Einige Tage nach Admirs Entlassung, sassen wir engumschlugen an unserem Lieblingsplatz. "Ich habe das vermisst.", flüsterte Admir in mein Ohr. Wie schön es sich anfühlte ihn in meiner Nähe zu haben. Ihn zu spüren und zu wissen, dass das Glück endlich auf unserer Seite stand. "Ich auch.", gab ich von mir und küsste ihn auf die Wange. Wie wäre es gewesen, wenn Admir all das nicht überlebt hätte? Wenn er nicht mehr hier wäre? Seine Arme nicht um mich spüren würde? Seine Stimme zu hören, in sein wundervolles Gesicht zu sehen und seine Liebe zu erhalten? Ich erschauderte bei diesem Gedanken. Admir bemerkte meine Gänsehaut und zog mich näher an sich. "Hast du kalt?" Ich schüttelte den Kopf. Er hob eine Augenbraue und schaute mich fragend an. "Was ist los?" "Ich bin nur froh und erleichtert, dass du stark geblieben bist und überlebt hast." "Zemer, ich möchte nicht, dass du dir noch einmal Gedanken darüber machst, was alles hätte passieren können. Ich lebe, alles andere ist irrelevant. Nicht zuletzt dank dir." Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und liess mich nicht los. "Admir?" "Mhmm." "Mir wird doch kalt, können wir gehen?" Er schmunzelte, stand auf und nahm meine Hand. "Hajde (komm)." Wir stiegen in sein Auto, aber nach Hause fuhren wir nicht. "Dieser Weg führt nicht nach Hause." "Ich weiss. Da fahren wir auch nicht hin." "Wo bringst du mich hin?" "Du wirst es gleich sehen." Ich liess die Antwort so stehen und fragte nicht nach. Nach wenigen Minuten standen wir vor einem Restaurant. "Wir gehen essen? Und daraus machst du ein solches Geheimnis?" "Warte ab." Wir gingen rein und standen vor einem leeren Restaurant. Was war denn hier los? Nur einige Lichter erhellten das Restaurant. Leise Musik gab dem ganzen einen romantischen Touch. Ein Kellner tauchte auf und führte uns zu einem Tisch. Eine weisse Rose schmückte eine kleine Vase. Ich schaute Admir an und wollte endlich eine Antwort. Bevor wir uns setzten gab er mir einen Kuss, liess meine Frage jedoch unbeantwortet.
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Wunden heilen nie!?
RomanceMehrmals enttäuscht worden. Hoffnung auf die wahre Liebe aufgegeben. Keinen Bock mehr auf Kontakte knüpfen, auf Jungs, auf tiefgründige Unterhaltungen. Alles aufgegeben, woran man immer geglaubt hat. Ja, auch ich habe das erlebt. Ja, auch ich musste...