Kapitel 49 - Mein Alptraum

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Und noch ein Schuss. Admir fiel zu Boden. Hinter ihm stand mein Vater mit einer Waffe. "Spinnst du?", schrie ich und rannte zu Admir und meine Tränen konnte ich nicht mehr zurück halten. Was passierte hier? Meine Mama und Laura kamen auf mich zugerannt. Laura hatte ihr Telefon in der Hand und wählte die Nummer des Notfalls. Dion wollte meinem Vater hinterher, doch meine Mutter hielt ihn zurück. "Nein, bleib hier. Sonst passiert dir auch noch was." Admir hatte zwei Schusswunden am Rücken, er atmete schwer und sein Blut verschmierte meine Kleidung und alles um uns. Ich traute mich nicht ihn umzudrehen, nahm seine Hand und drückte fest zu. "Es wird alles gut Admir. Der Krankenwagen ist bald da. Du schaffst das. Du kriegst das hin." Er drückte meine Hand, doch sein Griff wurde von Sekunde zu Sekunde schwächer. "Halte durch, Admir. Bitte. Lass mich nicht im Stich. Ich brauche dich doch." Ich drückte meine Lippen auf seine Wange und verweilte eine Ewigkeit in dieser Position. Meine Mutter wich mir nicht von der Seite. "Wo bleibt dieser verdammte Krankenwagen? Er verblutet." "Der Krankenwagen müsste gleich hier sein.", hörte ich meine Schwester von Weitem. Auch ihre Augen füllten sich mit Tränen. 2 Minuten später standen die Sanitäter neben uns und fingen an Admir zu pflegen. Sie mussten schnell handeln, denn er hatte viel Blut verloren. Ich betete zu Gott, dass er mir Admir nicht nahm. Die Sanitäter trugen Admir auf die Trage und schoben ihn in den Krankenwagen. "Kann ich mit?" "Sind Sie seine Frau?" Ich schüttelte den Kopf: "Nein, seine Freundin. Bitte lassen Sie mich mitfahren." Sie schauten mich an und nickten mit dem Kopf. Ich liess Admir nicht aus meinen Augen. Ich musste für ihn da sein. Ich stieg in den Krankenwagen und hielt Admirs Hand, welche meine nur noch leicht drückte. Er war noch bei mir, das stand fest. "Bleib stark, bitte.", gab ich noch einmal von mir, bevor wir losfuhren. Meine Mama, Laura und Dion blieben mit der Polizei zurück. Meine Tränen nässten meine Wangen, doch das war mir egal. "Ich liebe dich, Admir. Halte durch. Ich brauche dich."

Wunden heilen nie!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt