Love Happens...

16.

"Ja",sagte ich und verfluchte gleichzeitig meine zittrige Stimme."Ich wollte nur sehen,ob es dir gut geht,weil Elena gestern verzweifelt nach dir gesucht hat,aber wie ich höre scheint es dir bestens zu gehen.Du hattest sicher eine wunderschöne Nacht",sagte er mit vor Bosheit und Ironie triefender Stimme.Ich atmete langsam aus um mich zu beruhigen.Was fällt ihm eigentlich ein sauer auf mich zu sein?Wir waren nie ein Paar und sind auch keins,zwar zu meinem Bedauern,aber trotzdem.Was ging wirklich in Damon vor?"Ja,hatte ich wirklich,aber ich wüsste nicht,was dich das angeht",gab ich genauso zickig zurück."Wahrscheinlich nichts.Ich war nur leider so ein riesen Idiot und habe mir Sorgen um dich gemacht,aber das hätte ich mir ja offensichtlich sparen können".Ich stockte.Er hatte sich Sorgen gemacht?Um mich?Vielleicht hatte ich doch einen üblen Fehler gemacht."Damon,ich...".Er unterbrach mich giftig:"Ist auch egal.Ich wünsche dir noch viel Spaß mit deinem Bastard.Man sieht sich oder auch nicht.Mir egal".Dann legte er auf ohne abzuwarten,ob ich noch etwas sagen würde.Ich ließ langsam das Telefon sinken und war vollkommen verwirrt.Was genau wollte er denn von mir?Ich meine,es war ja wohl offensichtlich,dass ihm Frauen nicht gerade viel wert waren,so wie er mit ihnen umging.Sie waren sein Zeitvertreib,sein Spielzeug.Möglicherweise war er ja deshalb so sauer,weil ich nicht das machte,was er wollte.Ich schüttelte entnervt den Kopf.

"Und?Was hat er gesagt",fragte mich Elena neugierig."Er war ziemlich sauer und sagte,dass er sich Sorgen um mich gemacht hat.Und dann hat er einfach aufgelegt",erklärte ich und warf ihr einen kurzen Blick zu."Was?Damon hat sich Sorgen gemacht?Das kann ich ja kaum glauben",meinte sie und ich zuckte mit den Schultern.In diesem Moment sehnte ich mich so sehr nach Tyler,nach seiner Wärme,seinen tröstenden Worten,seiner Ablenkung.Und,als hätte er es gespürt,rief er mich an.Ich ging an mein Telefon und er fragte:"Und wie hat sie es aufgenommen".Ich schaute Elena an,die gespannt guckte."Relativ gut,würde ich sagen".Ich hörte das Lächeln in seiner Stimme,als er antwortete:"Das ist doch super,oder?Hast du dann vielleicht jetzt noch etwas Zeit für mich",fragte er hoffnungsvoll und ich musste lachen."Ich weiß nicht,ich muss erst mit Elena reden.Ich rufe dich später nochmal an,ja",fragte ich ihn.Er war einverstanden und legte auf."Was musst du erst noch mit mir bereden",fragte mich Elena gleich.Ich lächelte."Tyler hat gerade gefragt,ob ich heute noch Zeit hätte,etwas mit ihm zu unternehmen",erklärte ich und sie fragte darauf:"Und warum musst du deswegen erst mit mir reden"."Naja,ich dachte,du warst so sauer,dass ich nicht wusste,wie du das aufnehmen würdest".Sie lachte."Ich bin doch nicht deine Mutter.Du musst mich deshalb doch nicht um Erlaubnis bitten".Ich zuckte lachend mit den Schultern."Oder warte.Jetzt habe ich eine Idee.Wie wäre es,wenn Stefan,du,Tyler und ich heute was zusammen machen?Ihr könntet ihn besser kennen lernen und dann gäbe es keine Geheimnisse",schlug ich vor.Elena fand die Idee nicht schlecht und rief Stefan an.Auch er stimmte zu,als Elena ihm die ganze Geschichte erzählt hatte.Ich rief Tyler zurück.Er war anfangs nicht so begeistert,aber ich konnte ihn doch noch umstimmen und so bestellten wir die Jungs für um acht zu uns.Elena und ich hatten ihnen ein selbst gekochtes Essen versprochen und jetzt mussten wir uns wirklich beeilen.Als wir mit dem Kochen fertig waren,rannten wir beide in unsere Zimmer um zu duschen und uns umzuziehen.Wir kamen beinahe gleichzeitig wieder nach unten und machten der Anderen,wie immer,Komplimente.Ich deckte schnell den Tisch und Elena gab unserem Essen noch den letzten Schliff.Ich war mir nicht sicher,ob Stefan überhaupt aß,aber ich traute mich nicht Elena zu fragen.Als es an der Tür klingelte,stand Stefan davor.Ich umarmte ihn und bat ihn herein."Ist er denn schon da",fragte er mich gespannt und ich schüttelte den Kopf."Nein,aber er wird jeden Moment hier sein.Und Stefan,ich bitte dich um eins.Bitte sei nett zu ihm und unvoreingenommen.Ich weiß,dass er so wirklich blöd rüberkommt,aber er ist eigentlich ganz anders.Also bitte gebt ihm eine Chance",verlangte ich und Letzteres war an beide gerichtet."Also bitte,was denkst du denn von uns?Deine Freunde sind unsere Freunde",gab Stefan gespielt empört zurück.Ich lächelte und tätschelte ihm die Wange.Es klingelte erneut und ich hüpfte zur Tür,was mir zwei leise Lacher einbrachte.Ich drehte mich um und streckte den Beiden die Zunge raus

