Kapitel 62 - Die Entschuldigung

1.1K 71 0
                                    

Ich drehte mich um und wollte zurück ins Krankenhaus bevor Fatlinda mich sah. Doch es war zu spät. "Linda. Warte. Bitte." Ich wollte nicht stehen bleiben, ich wollte nicht mit ihr reden. Konnte sie mich nicht in Ruhe lassen? Ich blieb stehen, drehte mich jedoch nicht zu Fatlinda. Wenn sie mit mir reden wollte, musste sie schon vor mir stehen. Das tat sie dann auch. "Hej. Wie geht es dir und Admir? Ich habe von Liridon erfahren, was geschehen ist." "Ich weiss nicht was dich das angeht." "Linda, es interessiert mich, weil es mich geschockt hat. Ich wusste nicht, dass dein Vater dazu im Stande ist." "Also 1. wieso interessiert es dich so plötzlich? Warst du nicht die, die schlecht über Admir geredet hat. Und 2. sag nie mehr 'dein' und 'Vater' in einem Satz - danke. Darf ich jetzt durch." "Ja, ich habe schlecht von Admir geredet und egal wie dreist das war und wie ernst ich es damals meinte, er hat es nicht verdient. Er hat die Schüsse nicht verdient. Er hat den Kampf um sein Überleben nicht verdient. Das einzige was er und du verdient habt, ist Liebe, Glück und Kraft. Es war nicht ok von mir, dass ich schlecht über Admir geredet habe. Dass ich dich und deine Mutter in den Dreck gezogen habe und dass ich euch verletzt habe. Ich wollte das nicht. Wirklich. Aber als ich erfuhr, dass Admir keine Interesse an mir hatte, sondern dich schon lange im Visier hatte, wurde ich eifersüchtig. Mein Kopf platzte vor Wut, mein Körper zitterte vor Aggressionen. Ich weiss nicht wieso. Aber ich wollte immer all das erreichen, was du hattest." "Was hatte ich denn?" "Du hattest gelernt, wie man ohne Vater lebt, wie man damit umgeht, dass die erste Liebe dich verarscht hat - deine Lebenskraft, deine Schönheit. Einfach alles. Ich wollte so sein wie du. Und als du auch noch Admir für dich gewinnen konntest, war es um mich geschehen. Es tut mir leid. Wirklich."

Wunden heilen nie!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt