Ich verbrachte den ganzen Tag Damon und wir taten eigentlich nichts anderes,als in seinem Bett zu liegen und die Gesellschaft des Anderen zu genießen.Ich war eigentlich ein aufgedrehter,lustiger Mensch,der nie still sitzen konnte und immer etwas unternehmen wollte,aber mit Damon war es so,als hätte ich Frieden mit mir und der Welt geschlossen.Mit wem sonst konnte ich stundenlang still daliegen,als nicht mit dem Mann,den ich liebte?Ich lag auf seiner Brust und hatte die Augen geschlossen.Er streichelte mir sanft über den Rücken und ich spürte,dass er vollkommen entspannt war.Irgendwann brach er die Stille und ich war fast etwas enttäuscht,dass er den Moment mit seiner Frage störte."Wirst du Elena wieder verzeihen?",fragte er leise.Ich wusste genau,dass ich es leugnen konnte,so viel ich wollte,aber letztendlich verzieh ich ihr immer.Ich konnte mich nicht an eine Sache erinnern,bei der ich länger als drei Stunden sauer auf sie war und nicht mehr mit ihr geredet hatte."Natürlich.Ich wollte auch nicht so heftig reagieren,aber sie hat einfach nicht das Recht sich so in mein Leben einzumischen,verstehst du?",versuchte ich ihm zu erklären und mich gleichzeitig für meinen Ausbruch zu entschuldigen."Ich kann dich da vollkommen verstehen,aber ich möchte nicht,dass du meinetwegen Streit mit ihr hast",meinte er und küsste mich auf meinen Scheitel."Wenn ich später nach Hause fahre,rede ich mit ihr und dann klärt sich das schon wieder",versicherte ich und drehte meinen Kopf so,dass ich ihn ansehen konnte.
" Wer sagt,dass du nach Hause fährst?",fragte er grinsend und legte seine Arme sanft um mich,doch ich wusste genau,dass ich nicht stark genug war um mich daraus zu befreien,außer er ließ es zu.Ich lachte leise und küsste ihn zärtlich,bis er seine Hände locker ließ und sprang dann schnell zurück.Er blickte überrascht drein und ich grinste triumphierend."ICH sage,dass ich jetzt nach Hause fahre",sagte ich und ging einfach nach unten.Wenige Sekunden später stand Damon vor mir und hinderte mich daran zu gehen."Es ist doch erst 20:00 Uhr.Du kannst noch ein wenig bleiben,das stört bestimmt keinen",meinte er und wollte mich küssen,doch ich huschte unter seinen Armen durch."Es ist SCHON 20:00 Uhr und ich habe,seit ich hier bin,so gut wie keine Zeit mit Jeremy und Jenna verbracht.Immer nur mit dir",sagte ich gespielt tadelnd und ging den Weg zur Haustür hinunter.Dort angekommen stand Damon erneut davor.Ich hob eine Augebraue und er seufzte,öffnete jedoch die Tür.Ich lächelte zufrieden,gab ihm noch einen kurzen Kuss und sagte:"Ich ruf dich an".Ich lief zu meinem Auto,stieg ein und fuhr los.
So gern ich noch mehr Zeit mit ihm verbringen wollte,ich musste aber dringend mit Jeremy sprechen,denn so konnte es nicht weitergehen.Außerdem hatte ich immer noch nicht mit meinem Dad telefoniert,was ich mir schon seit meinem ersten Tag hier vorgenommen hatte.Als ich an ihn dachte,spürte ich einen Stich im Herzen.Er hatte sich auch noch kein Mal bei mir gemeldet.In solchen Momenten hatte ich das Gefühl ihm keinen deut wert zu sein.Das ging schon mein ganzes Leben lang so,doch jedes Mal,wenn ich die Gelegenheit hatte mit ihm zu reden,was nicht sehr oft vorkam,war der Moment so schön,dass ich ihn nicht zerstören wollte und lieber die Zeit mit ihm genoss.
Ich fuhr in unsere Einfahrt und lief den Weg zur Haustür entlang.Halb erwartete ich,dass Elena sie jeden Moment öffnete und auf mich zugestürmt kam und mich in ihre Arme schloss,doch sie kam nicht.Ich sperrte die Haustür auf und ging hinein und wurde von Jeremy,der auf der Couch lag und Videospiele spielte,begrüßt."Hey,Sade",kam knapp von ihm."Hey,Jer",gab ich zurück und ließ mich auf dem Platz neben ihm nieder."Und,was hast du heute noch so vor?",fragte ich ihn um ihn etwas aus der Reserve zu locken."Ich treffe mich gleich mit Anna im Grill",sagte er beiläufig und konzentrierte sich voll auf sein Spiel.Mir klappte das Kinn nach unten.Hatte Jeremy eine neue Freundin?Warum kannte ich sie nicht?
"Was ist?Weißt du etwa noch nichts davon?",fragte er,als er meinen Blick sah.Ich schüttelte den Kopf."Naja,ich kenne sie auch erst seit zwei Wochen.Du warst ja in letzter Zeit nicht so oft hier,da kannst du es ja nicht wissen",meinte er schulterzuckend.Er hatte es zwar nicht böse oder anklagend gemeint,aber es hatte trotzdem gesessen."Du hast recht,ich war in letzter Zeit wirklich nicht viel für euch da.Also,erzähl mal,was ist mit dieser Anna?"versuchte ich nachzuholen,was ich verpasst hatte.Jeremy blickte mich aus dem Augenwinkel an und zuckte dann mit den Schultern."Nichts weiter.Ich habe sie in der Bibliothek kennen gelernt und sie ist witzig.Wir treffen uns eben ab und zu",sagte er,doch ich spürte,dass da mehr dahinter steckte.Doch bevor ich nachhaken konnte,klingelte sein Handy.Er ging ran und verließ das Zimmer.Ungefähr zehn Sekunden später kam er zurück und erklärte,dass das Anna war und er jetzt gehen würde."Viel Spaß",rief ich ihm noch hinterher,als er durch die Tür verschwand.Ich freute mich für Jeremy,dass es ihm besser ging.Er hatte es wirklich verdient glücklich zu sein,nach allem,was ihm widerfahren ist.
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Love Happens...
FanfictionSadie Gilbert, die Cousine von Elena und Jeremy, kommt nach Mystic Falls und sie ändert das Leben aller komplett. Schon fast die Hoffnung doch noch die wahre Liebe zu finden aufgegeben, verliebt sie sich Hals über Kopf. Und das gleich zweimal!