.Als ich die Tür öffnete,stand ein grinsender Tyler vor mir,der einen großen Strauß Rosen in der Hand hielt.Ich war ehrlich gerührt,als er mir die Blumen gab."Oh,danke Tyler,aber das war wirklich nicht nötig".Er küsste mich auf den Mund und antwortete:"Ich wusste nicht,was für Blumen du magst,doch ich finde Rosen sind die Schönsten und ich dachte,dass passt dann zu dir".Ich wurde rot und lächelte."Komm rein.Stefan ist schon da,also können wir gleich anfangen zu essen"."Hey",sagte Tyler in die kleine Runde und gab Stefan die Hand."Tyler",sagte Stefan freundlich und Elena lächelte Tyler nett an.Ich atmete beruhigt aus.Das fing doch gar nicht so schlecht an.Wir setzten uns und Elena teilte das Essen aus.Wir warteten ab,wie es den Jungs schmecken würde und beide streckten den Daumen nach oben.Wir lächelten und begannen nun selbst zu essen.Wir unterhielten uns über alle möglichen Dinge und lachten ziemlich viel,was ich als gutes Zeichen deutete.Als ich das Dessert an den Tisch brachte,klingelte es an der Tür."Erwartet ihr noch jemanden",fragte Tyler,doch wir schüttelten den Kopf.Stefan saß stocksteif da und sein Gesichtsausdruck wurde ernst."Ich gehe",sagte ich und ging verwirrt zur Tür.

Als ich sie öffnete,fiel ich beinahe aus allen Wolken.Damon stand mit strenger Miene vor der Tür.Ich zog die Tür hinter mir zu."Was willst du hier",zischte ich und er antwortete:"Wann wolltest du es mir sagen".Jetzt war ich so richtig verwirrt."Dir was sagen"."Das du jetzt mit diesem kleinen...mit Tyler Lockwood zusammen bist",fragte er jetzt mit scharfer Stimme."Ich wüsste nicht,was dich das angehen würde",gab ich kalt zurück."Ich dachte wir wären "Freunde".Sagen Freunde sich nicht eigentlich so etwas",gab er zurück.Ich schluckte.Jetzt kam er also wieder auf die Freundschaftstour?!"Ja und ich dachte Freunde seien nett zueinander",die Lautstärke stieg jetzt langsam an."Wann war ich denn nicht nett zu dir",fragte er mich mit zusammen gekniffenen Augen."War es nett vor mir mit dieser heißen Barbie rumzuknutschen",fragte ich ihn und jetzt schrie ich.Ups,das wollte ich jetzt eigentlich nicht sagen."Das kann dir doch egal sein,schließlich willst du ja nur mein "Freund" sein",er schrie ebenfalls."Ja,genau.Es ist mir auch egal",giftete ich."Schön.Dann ist ja alles geklärt",zischte er."Gut",rief ich böse."Gut",rief er zurück.Wir drehten uns beide um und,als ich schon ander Tür angelangt war sagte er:"Sadie,warte".Ich drehte mich um und er stand direkt vor mir.