Kapitel 39 - Der Traum

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"Danke für den schönen Abend, ZEMER.", schrieb ich Admir noch und legte mich mit einem Lächeln im Gesicht schlafen.
'Er steht vor mir. Seine Augen durchlöchern mich, als würde er jede einzelne Stelle meines Körpers analysieren. Er kommt näher, fasst mich an der Taille und zieht mich an sich, als wolle er mich beschützen. Als würde ich sein ganzes Hab und Gut sein. "Deine Sicherheit ist meine Aufgabe. Meine Aufgabe bist du. Dass du meine Realität wurdest, ist das Schönste. Du bist wundervoll." Seine Lippen auf meinen. Meine Seele mit seiner verbunden. Mein Herz schlägt im gleichen Rhythmus wie sein Schlag. Er steht im Anzug vor mir, ich im weissen Kleid. Um uns scheint nichts mehr zu sein. Sternen, Dunkelheit, Lichterketten und weisse Deko um uns. Leise ertönt die Musik. Und ich sehe mich mit Admir in eine gemeinsame Zukunft tanzen.'
Am nächsten Morgen erwachte ich mit einem Lächeln im Gesicht. Dieser Mann raubte mir meinen letzten klaren Gedanken. Ich blickte auf mein Handy und sah eine Nachricht von Admir: "Das nächste Mal möchte ich zemer direkt aus deinem Mund hören." Ich verspreche es dir, sagte ich zu mir selber. Nicht nur diese Kosenamen würde er hören, nein. Er würde noch so vieles hören. Alles, was ein Mann bis heute nie gehört hat. Auch Liridon nicht. "In 10 Minuten bin ich bei dir." Ich war schon lange fertig und hoffte, dass diese 10 Minuten schneller laufen. 15.00 Uhr. Ich stand vor der Tür und wartete auf Admir. Auch nach 15 Minuten war weit und breit kein Admir zu sehen. Wo steckte er bloss? Ich versuchte ihn anzurufen, doch er ging nicht ans Telefon. Ich entschied mich drinnen auf ihn zu warten. 30 Minuten waren vergangen und er war immer noch nicht da. Diese Unklarheit über sein Verbleiben machte mich noch irre. "Wolltest du nicht zum Grab?" "Doch, aber von Admir fehlt jede Spur. Er geht nicht ans Telefon, antwortet nicht auf meine Nachrichten. Nichts." "Vielleicht hat ihn jemand aufgehalten. Er wird bestimmt bald hier sein." Laura hatte Recht, denn Admir stand vor der Tür. "Wo warst du?" "Fatlinda hat mich aufgehalten." "Fatlinda?" Was hatte sie bei Admir zu suchen?

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