21.

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Als wir vor dem Grill angekommen waren,wurde ich so langsam nervös.Ich wollte mich nicht vor Damon blamieren,ich meine nicht mehr als sonst.Außerdem hasste ich es zu verlieren.Aber am Ende war ich wahrscheinlich sowieso zu betrunken um zu merken,dass ich verloren hatte.Damon lief um das Auto herum zu mir und nahm meine Hand."Hast du schon entschieden mit was wir beginnen?",fragte er mich grinsend.Ich überlegte einen Moment.Ich wusste,dass ich auf Sekt oder dergleichen gar nicht gut reagierte und Tequila und ich hatten eine schlechte gemeinsame Vergangenheit."Wie wäre es mit Vodka?Den trinke ich am liebsten und du kommst dabei nicht wie ein Mädchen rüber",antwortete ich lachend.Er lachte leise und nickte."Also gut.Dann eben Vodka",pflichtete er mir bei.Ich nickte grinsend und zog ihn an die Bar."Ist wahrscheinlich besser,wenn wir gleich hier bleiben",meinte Damon und setzte sich auf einen Barhocker.Ich nickte und Damon bestellte die erste Runde.Bis zur zehnten Runde konnte ich mich noch an alles erinnern,doch ab da fehlte mir ein gewaltiges Stück des Abends.

Damons Sicht:

Ich hatte erwartet,dass sie nach den ersten drei Drinks schon schlapp machen würde,doch sie hielt sich tapfer.Mann merkte ihr den Alkohol erst nach dem siebten Vodka an.Sie begann zu lallen und schunkelte auf ihrem Stuhl herum.Ab dem zehnten Drink ließ sie sich komplett gehen und ich merkte,dass sie jetzt genug hatte.Ich war wirklich beeindruckt,dass sie so viel vertrug,schließlich war sie ein Mensch.Der Alkohol fing nun auch langsam bei mir an zu wirken und das Bild,das ich sah,war nicht mehr so klar wie sonst,sondern an den Rändern etwas verschwommen und ich lachte mehr als sonst.Doch in letzter Zeit lachte ich sowieso häufiger als sonst irgendwann in meinem Leben und das lag gewiss nicht am Alkohol.Ich wusste,wen ich dafür verantwortlich machen musste.Ich blickte Sadie an und musste unwillkürlich schmunzeln.Sie hatte Probleme noch aufrecht auf ihrem Stuhl zu sitzen.Ich legte einen Arm um sie und zog sie langsam von ihrem Sitz."Hey,ch wüll noch ncht gehn",lallte sie und ich kicherte."Doch,Süße,ich denke du hast genug",verkündete ich und führte sie vorsichtig in Richtung Ausgang."Aber dnn hab ch ja velorn",protestierte sie,leistete aber keinen Widerstand."Nein,Schatz.Du hast vielleicht die Wette verloren,aber ich habe mein Herz verloren",gab ich von mir und erschrak.Das war das Kitschigste,das ich je in meinem Leben gesagt hatte,doch es war die Wahrheit.Sadie hatte in der kurzen Zeit,die sie erst hier war,mein Leben komplett auf den Kopf gestellt und mich von Grund auf verändert.Es fühlte sich so an,als wäre mein ganzes vorheriges Leben Verschwendung gewesen und ich hatte die ganze Zeit nur auf sie gewartet.Sie kicherte über meine Aussage.Ich schaute sie an und mein Herz schlug heftig.Ich hätte nie gedacht,dass ein Mensch,ein ganz gewöhnlicher MENSCH,mich derart beeinflussen könnte.Aber so war es nun mal und ich konnte und wollte gar nichts dagegen tun.Ich schaffte es,sie in mein Auto zu setzen und sie anzuschnallen,während sie immer weiter kicherte.Ich setzte mich auf den Fahrersitz und holte mein Handy aus der Tasche."Hey,Elena.Hier ist Damon.Ich wollte nur Bescheid sagen,dass Sadie heute Nacht bei mir schläft",erklärte ich ihr und sie war einverstanden."Geht es ihr gut?",fragte sie besorgt."Ja,aber wie erwartet hat sie verloren und jetzt ist sie ziemlich hinüber",sagte ich lachend."Ja,ich verstehe.Dann pass gut auf sie auf.Und sag ihr sie soll mich morgen anrufen",bat Elena und ich versicherte ihr,dass ich gut auf Sadie aufpassen würde.Ich legte auf und fuhr zu unserem Haus.Ich stieg aus und öffnete die Beifahrertür.Sadie schlief tief und fest und ich wollte sie auf keinen Fall wecken,also schnallte ich sie vorsichtig ab und trug sie nach oben in mein Zimmer.Stefan schien nicht da zu sein,was bedeutete,dass er vermutlich bei Elena war.Ich legte Sadie behutsam ins Bett und zog ihr ihre Jacke und die Hose aus.Mehr nicht,da ich wollte,dass sie es mir von allein zeigte,wenn sie bereit war und es wollte.Ich zog mich ebenfalls aus und legte mich neben sie.Sie drehte sich um und schmiegte sich an mich.Ich küsste sie auf den Kopf und flüsterte:"Ich liebe dich".Ich spürte es schon länger und wollte es ihr auch schon sagen,doch ich wusste nicht,wie sie reagieren würde.Sie seufzte wohlig und lächelte.Ich konnte nicht anders als ebenfalls zu lächeln und schlief letztendlich zufrieden ein.



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