Ich ging zurück zu Admir, als mein Handy vibrierte. Mama. "Hej Mam." "Ku je? (Wo bist du?)" "Kesh te Enisi me Admirin (Ich war mit Admir bei Enis)." "Ok. Kommt ihr nach Hause? Ich habe gekocht und deine Tante ist hier." "Po. Tash vim (Ja. Wir kommen gleich)." "Bis nachher." "Mama hat dich zum Abendesse eingeladen." "Heute?" "Ja. Hast du noch was vor?" Er lachte und meinte nur, dass er nichts vorhätte, er aber schrecklich aussehe. Ich schüttelte mit dem Kopf und zeigte ihm, dass er nicht annähernd so schlimm aussieht, wie er denkt. Er umarmte mich und gab mir die Geborgenheit, die ich immer suchte. "Të dua. (Ich liebe dich)." Da war es wieder, dieses Kribbeln, dieses doofe Lächeln im Gesicht. Was machte er bloss mit mir? "Lass uns gehen." Im Auto liess Admir meine Hand nicht los. Und ich dachte ernsthaft man würde solche Dinge nur in Filmen sehen. Heute erlebe ich all das selber. Ich schloss meine Augen und war für eine kurze Zeit in meinen Gedanken versunken.
'Admir hält mich fest. Wir stehen uns gegenüber und schauen uns tief in die Augen. Diese Augen, die so viel erzählen und so viel Liebe ausstrahlen. Sein Lächeln, sein Herzschlag, seine Hände um meine Taille - all das mit Emotionen verbunden. "Të dua. (Ich liebe dich). Mehr als ich je jemanden hätte lieben können.'
"Wieso grinst du?", kam von Admir. "Wegen dir. Egal ob ich wach bin, egal ob ich schlafe. Es hell oder dunkel ist. Egal ob ich arbeite oder im Bett liege - du bist in meinen Gedanken. Ständig. Ein Traum nach dem anderen, scheint schöner zu sein, als alles andere auf der Welt." "Und deine Realität?" "Meine Realität kann kein Traum übertreffen. Du bist schöner als jeder Gedanke." Er hob meine Hand und küsste sanft meinen Rücken. Wie im Film. Die restlichen Minuten sprach niemand. Wir genossen die Gefühle, die im Auto schwebten. "Mam, wir sind da." Wir liefen ins Wohnzimmer und der Blick meiner Tante jagte mir Angst ein. Wieso schaute sie bloss so?
DU LIEST GERADE
Wunden heilen nie!?
RomanceMehrmals enttäuscht worden. Hoffnung auf die wahre Liebe aufgegeben. Keinen Bock mehr auf Kontakte knüpfen, auf Jungs, auf tiefgründige Unterhaltungen. Alles aufgegeben, woran man immer geglaubt hat. Ja, auch ich habe das erlebt. Ja, auch ich musste...