Wunden heilen nie!?

Kapitel 67 - Das Geburtstagsgeschenk

"Admir. Was tust du da? Steh wieder auf." Admir lächelte verschmitzt und blieb auf den Knien. Meine Hand liess er dabei nicht los. Alle Augenpaare waren auf uns gerichtet und langsam wurde ich nervös. "Linda, wir haben in dieser kurzen Zeit vieles erlebt. Das Glück wollte man uns nicht gönnen. Liridon, Fatlinda, dein Vater - eine Sorge nach der anderen begleitete uns. Ruhe und Zweisamkeit kannten wir nicht. Als wäre das nicht genug, hast du Tage im Krankenhaus verbracht, bist mir nicht von der Seite gewichen und hast mir dadurch Liebe und Kraft gegeben. Es hat dich mitgenommen, die Ungewissen hat dich zerstört und unsere Liebe wurde weiterhin getestet. Du jedoch bist bei mir geblieben. Hast mir Stärke gegeben und mir somit gezeigt, dass egal was passiert, egal was in der Zukunft auf uns wartet - du neben mir diesen Weg gehst. Dass du meine Hand hälst und mir beweist, dass es wahre Liebe gibt. Ich habe in dir nicht nur meine Frau gefunden, die Liebe meines Lebens, die zukünftige Mutter unserer Kinder, sondern auch meinen Fels in der Brandung, meine beste Freundin und Bezugsperson. Du hast in kurzer Zeit nicht nur mich fasziniert, sondern hast auch meine Mutter überglücklich gemacht. Die Halskette trägst du schon - und ein weiteres Geschenk wartet auf dich." Oh nein - was wollte er mir damit sagen? Verlobungsring? Nach so kurzer Zeit? Er hatte recht, wir haben vieles durchgemacht. Wir haben unsere Liebe intensiviert, aber ging das nicht zu schnell? "Du überlegst wieder zu weit.", hörte ich Admir sagen, der nun aufgestanden ist. Er schaute mich an und grinste. "Keine Angst, es ist kein Verlobungsring - noch nicht. Dafür habe ich was anderes." Er zog einen Umschlag aus seiner Hosentasche und streckte sie mir entgegen. Ich öffnete langsam den Umschlag und fragte mich, was da drin ist. Ich sah zwei Tickets. Zwei Tickets mit unseren Namen. Tickets nach Italien. "Willst du mit mir in die Ferien?"