Kapitel 63 - Die gute Botschaft

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"Ok. Was willst du jetzt hören? Dass ich dir verzeihe? Dass ich vergesse, was du über mich und meine Mutter gesagt hast? Nur weil du hier bist, dich entschuldigst und erkundigen willst, wie es Admir geht, heisst es noch lange nicht, dass alles aus der Welt geschafft ist. Deine Entschuldigung ist mir genau so egal, wie alle anderen aus deiner Familie auch. Ich will und möchte nichts mehr mit euch zu tun haben. Geh einfach und lass uns alle in Ruhe. Danke." "Linda." "Nein, nichts Linda. Es ist nun alles gesagt. Du hast dich entschuldigt, dein Gewissen bereinigt und ich geh aller guten Dinge meinen Weg. Lasse mich von niemandem mehr manipulieren und werde deinen Namen nie mehr erwähnen. Ich wünsche dir alles Gute - trotz alldem, wirst du meinen Hass nie zu spüren kriegen, dafür sind wir aus dem Alter raus." Der letzte Satz gab ihr den Rest. Ich liess Fatlinda alleine zurück und begab mich ins Krankenhaus. Ich wollte Admir noch kurz sehen, bevor ich nach Hause ging. Vor der Zimmertür hörte ich Admir und die Stimmen seiner Kollegen. Wie ich aus dem Ganzen raushören konnte, verabschiedeten sie sich. Ich klopfte vorsichtig an die Tür und ging rein. "Linda. Wo warst du so lange?" "Erzähl ich dir nachher." Die Jungs standen auf und verliessen das Krankenhaus. "Hast du deine Aussage abgegeben?" Admir nickte und wollte nicht länger darüber reden. Dafür wollte er wissen, wo ich steckte. Ich erzählte ihm, dass Fatlinda draussen stand und sie sich entschuldigte. Dass ich ihre Entschuldigung nicht angenommen hatte, verstand er nicht sofort - aber ihm war klar, dass es nichts brachte mit mir darüber zu diskutieren. Es klopfte ein weiteres Mal an der Tür. Dieses Mal standen der Arzt und Admirs Mutter im Zimmer. Beide strahlten. Was ging hier vor? Als hätte der Arzt meine Gedanken gelesen, sagte er zu Admir: "Herr Salihi, ich habe gute Nachrichten für Sie - Sie können das Krankenhaus morgen verlassen."

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