Love Happens...

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Ich lachte ausgelassen und lehnte mich an seine Schulter. Es war ein lauer Sommerabend und jede Menge Menschen waren auf den Straßen. Er strich mir ein paar Haare aus dem Gesicht und sah mich wieder mit diesem Blick an. Irgendwas daran ließ mich zusammenfahren. Als würde etwas tief in mir kämpfen und versuchen die Oberfläche zu erreichen. Klaus räusperte sich. Ich blinzelte.

"Oh, tut mir leid. Hast du was gesagt?", fragte ich entschuldigend. Er lachte leise und entgegnete: "Wo bist du denn mit deinen Gedanken?". Ich sah zu Boden. Genau konnte ich es ihm nicht sagen. Seit dem Abend, an dem er auf meiner Veranda stand, herrschte ein Gefühlschaos in mir. Dieser Abend war schon Monate her. Klaus und Damon hatten versucht jede frei Minute mit mir zu verbringen, es entbrannte ein richtiger Wettstreit. Unter normalen Umständen würde ich mir geschmeichelt fühlen, doch es machte mich traurig. Ich wusste genau, dass sie beide nur so versessen darauf waren, weil sie immer noch dachten, zwischen mir und Sadie würde eine Verbindung bestehen. Ich fragte mich wirklich, wie sie sich das vorstellten.

Klaus kam langsam näher. Das war nicht das erste Mal, doch jedes Mal hatte ich mich weggedreht, so wie auch jetzt. Er seufzte laut hörbar. "Es tut mir leid.", flüsterte ich traurig. "Ich weiß.", ließ Klaus genervt verlauten. "Aber du hast mir noch nicht erklärt, wieso.", hakte er nach und sah mir intensiv in die Augen. Ich stotterte, doch es wollten keine Worte herauskommen. Schneller, als ich schauen konnte, lagen seine Lippen auf meinen. Ich wollte mich zurückziehen, doch in diesem Moment passierte etwas, dass sich nicht beschreiben ließ. Jede Menge Bilder liefen vor meinem inneren Auge ab. Mein ganzes Leben. Ich stolperte rückwärts und fiel von der Bank, auf der wir saßen.

"Joy?", fragte Klaus alarmiert und war sofort an meiner Seite. Ich konnte nicht aufhören zu blinzeln, mein Mund stand offen. Mein Atem beschleunigte sich immer weiter. "Joy!", rief Klaus nun verzweifelt und nahm mein Gesicht in seine großen Hände. Kaum merklich tauchten Damon, Stefan und Elena hinter Klaus auf. Ich wollte etwas zu ihnen sagen, doch ich konnte nicht. Ich schlug die Hände vors Gesicht und wollte weinen, doch dazu war ich nicht fähig. "Was ist mit ihr?", fragte Damon, nahezu kreischend. "Ich...ich weiß nicht. Auf einmal lag sie auf dem Boden und hat mir nicht mehr geantwortet.", stammelte Klaus verwirrt. "Lasst sie uns erstmal hier wegschaffen.", meinte Stefan.

Mit einem Schlag hörten die Bilder auf und ordneten sich in eine sinnvolle Reihenfolge. Ich nahm die Hände von meinen Augen und sah sie verblüfft an. "Joy, was ist los?", fragte Elena besorgt. Sie kniete neben mir und hielt meine Hand. "Elena...", flüsterte ich tonlos. Ich legte meine Hand an ihre Wange und spürte, wie Tränen in meine Augen traten. Sie sah mich verwirrt an, doch dann wurden ihre Augen groß. "Sadie?", fragte sie ungläubig. Ich nickte und kämpfte nun mit echten Tränenströmen. "Was?", fragte Damon und seine Augen waren riesig. "Ich weiß jetzt alles wieder.", verkündete ich und konnte ein riesiges Lächeln auf meinem Gesicht spüren.