Kapitel 66 - Die Überraschung

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Der Kellner tauchte wieder auf und stellte uns das Essen auf den Tisch. Es sah köstlich aus und diesem Moment knurrte mein Magen. Admir lachte auf und füllte mein Glas mit Rotwein. "Admir. Wieso das alles hier?", und zeigte mit meiner Hand auf das leere Restaurant. "Du wirst es gleich erfahren - wieso kannst du nicht warten?" "Weil ich nicht geduldig bin. Komm schon sag mir, was los ist." "Hast du aufgegessen?", er starrte auf meinen Teller und zeigte mir so, dass ich essen sollte. Ich erfüllte seinen Wunsch und versuchte mein Glück ein weiteres Mal. Admir stand auf und streckte mir seine Hand entgegen. "Komm." "Wohin?", und dann bemerkte ich wieder die leise Musik, welche jetzt lauter wurde. 'Future - I won' erfüllte das Restaurant mit seiner Stimme und dem wundervollen Text. "Zemer, ich liebe dich.", sagte Admir und zog mich näher an sich. Langsam begann er sich zur Musik zu bewegen, ich folgte seinen Schritten und liess mich von ihm führen. "Seit wann kannst du so gut tanzen?" "Ich habe noch viele Seiten, die du noch nicht gesehen hast." Ich hob eine Augenbraue und schaute leicht irritiert. "Was heisst das?" "Hättest du erwartet, dass ich so romantisch sein kann? Dass ich so gut tanzen kann? Dass ich dir jemals sagen werde, wie sehr ich dich liebe?" "Nein. Aber jetzt weiss ich es und es ist das schönste Gefühl auf Erden." "Eins wollte ich dir noch sagen - die erste und letzte Liebe!" "Ich?" Er nickte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und schloss meine Augen. Bis es im Restaurant hell wurde und meine ganze Familie und Freunde im Saal standen. "Happy Birthday, Linda!", riefen alle gleichzeitig. Ich schaute Admir an und war den Tränen nahe. Trotz seiner Operationen, trotz der ganzen Geschichte hatte er eine Überraschung auf die Beine gestellt. "Danke, danke, danke.", ich drückte Admir einen Kuss auf die Lippen und umarmte danach alle anderen. Wir tanzten, lachten, feierten, bis Admir das Wort ergriff und eine Rede hielt. Dabei kam er mir immer näher, nahm meine Hand und ging auf die Knie.

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