"Siehst du? Ich hatte recht. Das Funken war da.", sagte meine Schwester nachdem ich gezahlt hatte und wir die Boutique verlassen hatten. Die Wörter sprudelten aus ihr heraus, obwohl ich die jenige sein sollte, die durchdrehen müsste. Ich hatte ständig das Gesichtsausdruck von Admir vor mir. Dieser Blick sagte so vieles aus. Komisch, dass ich nach so kurzer Zeit nur positiv über einen Mann denken konnte.
Am Abend trafen meine Schwester und ich auf Florentina. Wir entschieden uns etwas trinken zu gehen und begaben uns in unsere Lieblingsbar. Im Gespräch vertieft, bemerkte ich nicht, dass mich ein Augenpaar auf Schritt und Tritt verfolgte, bis Florentina auf einen Typen zeigte. Admir. Dieses Mal ging ich auf ihn zu. "Schon wieder du?" "Ab heute wirst du mich immer in deiner Nähe haben.", kam von Admir. "Alles klar du Stalker. Haha." Er musste schmunzeln und dabei bemerkte ich, wie nervös ich in seiner Nähe wurde. Es kam mir so vor als würde ich ihn das erste Mal sehen, als hätte ich keinen privaten Kontakt mit ihm, als würde ich zum ersten Mal mit ihm reden. Obwohl, fremd konnte er mir einfach nicht mehr sein. Dass ich ihn in meinen Träumen immer wieder sehe, hatte einfach was zu bedeuten. "Was macht ihr heute noch?" "Nichts mehr. Vielleicht noch zu Hause einen Film schauen." "Oder du gibst mir deine Nummer und wir telefonieren heute Abend." Mit einem verschmitzten Lächeln wollte er mich um den Finger wicklen, doch das schaffte er schlussendlich nicht. "Ich werde weiterkämpfen.", flüsterte er in mein Ohr und ging mit seinen Jungs raus. Was war das? Ich konnte nicht aufhören zu grinsen, diesen Willen hatte bis jetzt kein Mann gezeigt. Und dann kommt Admir und schafft es, dass ich meine Prinzipien bald über Bord werfe. Als wir wieder zu Hause waren, zog ich meine Jacke aus und warf sie auf meinen Stuhl. Dabei flog ein Zettel raus: "Schau mal an der Etikette des Kleides nach. A.S.", stand da. Admir? Ich griff nach dem Kleid und entdeckte eine weitere Nachricht.
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Wunden heilen nie!?
RomansaMehrmals enttäuscht worden. Hoffnung auf die wahre Liebe aufgegeben. Keinen Bock mehr auf Kontakte knüpfen, auf Jungs, auf tiefgründige Unterhaltungen. Alles aufgegeben, woran man immer geglaubt hat. Ja, auch ich habe das erlebt. Ja, auch ich musste...