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Nach dem Essen wuschen Elena und Jenna ab,während Jeremy und ich ins Wohnzimmer gingen um einen Film auszusuchen,den wir uns heute Abend zusammen ansehen könnten.Er zog einen Actionfilm aus dem Regal und hielt ihn mir hin.Ich verzog das Gesicht und er stellte die Dvd lachend zurück ins Regal.Ich nahm "Wie ein einziger Tag" und hielt ihn Jeremy grinsend unter die Nase.Er schaute mich nur skeptisch,mit einer Augenbraue hochgezogen,an und ich legte den Film seufzend zurück.Gar nicht so leicht,wie gedacht.Schließlich einigten wir uns auf eine Action-Liebeskomödie.Da war für jeden was dabei.Wir setzten uns aufs Sofa und warteten auf die Anderen.

Schließlich fragte ich Jeremy:"Was macht denn Anna heute?Du kannst sie gern einladen,wenn du möchtest".Er lachte leise und ich blickte ihn fragend an."Ich finde es cool,dass du sie kennen lernen willst,aber sie ist nicht so der Typ dafür.Sie ist lieber unter sich und sie hasst Liebeskomödien",erklärte er und ich war etwas enttäuscht.Aber ich werde sie schon noch treffen,darauf konnte er Gift nehmen.Endlich kamen Jenna und Elena,mit einer Schüssel Popcorn in der Hand zu uns und wir starteten den Film.Eineinhalb Stunden später war die gesamte Schüssel leer und wir alle kurz vorm Einschlafen.Jeremy verabschiedete sich als Erster,gefolgt von Elena.Gerade als ich auch aufstehen wollte,begann Jenna:"Sei ihr bitte nicht böse,aber Elena hat mir das mit deinem Dad erzählt.Wie geht es dir?".Ich seufzte.Na,toll.Jetzt machte sich Jenna auch noch Sorgen um mich.Sie war sowieso schon nicht besonders gut auf meinen Vater zu sprechen,also sollte ich es lieber nicht noch schlimmer machen.Obwohl es mir eigentlich vollkommen egal sein konnte,da ich ihm ja auch völlig egal war."Naja,ich versuche nicht weiter darüber nachzudenken und ihn einfach auszublenden.Ich weiß ja eigentlich,wie er ist,doch trotzdem trifft es mich jedes Mal wieder unvorbereitet",gestand ich und zog meine Füße an meinen Körper.Sie nickte und suchte nach den richtigen Worten."Ich weiß,dass dir das jetzt komisch vorkommen mag und,dass es gerade aus meinem Mund kommt,aber ich weiß,dass er dich trotz allem liebt.Er hat einfach nur nicht die Fähigkeit das zu zeigen oder auszudrücken.Sei ihm nicht böse.Freu dich lieber,dass du hier bei uns sein kannst",sagte sie lächelnd und nahm mich in den Arm.

Sie hatte Recht.Wenn mein Dad nicht so wenig Zeit für mich gehabt hätte,wäre ich nie hierher gezogen und ich könnte jetzt nicht Zeit mit Jenna,Jeremy,Elena,Bonnie,Caroline und Matt verbringen.Und ich hätte nie Stefan kennen gelernt.Oder Damon.Ich erschrak.Eigentlich sollte ich meinem Dad dankbar sein,denn durch ihn hatte ich Damon kennen lernen und mich in ihn verlieben dürfen.Ich lächelte und legte meinen Kopf auf Jennas Schulter.Manchmal war Jenna so weise und hilfreich,sie wusste gar nicht wie sehr."So,jetzt sollten wir aber ins Bett gehen.Ich zumindest bin hundemüde",sagte sie und gähnte laut dazu.Wir gingen gemeinsam nach oben und ich gab ihr einen Kuss auf die Wange."Danke",sagte ich und verschwand in meinem Zimmer.Ich bereitete mich fürs Schlafengehen vor und kuschelte mich in mein Bett.

Gerade als ich das Licht ausmachen wollte,vibrierte mein Handy einmal.Ich sah darauf und stockte.Ich hatte eine Sms von meinem Dad.Ich öffnete sie mit zittrigen Händen und las."Hallo,meine Süße.Tut mir leid,dass ich vorhin so schroff und abweisend war.Ich bin momentan sehr gestresst.Ich hoffe dir geht es gut und du hast viel Spaß.Ich melde mich,wenn ich Zeit habe.Ich vermisse dich.Gute Nacht.Hab dich lieb,mein Spatz.Dad".Ich lächelte und fast traten mir Tränen in die Augen.Es war schon beängstigend,wie eine Nachricht,alles Vorherige wieder wett machen konnte.Ich löschte das Licht und machte die Augen zu.Jetzt gab es nichts mehr,was mich störte,mich traurig machte oder wütend.Alles war für einen Moment einfach gut.Und ich genoss es lieber,denn es konnte sich jeden Moment ändern.



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