2.

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"Hallo,ich bin Steffen Salvatore.Schön dich kennenzulernen.",sagte dieser unfassbar schöne,grazile,sexy Mann zu mir und ich versuchte verzweifelt meine Stimme wieder zu finden."Ehm,ja...Ich bin Sadie.Sadie Gilbert.",stammelte ich verzweifelt nach Beherrschung suchend.Ich sammelte kurz meine Gedanken und lächelte ihn dann an."Also,Steffen.Wie kommt es,dass ich dich hier noch nie gesehen habe?"."Mein Bruder und ich sind erst vor einigen Monaten hierher zurück gekommen.Ursprünglich stammt meine Familie von hier,aber wir haben für eine gewisse Zeit in Italien gelebt,sind aber nun wieder hierher zurück gekehrt",erklärte er mir mit einem charmanten Lächeln."Du hast gesagt Du und dein Bruder seid hergezogen.Was ist mit euren Eltern?".Elena neben mir versteifte sich ein klein wenig und Steffen antwortete:"Mein Bruder und ich sind unsere eigenen Erziehungsberechtigten.Wir sind alt genug.".Darüber musste er etwas schmunzeln und ich kam mir vor,als hätte ich einen Insiderwitz nicht mitbekommen.

"Also,Steffen willst du nicht reinkommen?Oder möchstest du weiter vor der Tür stehen bleiben?",fragte ich ihn grinsend und er trat ein."So und nun?Was macht ihr so,wenn ihr etwas unternehmt?",fragte ich die beiden und sie blickten sich fragend an."Ihr wollt mir doch nicht ernsthaft erzählen,dass ihr eins von den Paaren seid,die nichts anderes machen,als sich zu treffen und rumzuknutschen oder zu kuscheln,oder?"."Naja,also manchmal gehen wir ins Grill...?",sagte Elena,doch es klang eher wie eine Frage."Alles klar,dann los ab ins Grill.Ich muss mich doch ankündigen.",sagte ich lachend."Ok,also dann los",sagte Elena,nahm Steffens Hand und hakte sich bei mir unter.

Die Fahrt zum Grill verlief schweigend.Als wir eintraten,sah ich,dass sich hier nichts verändert hatte und musste lächeln.An der Theke erkannte ich Matt und lief zu ihm.Er stand gerade mit dem Rücken zum Tresen und ich verstellte meine Stimme und sagte:"Einen Bubble-Vodka,bitte".Er stoppte mit dem Abtrocknen der Gläser und sagte:"Ich hab bisher nur eine Person getroffen,die dieses eklige Zeug trinkt".Er drehte sich um und lächelte mich an.Er kam hinter dem Tresen vor um mich zu umarmen."Mann,Sade.Du hättest ruhig Bescheid sagen können,dass du kommst,dann hätte ich mich hübsch gemacht",sagte er und ich gab ihm einen Kuss auf die Wange."Red keinen Schwachsinn,du siehst super aus",sagte ich."Und du siehst auch...klasse aus",sagte er zögernd."Lüg mich nicht an Matt,ich weiß,dass ich Scheiße aussehe"."Nein,so meinte ich das nicht.Du siehst wie immer wunderhübsch aus,nur sehr...erschöpft.",erwiderte er zögerlich."Ja,das kann gut sein",sagte ich und strich mir die Haare aus dem Gesicht.Er wollte gerade wieder ansetzen,als ich hinter mir ein Räuspern hörte.

"Warum,bitte hängst du an MEINEM Freund dran?",fragte eine mir nur allzu gut bekannte Stimme.Ich drehte mich um und sah Carolines erstaunten Gesichtsausdruck."Sadie,oh Mann ich hatte ja keine Ahnung,tut mir leid",sagte sie und fiel mir um den Hals."Ach ist doch kein Problem."Als sie sich von mir löste,realisierte ich erst,was sie zu mir gesagt hatte."Was?Ihr seid jetzt ein Paar",fragte ich völlig verblüfft und starrte vom einem zum anderen.Caroline grinste mich nur breit an und Matt zuckte lächelnd mit den Schultern.Die beiden schienen glücklich zu sein und so akzeptierte ich es und freute mich für sie."Das ist zwar echt total überraschend,aber warum nicht?",sagte ich und wir mussten lachen.

