Kapitel 68 - Der Ring

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Ich musste lachen und zog ihn hoch. "Ich dachte du würdest mir einen Antrag machen." "Was wäre daran so schlimm?" "Nichts, aber es wäre zu früh." "Na und? Aber lassen wir das mal. Gehen wir nun in die Ferien oder muss ich eine andere mitnehmen?" Da war er wieder. Admir mit seinen Sprüchen, er konnte es nicht lassen. Ich schlug ihm auf den Arm und nickte. Für Admir war das Antwort genug und zog mich in seine Arme. "Alles Gute, zemer. Den Antrag erhältst du trotzdem." "Irgendwann.", ergänzte ich seinen Satz.

Zwei Wochen später ging es in den Urlaub. Trip nach Italien. Unsere ersten gemeinsamen Ferien. Wir standen am Flughafen und wenige Stunden später waren wir in Venedig. Diese Kultur, diese Sprache, die Gastfreundschaft, diese wundervolle Stadt - wir fühlten uns wohl - richtig wohl. Danach ging es weiter nach Rom und zum Schluss landeten wir in Mailand. Wir vergassen alles und genossen die Zweisamkeit. Es tat uns gut endlich abzuschalten und vom ganzen Stress wegzukommen. Wir lernten uns noch besser kennen und lieben. Admir war schlicht und ergreifend ein wundervoller Mann. "Schatz, gehen wir essen?" "Ja, bist du fertig?" Ich stellte mich vor den Spiegel und schaute mich nochmals an. Ja, ich war soweit. Admir hatte auf meine Antwort gar nicht gewartet und stand nun hinter mir. "Du siehst wundervoll aus.", flüsterte er in mein Ohr. Ich lehnte mich zurück und gab Admir einen Kuss auf die Wange. "So auf. Gehen wir. Kannst du aber vorher noch meine Jacke bringen?" Ich holte seine Jacke und eine kleine Schachtel fiel raus. "Dieses Mal sind es keine Flugtickets." Und zum zweiten Mal in so kurzer Zeit fiel Admir vor mir auf seine Knie. "Bevor du fragst - JA." "Warte doch." "Nein, diesmal warte ich nicht - ja, ich will." Admir verdrehte die Augen, stand auf und steckte mir den Ring in den Finger. "Inshallah, für immer." "Inshallah.", gab ich von mir und fiel in seine Arme.

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