist weg.
Ich rutsche etwas zur Seite, sodass die Tür besser aufgeht und drehe dann den Schlüssel um. Während ich das mache, bleibe ich aber am Boden sitzen. Kurz nachdem ich den Schlüssel umgedreht habe, kommt auch schon Lu zusammen mit den anderen Mädels rein. Sie schließen wieder die Tür und setzen sich dann zu mir. Lu sitzt links von mir und Lena sitzt recht. Die anderen sitzen in einem Kreis bei uns.
Lu: Alles in Ordnung?
I: Was sollte denn in Ordnung sein!? Mein Vater ist, wie immer, zu Weihnachten nicht da... Leon ist nicht da... Ihr seid nicht da... und die anderen Jungs sind auch nicht da...
Le: Fede ist da. Thomas ist da. Ich bin da. Und deine Tante und Großmama sind auch da.
I: Angie und Großmama sind erst 2 Tage nach Weihnachten da... sie haben früher keinen Flug bekommen.
Le: Meine Eltern kommen und die von Thomas auch.
I: Ja schön. Ihr wollt auch was mit euren Eltern machen und Fede und ich sind dann wieder ganz alleine, weil niemand da ist.
Fr: Ich kann auch hier bleiben, wenn du willst.
I: Gott Fran. Nein! Du gehst schön zu deinen Eltern und deinem Bruder.
Fr: Der wahrscheinlich das ganze Resto auf den Kopf stellen wird.
Dieser Satz bringt mich zum Lachen, da Fran uns vorhin total lustige Geschichten über ihren Bruder erzählt hat.
Lu: Wenigstens kannst du noch lachen.
I: Mh....
Ich will gerade nochwas sagen, da klopft es wieder an der Tür. Lu, Fran und Naty stehen auf und sagen dann alle gleichzeitig "Herein." Die Tür öffnet sich und die Jungs kommen rein. Fede und Leon umarmen mich sofort und dann setzen sie sich alle zu uns.
Fe: Auch ohne Papa schaffen wir das dieses Jahr. Wie immer... denn Gemeinsam..
I: ...schaffen wir alles.
Fe: Genau.
I: Trotzdem...
Fe: ...wäre es schöner, wenn auch er da wäre... ich weiß, ich weiß. Aber wir können es nicht ändern...
I: Mhhh...
Fe: Wir sollten mal wieder alle ins Bett... Es ist schon ziemlich spät.
Lu: Sollen wir hierbleiben, Vilu?
I: Nein nein. Alles gut.
Lu: Aber...
Leon: Ich bleibe hier, Ludmi.
Ludmi nickt und ich lächle sie und Leon an. Alle umarmen sie mich nochmal und gehen da, naja alle bis auf Leon.
I: Du musst nicht hier bleiben.
Le: Ich will aber.
I: Du bist echt stur.
Le: Bin ich?
I: Ja.
Le: Tzz. Dann gehe ich.
I: Gut. Mach das.

Er steht von meinem Bett, auf das wir uns vor einigen Minuten gesetzt haben, auf und geht zur Tür. Doch bevor er sie öffnet, dreht er sich nochmal zu mir um. Ich lächle ihn an und kurz darauf öffnet er die Tür und geht raus. Nachdem er die Tür wieder geschlossen hat, mache ich meine Nachttischlampe aus und lege mich hin. Ich liege erst ein paar Minuten, da geht die Tür wieder auf und zu. Kurz darauf liegt Leon auch schon neben mir. Woher ich weiß, dass es Leon ist? Weil er das schon immer so gemacht hat. Erst geht er raus und kommt nach ein paar Minuten wieder rein. Er legt seine Arme um mich und zieht mich dann zu sich, sodass ich seinen warmen Atem im Nacken spüre.
I: Gute Nacht, Leon.
Le: Gute Nacht, princesca.

Ich kuschle mich näher an Leon und spüre nurnoch, wie er mir einen Kuss gibt, bevor ich einschlafe.
---nächster Tag---
Ich wache von den Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster kommen, auf. Langsam schlage ich meine Augen auf und sehe direkt in die smaragdgrünen Augen von meinem Freund.
Le: Morgen, princesca.
I: Morgen. Wie lange bist du schon wach?
Le: Um die 90 Minuten.
I: Und wieso bist du noch nicht aufgestanden.
Le: 1. Weil du auf meinem Arm liegst und 2. Weil es viel schöner ist, neben dir zu liegen, als Fede und Thomas beim Streiten zuzusehen.
I: Awwww... Wieso schreiten sie schon wieder? Das haben die doch schon lange nicht mehr gemacht.
Le: Keine Ahnung. Man hört nur ab und zu einige Sätze von denen.
I: Aha. Wollen wir aufstehen?
Le: Nö.
I: Wieso?
Le: Weil ich meinen Guten-Morgen- Kuss noch nicht bekommen habe.
I: Hol ihn dir doch.
Le: Das musst du mir nicht zweimal sagen.

Blitzschnell liegt er auch schon über mir. Mit seinen Unterarmen stützt er sich links und rechts von meinem Kopf ab, sodass er nicht komplett auf mir liegt.
Le: Diesmal kannst du mir echt nicht entkommen.
I: Mh.... schade...
Le: Schade?
I: Ja.
Le: Wenn du nicht mehr mit mir zusammen sein willst, dann brauchst du das nur zu sagen.
I: Ganz sicher nicht! Halt jetzt deine Klappe und küss mich.

Leon lächelt mich einmal an und kurz darauf liegen auch schon seine Lippen auf meinen. Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn noch weiter zu mir runter. Nun bittet er mit seiner Zunge um Einlass, den ich ihm natürlich gewähre. Somit wird der einfache Kuss zu einer kleinen Knutscherei, in die ich immer wieder hineinlächeln muss. In den letzten 24h habe ich das so dermaßen vermisst, dass ich jetzt gar nicht genug davon bekommen kann. Aber Leon löst sich von mir, als plötzlich jemand ins Zimmer stürmt. Ich drehe meinen Kopf zur Tür, wo Lu und Lena mit großen Augen stehen.
Lu: Oh. äh. sorry. wir. äh. wollten nicht stören.
Lena: Nur. äh. Fede und Thomas sehen so aus, als wenn sie sich gleich gegenseitig an die Gurgel springen... wir können sie nicht beruhigen... vielleicht schaffst du es ja...
Lu: Wir. äh. gehen dann mal.

Die beiden gehen rückwärts aus dem Zimmer, schließen die Tür und ich gucke lächelnd zu Leon, der immer noch über mir liegt.
I: Ich glaube das war den Beiden eben peinlich.
Le: Die dachten wahrscheinlich, wir würden sonst was machen.
I: Mh...
Le: Was ist?
I: Nichts nichts. Ich überlege nur, wieso sich Fede und Thomas schon wieder streiten.
Le: Geh doch mal runter gucken.
I: Würde ich ja, aber ich muss mich noch umziehen und außerdem gibt es da auch noch ein anderes Problem.
Le: Das wäre?
I: Du liegst noch über mir.
Le: Das ist also ein Problem?
I: Zum aufstehen ist das ein Problem, sonst nicht.
Le: Ahh. ok.
I: Ja. Würdest du jetzt vielleicht von mir runter?
Le: Ich will aber nicht.
I: Ich würde ja auch noch länger hier liegenbleiben... mit dir. Aber ich will nicht, dass Fede und Thomas einen Tag vor Weihnachten noch im Krankenhaus landen.
Le: Die sind doch nicht doof.
I: Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher.
Le: Was meinst du?
I: Vor etwa zwei Jahren, haben die sich mal so gekloppt, dass sie danach ins Krankenhaus mussten. Da waren du und die anderen Jungs gerade bei euren Familien.
Le: Oh...
I: Ja oh. und jetzt lass mich aufstehen. Du kannst ja liegenbleiben.

Und schon lässt sich Leon neben mich aufs Bett fallen. Ich lächle ihn an, gebe ihm einen kurzen Kuss und stehe dann auf. Aus meinem Kleiderschrank nehme ich mir eine Leggins, ein Top und den Pulli von Leon, der er mir vor einiger Zeit gegeben hat. Mit meinen Sachen gehe ich ins Bad, welches ich abschließe. Im Bad ziehe ich mich um, putze Zähne, schminke mich und glätte mir meine Haare. Mit allem fertig, schließe ich auf und gehe zurück in mein Zimmer, wo Leon immer noch auf meinem Bett liegt.
I: Machst du dich heute auch nochmal fertig?
Le: Später vielleicht.
I: Ok. Ich gehe dann mal runter.

Nachdem ich Leon nochmal angelächelt habe, gehe ich aus meinem Zimmer und gehe die Treppe runter ins Wohnzimmer, wo sich Fede und Thomas lautstark streiten. Die sind so in ihren Streit vertieft, dass sie mich nicht mal bemerken. Also mache ich auf mich aufmerksam, indem ich einmal pfeife. Sofort verstummen die zwei und gucken mich an.
I: Wieso streitet ihr euch schon wieder?
Fe: Wir streiten nicht.
I: Neeeeiinn. Garnicht.
Fe: Wir diskutieren.
I: Fede. Ich bin nicht blöd! Weshalb streitet ihr!?
Th: .....









Was denkt ihr, wieso streiten die 2?
Wie ist es?
Weiter!?

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