Wochen, gar Monate vergingen ohne jegliche Zwischenfälle. Ich konnte leben, lachen und richtig glücklich sein. Keine Angst, dass neue Probleme auftauchen. Keine Angst, dass neue Sorgen aufkommen. Ich war frei und lebte jede Sekunde aus. Wurde in meinem Job immer besser - erhielt die Möglichkeit eine Managementausbildung zu machen. Diese Möglichkeit nahm ich ohne zu zögern an. Steckte gleichzeitig in den Vorbereitungen meiner und Lauras Verlobung. Alle wollten unbedingt, dass wir diese gemeinsam am selben Tag feiern - im kleinen Rahmen - so wie wir uns das immer gewünscht haben.
"Laura, bist du fertig? Wir müssen noch die perfekten Kleider finden. Komm endlich." "Liebe Schwester, du hast dein Kleid schon." "Wie? Welches Kleid?" "Erinnere dich zurück. Beiges Kleid. Admir. Geschäft." Stimmt. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Aber konnte ich das Kleid, welches Admir schon kannte anziehen? "Überrasch ihn damit und zieh das an.", sagte meine Schwester, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Mein Kleid hatte ich also schon. Es fehlte nur noch das Kleid für Laura. Sie wählte ein langes, hellblaues Kleid, welche ihre Augen noch mehr betonten. "Zum Glück sind wir nicht so kompliziert. Die Verlobung an sich steht auch schon. Es fehlt nur noch die Deko." "Ich bin mir sicher, dass sie perfekt wird.", antwortete meine Schwester.
Und dann war es soweit. Der Tag, an dem wir uns beide 'offiziell' verloben sollten. Wir hatten abgemacht, dass wir in einem kleinen, feinen Restaurant feiern gehen. Dion und Admir durften uns bis dahin nicht sehen. Was hiess sie mussten drinnen warten. Leise Musik ertönte und meine Schwester betrat den Saal. Gleich gefolgt von mir. Alle Blicke auf uns gerichtet - doch ich sah nur Admir. Sein markantes Gesicht, welches ich unter 1000 Gesichter wieder erkennen würde. Sein wundervolles Lächeln, in das ich mich verliebt hatte. Seine strahlenden Augen, die endlich eine Geschichte erzählten. Seine Seele, die so verletzt und schwach wirkte, aber gleichzeitig so stark war. Er war Mr. Unperfect - mein Mr. Unperfect. "Schönes Kleid.", flüsterte er in mein Ohr und ich bemerkte wie er schmunzelte. "Als hätte ich damals gewusst, dass dieses Kleid mir mehr Glück bringen würde, als erwartet.", fügte er hinzu.
DU LIEST GERADE
Wunden heilen nie!?
RomanceMehrmals enttäuscht worden. Hoffnung auf die wahre Liebe aufgegeben. Keinen Bock mehr auf Kontakte knüpfen, auf Jungs, auf tiefgründige Unterhaltungen. Alles aufgegeben, woran man immer geglaubt hat. Ja, auch ich habe das erlebt. Ja, auch ich musste...