Schließlich stießen Elena und Steffen zu uns.Als ich die beiden Paare so glücklich vor mir sah,stach mir etwas in der Brust.Achja,mein Herz.Ich hatte erst vor kurzem meinen Freund abgeschossen,mit dem ich ein Jahr zusammen gewesen war.Er war Footballspieler und sah super aus und war megabeliebt.Eigentlich genau das,was sich jedes Mädchen wünscht.Nur ich nicht.Ich wusste von Anfang an,dass er nur mit mir zusammen war,weil ich hübsch und beliebt bin.Aber ich dachte vielleicht könnte doch mehr daraus werden.Ich bin ein sehr romantischer Mensch und ich glaube schon mein ganzes Leben lang an die eine wahre Liebe,doch bisher blieb sie mir verwehrt.Ich hatte mittlerweile schon an die 25 Freunde gehabt und jedes Mal wieder alles gegeben für die Beziehung,doch wahre Liebe lässt sich nicht erzwingen.Ich hatte seit der Trennung geschworen erstmal die Finger von Männern zu lassen.

"Und wo habt ihr Bonnie gelassen?",fragte ich Caroline."Sie wollte uns eigentlich hier treffen.Sie müsste gleich hier sein.".Auf Bonnie freute ich mich wirklich riesig,sie war eine meiner besten Freundinnen und wir hatten seit meinem letzten Besuch nur einmal telefoniert.Ich starrte gespannt auf die Tür und tatsächlich gerade erschien Bonnie.Als sie mich erblickte,hellte sich ihr Gesichtsausdruck auf und wir stürmten aufeinander zu."Sadie,was machst du denn hier?Ich wusste nicht,dass du kommst!"."Ja,das war irgendwie eine spontane Aktion meines Vaters",erklärte ich ihr und sie nickte verständnisvoll."Und wie lang bleibst du hier?Für länger oder...?",fragte sie mich erwartungsvoll und ich antwortete:"Also es steht noch nicht fest für wie lang,aber ich werde,wenn die Schule wieder losgeht,eure neue Klassenkameradin.".Erfreut schaute sie mich an und wir umarmten uns nochmal.Arm in Arm gingen wir zur Gruppe zurück.

"Also wirklich Elena,warum hast du uns nicht erzählt,dass Sadie kommt,dann hätten wir doch etwas geplant!",fragte Bonnie anklagend und Caroline sah sie ebenso an."Leute wirklich,es ist erst gestern Abend entschieden worden,da hatte niemand Zeit irgendwem Bescheid zu sagen",nahm ich Elena in Schutz."OK,dann ist schon gut.Aber das nächste Mal wollen wir Bescheid wissen!",verkündete Caroline und Bonnie nickte ernergisch.Ich nickte und wir setzten uns an einen Tisch und die Jungs begannen Billard zu spielen.Wir Mädchen unterhielten uns noch den ganzen Abend und kicherten so viel an diesem einen Abend,wie ich in der ganzen letzten Zeit nicht.Ich fühlte mich so wohl wie schon lange nicht mehr und merkte nicht wie es immer später wurde.

Irgendwann kam Steffen und sagte:"Wollt ihr nicht langsam nach Hause?Es ist schon ziemlich spät und Sadie,du musst doch total fertig sein von deinem Flug.".Jetzt,wo er es sagte,fühlte ich mich wirklich ausgelaugt und wollte nur noch ins Bett.Wir verabschiedeten uns von allen und ich musste Bonnie und Caroline versprechen,dass ich sie am nächsten Tag anrief und wir was zusammen unternehmen.

Ich schlief auf der Autofahrt fast ein und hatte Mühe aufzustehen.Elena stieg schon aus dem Auto aus,doch ich beugte mich noch einmal zu Steffen:"Es war wirklich schön heute Abend.Ich muss zugeben,ich hatte erst etwas Angst,als Elena mir erzählte,dass sie einen neuen Freund hatte,da sie vorher nur mit Matt zusammen war.Aber du scheinst echt ein guter Typ zu sein und ich denke wir könnten Freunde werden",sagte ich und legte ihm die Hand auf die Schulter.Er lächelte und wollte etwas entgegnen,doch ich riss meine Hand weg und taumelte rückwärts.Er sah mich verstört und überrascht an und dann fiel ich zu Boden und alles wurde schwarz.



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