Wunden heilen nie!?

Kapitel 72 - Liridons Aussage

"Liridon Ahmeti war an diesem besagten Tag nicht in unserer Nähe. Das kann nicht sein!" "Sind Sie sich ganz sicher?" "Ja. Irgendwas ist hier faul! Keiner von uns hat ihn da gesehen. Mein Vater war alleine am Friedhof!" "Wir würden ihn trotzdem gerne befragen." "Nur zu.", ich stand vom Stuhl auf und setzte mich neben Admir. Meine Hände zitterten und die Wut staute sich weiter. Ich war enttäuscht und wütend - wann hört dieser Alptraum auf? Liridon trat in den Saal und setzte sich hin. Er suchte meine Augen doch ich würdigte ihm keinen Blick. "Herr Ahmeti. Erzählen Sie uns bitte, was am 21.08. passiert ist." "Also es war so. Ich habe Herrn Dermaku zum Friedhof gefahren, da sein verstorbener Sohn Geburtstag hatte und er ihn besuchen wollte. Er meinte zu mir ich soll im Auto auf ihn warten, da er einige Minuten mit seinem Sohn alleine verbringen wollte. Doch diese Minuten zogen sich in die Länge. Ich stieg aus und wollte nachschauen, wo er so lange blieb. Dann sah ich Admir, Linda und den Rest." "Hat Sie jemand gesehen?" "Nein, ich stand neben einem Gebüsch. Und als ich die Gruppe sah, habe ich mich hinter das Gebüsch gestellt und gewartet. Natürlich habe ich immer wieder geschaut was passiert. Ich hörte nämlich, wie sie sich heftig stritten und immer wieder gebrüllt wurde." "Können Sie sagen, wer die ganze Zeit schrie?" "Mehrheitlich Linda und Admir." "Kennen Sie die zwei gut?" "Linda ist meine Ex und mit Admir hatte ich auch immer wieder was zu tun. Er war schon immer aggressiv." Admir ballte seine Hände zu Fäusten und spannte sich am ganzen Körper an. Wie konnten sie bloss so dreist lügen? Aber es kam schlimmer. "Admir hatte Herrn Dermaku am Hals gepackt und wollte ihn nicht mehr loslassen. Linda konnte ihn noch wegziehen, doch das war nicht alles. Admir packte seine Waffe aus und zielte auf Herrn Dermaku." "Waaas? Das stimmt nicht! Liridon, hör auf zu lügen!" "Frau Dermaku, setzen Sie sich bitte." "Bevor Admir schiessen konnte, hatte Herr Dermaku seine Waffe gezogen und geschossen. Aus Notwehr."