Die Schwester von Liridon stand plötzlich vor mir. Wieso lässt mich diese Familie nicht einfach in Ruhe? Ich wollte die Türe zuknallen, doch Fatlinda war schneller und stellte ihr Bein zwischen dem Türrahmen. "Was willst du hier? Verschwinde einfach." "Ich muss mit dir reden, bitte." "Worüber willst du denn reden? Ich glaube vor zwei Jahren wurde alles gesagt oder? Geh einfach und lass mich und meine Familie in Ruhe und das gilt auch für den Rest deiner Leute." "Linda, gib mir 5 Minuten. Du wirst mir dankbar sein." Meine Mutter trat an die Tür und schaute Fatlinda komisch an. "Qka je ka bon ktu? (Was machst du hier?" "Ich muss mit deiner Tochter reden." "Sie will aber nicht. Also geh bitte." Was genau verstand sie nicht? Konnte sie nicht einfach gehen? "Linda, 5 Minuten." "Ja, also dann schiess los. Wo liegt das Problem?" "Ich habe dich gestern in der Stadt mit einem Jungen gesehen." "Aha, und jetzt? Ist es verboten oder was?" "Nein, aber du warst mit Admir unterwegs. Lass die Finger von ihm. Er ist gefährlich." Bitte was? Habe ich gerade richtig gehört? Admir soll gefährlich sein? "Wie kannst du es wagen hier herzukommen und einen solchen Müll zu reden? Erinner dich doch mal daran, dass es keinen gefährlicheren Mann mehr für mich geben wird, als deinen Bruder und meinen Vater. Du willst mich vor Admir warnen? Wo warst du als ich mich in deinen Bruder verliebte? Als ich ihn heiraten wollte? Und komm mir nicht mit: Ich habe es nicht gewusst. Eine Schwester weiss alles. Und jetzt geh und wag es nicht mehr mir gegenüber zu treten." "Ich habe dich gewart, Linda." "Verschwinde einfach." Und weg war sie. Träumte ich das Ganze? Wollte mir keiner mein Glück gönnen? Wieso sollte Admir gefährlich sein? Das passte nicht zu ihm. Nein, das passte wirklich nicht zu ihm. Es steckte mehr dahinter. Fatlinda wollte, dass ich schlecht von Admir denke. Und es sollte sich genug früh herausstellen wieso. Doch jetzt war mein Bruder meine Priorität.
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Wunden heilen nie!?
RomanceMehrmals enttäuscht worden. Hoffnung auf die wahre Liebe aufgegeben. Keinen Bock mehr auf Kontakte knüpfen, auf Jungs, auf tiefgründige Unterhaltungen. Alles aufgegeben, woran man immer geglaubt hat. Ja, auch ich habe das erlebt. Ja, auch ich musste...