"Entschuldigen Sie,Ma'am,aber sie müssen jetzt aussteigen".Benommen blinzelte ich.Vor mir beugte sich die Stewardess über mich und starrte mich erwartungsvoll mit ihren großen,runden Rehaugen an."Ja,Entschuldigung,natürlich".Normalerweise schlief ich im Flugzeug nie ein,aber ich war in letzter Zeit so erschöpft und das bisschen Schlaf hat mir echt gut getan.Ich hievte mich aus meinem Sitz und streckte erst einmal meine eingeschlafenen Glieder.Ich lächelte die Frau noch einmal entschuldigend an und stieg dann aus.
Die Sonne schien mir ins Gesicht und ich fühlte mich seit langem mal wieder ausgeruht und bereit für Neues.Nach einem kurzen Blick,sah ich schon das Gepäckband.Ich hüpfte förmlich hin,weil ich mich wirklich darauf freute meine Familie wieder zu sehen.Ich musste nur ein paar Minuten warten und nahm dann meinen Koffer vom Fließband.Ich rollte damit Richtung Ausgang,wo ich schon Elena,Jenna und Jeremy warten sah.Als sie mich erblickten,kam Elena auf mich zugestürmt und fiel mir um den Hals.Wir waren zwar nur Cousinen,aber wir fühlten uns wie Schwestern und waren schon von Geburt an unzertrennlich,die besten Freundinnen.
"Hey",konnte ich nur sagen,weil ich so gerührt war,dass es mir die Kehle zuschnürte.Seit ein paar Wochen war ich in unserem Haus in New Jersey allein und musste mich um mich selbst kümmern,weil mein Vater John auf "Geschäftsreise" ist.Ob ich ihm das glaube?Nein,natürlich nicht,aber was soll ich machen?Gestern kam er dann mit einem One-Way-Ticket nach Hause und meinte er habe ein schlechtes Gewissen mich so lange allein zu lassen,aber er könnte seine "wichtigen" Termine auch nicht absagen.Klar war ich verletzt und auch etwas beleidigt,aber ich freute mich meine Tante und meinen Cousin und meine Cousine wieder zu sehen.Mittlerweile waren es schon 10 Monate her seit meinem letzten Besuch."Schön,dass du da bist",flüsterte Elena mir ins Ohr und ich musste unwillkürlich lächeln.Als sie mich freigab,nahm mich Tante Jenna in die Arme und gab mir einen Kuss auf die Wange."Du hast uns gefehlt",sagte sie mir und ich musste mir eine Träne wegdrücken.Jeremy war beträchtlich gewachsen und trug nur schwarz.Wir standen uns ein paar Sekunden gegenüber bis er sagte:"Sade",und nickte mir dabei zu."Jer".Und dann mussten wir lachen und schlossen uns in die Arme.Elena hakte sich auf der Seite ohne Koffer bei mir ein und wir liefen zum Auto.Es tat so gut umsorgt zu werden und von Menschen umgeben zu sein,denen man wichtig ist.
Die Fahrt über quetschten Elena und Jenna mich abwechselnd aus,wie es mir ginge,ob ich noch meinen Freund hätte,wie es mit meinen Freunden läuft,was mein Vater schon wieder hat und weiteres.Ich musste schmunzeln und beantwortete alle ihre Fragen."Und wie läuft es bei euch?Was gibts Neues?",fragte ich sie daraufhin.Als ich das letzte Mal hier war,hatte Elena gerade mit Matt Schluss gemacht und ich wusste nicht,was der neueste Stand war.Tante Jenna erzählte so Einiges,doch ich hörte nur mit einem Ohr zu,weil ich Elenas Gesichtsausdruck zu deuten versuchte.Sie wurde bei meiner Frage etwas rot und blickte nun verschämt zur Seite.Ich beschloss das Thema erstmal beiseite zu schieben und später,wenn wir allein waren,nochmal darauf zurück zu kommen.
Als wir vor dem alten Haus ankamen,fühlte ich mich sofort geborgen und sicher,da ich hier die meiste Zeit meiner Kindheit verbracht habe.Wir stiegen aus und ich ging gleich hoch in mein Zimmer.Es mag komisch sein,dass ich ein eigenes Zimmer bei ihnen habe,aber ich war früher so oft hier und das Zimmer stand sowieso leer,also habe ich es bekommen.Ich stellte meinen Koffer ab und sah mich um.Alles war noch genauso wie bei meinem letzten Besuch.Es fühlte sich so heimisch und gut an,dass mir fast die Tränen kamen.Elena trat hinter mich und ich drehte mich um und umarmte sie erneut.Dann ließ ich sie los und setzte mich aufs Bett und klopfte neben mich.Sie setzte sich und ich begann:"Also,was war das vorhin?Ich hab deine Reaktion doch bemerkt,gibt es wohl einen Neuen?",fragte ich und wackelte bei dem Wort "Neuen" mit den Augenbrauen.
Sie lächelte mich verschmitzt an und ich sagte:"Los,erzähl mir alles!"."Ok.Also es gibt da einen Jungen und der ist echt toll und naja..."."Was naja?Seid ihr zusammen oder könnte da was draus werden?"."Ja,wir sind zusammen"."Uuund?!Ist es was ernstes oder nicht oder wie?"."Naja,wir sind schon seid ungefähr 8 Monaten zusammen und ich denke wirklich,dass das der Mann sein könnte mit dem ich mein Leben verbringen möchte"."Moment mal,du findest den Kerl fürs Leben,bist schon 8 Monate mit ihm zusammen und sagst mir nichts davon?!"."Ja,es tut mir leid.Die Zeit verging so schnell und ich habe es irgendwie...einfach vergessen",gab sie kleinlaut zu und sah mich entschuldigend an.Eine meiner Schwächen,ich konnte ihr nie lang böse sein."Ja,ich verstehe schon.Du bist eben frisch verliebt".Sie nickte nur und strahlte bis über beide Ohren."Und erzähl mir was über ihn.Wie sieht er aus?Wie ist er so?Wann lerne ich ihn kennen?",fragte ich sie aufgeregt."Naja,also er kommt in fünf Minuten,wenn es dir nichts ausmacht.Ich wollte unbedingt,dass meine beste Freundin ihn so schnell wie möglich kennenlernt.",sie grinste mich an."Jaja,immer diese Verliebten,bei denen kann es ja nie schnell genug gehen",jammerte ich gespielt und lachte dann.
Und wie,als ob er es gehört hätte,klingelte es an der Tür."Ist er das schon?",fragte ich und sie nickte."Okay,also dann bereit?",fragte sie mich und ich grinste.Wir gingen nach unten zur Tür.Ich war ziemlich gespannt,wie er aussah und,ob ich ihn schon einmal gesehen hatte.Bisher hatte Elena mir noch nicht viel über ihn erzählt.Sie öffnete also die Tür und ich blieb erst einmal erstarrt stehen.
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Love Happens...
FanfictionSadie Gilbert, die Cousine von Elena und Jeremy, kommt nach Mystic Falls und sie ändert das Leben aller komplett. Schon fast die Hoffnung doch noch die wahre Liebe zu finden aufgegeben, verliebt sie sich Hals über Kopf. Und das gleich zweimal!