Kapitel 36 - Das Kennenlernen

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Als ich runter ging und die Tür öffnen wollte, war es schon zu spät. Mama stand schon dort und begrüsste Admir und lud ihn ein einzutreten. Es war ihm unangenehm, das sah ich ihm an. Doch er nahm die Einladung an und kam rein. Da stand er. Vor meiner Mutter und mir. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und Admir fragte nach, wie es meiner Mutter ging. Ich merkte, dass sie ihn mochte. Auch wenn nur wenige Minuten vergangen sind. Meine Mutter übernahm die fehlende Vaterrolle und fragte ihn aus. Aber nicht im Sinne von durchlöchern, sondern im Sinne zu wissen, wer vor ihr sitzt. So unterhielten sie sich noch eine Weile. Ich begab mich in die Küche und bereitete Kaffee vor. Ich wusste nämlich, dass meine Mama noch bisschen braucht. Wieder im Wohnzimmer sah ich ein Strahlen in ihrem Gesicht. "Ist was?" "Nein, ich bin nur glücklich.", kam von mir. Auch Admir strahlte, er hatte sie überzeugt. Dieses Gefühl deine Mutter nach so langer Zeit wieder strahlen zu sehen, kann man nicht beschreiben. Es fühlte sich einfach richtig an. Und das sie sich jetzt schon kennengelernt hatten, erleichterte die 'Beziehung' um einiges. "Linda, a shkojm? (Gehen wir?)", fragte er mich und schaute meine Mutter an um die Erlaubnis zu erhalten. Sie nickte leicht und begleitete uns zur Tür. "Viel Spass.", sagte sie zu Admir, während sie mich umarmte. Er reichte ihr die Hand und verliessen gleich darauf das Grundstück. Ein Stein fiel mir vom Herzen. "Sie mag dich.", sagte ich lächelnd zu Admir. "Meinst du?" "Ja, ich habe ihr strahlen gesehen." "Das freut mich. Ist wohl nicht leicht deine Mama zu überzeugen." "Nein, das ist es wirklich nicht." "Dann freut es mich noch mehr. Meine Mutter wirst du auch bald kennen lernen." "Das hoffe ich doch.", meinte ich und schaute ihm dabei tief in die Augen. "Du bist einfach ein Traum, der gerade in Erfüllung geht.", sprach er aus und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

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